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Revox B21
#1
Heute konnte ich das Revox B21 auspacken, welches schon vor ein paar Tagen angekommen ist.

Gekauft als defekt mit dem Zusatz "läuft kurz an und verursacht Bandsalat". Ich hatte mich schon darauf eingestellt, das Laufwerk überholen zu müssen.

Doch nach Reinigung der Andruckrollen und durchspulen von einer Kassette, läuft es bestens.

Das Revox stammt aus der Emotion Serie und wurde so Mitte der 90er Jahre gebaut. Ehemaliger angestrebter VK damals: 2.000DM. Uff...ne Stange Geld. 

Das B21 ist noch "Made in Germany", aber ich glaube da hatte Harman Kardon schon den Laden übernommen. Das Laufwerk ist ein zugekauftes Alps Laufwerk aus Japan. 
Der Innenraum wirkt sehr aufgeräumt und das ist sehr erfreulich. Auch ohne Servicemanual kann ich das Deck einmessen, da alle Trimmer gut beschriftet sind. 

Das Design. Ungewöhnlich und sicherlich nicht jedermanns Geschmack....es wirkt schlicht und doch irgendwie durchdacht.

Die Kassettenfachöffnung wird elektrisch durch einen Hubmagneten ausgelöst....das gibt einen satten "Klack". Geschlossen wird händisch. 


Das Display ist auch ungewöhnlich. Beim Einschalten wird Cassette im Display ausgegeben, nach starten der Wiedergabe ist ein Playzeichen sichtbar und die Spieldauer. Schaltet man das Display um, erscheint eine Digi VU Meter Anzeige. Das sind wirklich einzelne Segmente. Jedes der 8 Segmente ist in zweimal 5 Gliedern unterteilt. Die Farbe ist ausschliesslich rot. Die VU Meter Anzeige ist allerdings ohne jegliche weitere Beschriftung.

Kein echtes Revox mehr, aber dennoch sehr brauchbar. Das Alpslaufwerk hat 2 Capstanriemen und ein Idlerzahnrad (das wiederum ist schon mal gut). Beleuchtung im Kassettenfach gibt es leider keine...da herrscht absolute Dunkelheit. Na mal schauen, evtl. lässt sich da was nachrüsten. 


[Bild: DSC04496.jpg]


[Bild: DSC04498.jpg]



[Bild: DSC04501.jpg]

[Bild: DSC04502.jpg]


[Bild: DSC04500.jpg]
Gruß André





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#2
Achso, ganz vergessen. Eine automatische Bandeinmessung hat das B21 auch und nennt sich hier ALIGN. Pause und Rec betätigen und 2x auf Taste Align drücken. Der Vorgang dauert ca. 20sec.
Gruß André





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  • Hippman
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#3
Es gibt m. E. kein Feature für das die Hersteller soviele unterschiedliche Bezeichnungen gefunden haben wie die autom. Bandeinmessung. Das obwohl es ja eine Normung des Bandmaterials gegeben hat wo normalerweise auch ohne Einmessung eine gewisse Kompatibilität hätte gegeben sein müssen.

VG  Martin
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#4
Wieso? ALIGN kommt von alignment = einstellen, ausrichten, einmessen.
Gruß André





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#5
Hammerteil. Herausforderung für Parkinson-Austeuerer...  Floet
Nun hat man die Kohle, aber das Gehör lässt nach...
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#6
Das wäre die dB Einteilung von der Pegelanzeige.

[Bild: Unbenannt.jpg]
Gruß André





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#7
Es ist ja schon fast erschreckend, wie gut dieses Tapedeck läuft.

Ich habe soeben mal die Einmessung überprüft.

Der Azimut passte auf Anhieb, da musste ich nix nachstellen.


[Bild: DSC04508.jpg]


Tapespeed musste ich minimal korrigieren, ebenso die Ausgangsspannung (Playlevel). Die geforderten 0,55V bei 0dB (200 nWb/m) werden erreicht.

[Bild: DSC04506.jpg]


[Bild: DSC04507.jpg]



Vor-und Hinterbandpegel absolut gleich und stabil.

Vorband:

[Bild: DSC04509.jpg]


Nachband:

[Bild: DSC04510.jpg]




... und mehr gibt es hier auch nicht zu tun. Der Deckel kann wieder zu und ich kann etwas Spaß mit dem Tapedeck haben.
Gruß André





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#8
Solche preislich unangemessen spartanischen Aussteueranzeigen gab es ja dann auch bei den späten Luxman-Cassettendecks K112 usw. Da ja schon ein ALPS-Laufwerk drinsteckt, wie weit wohl die Verwandschaft des Revox dazu geht? Aber nein, die Luxe hatten keine Einmeßautomatik und noch richtige Aussteuerungsregler. Eher wenig verwandt.
Gruß Ralph

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