Zur Einführung möchte ich gleich klarstellen, dass der Betrieb solcher Geräte heute weder aus klanglichen, noch aus praktischen Gründen nachvollziehbar ist. Man muss einfach Spass an alter Technik haben. Technisch betrachtet ist der PCM1630 für Leute wie mich "Porno" . Ziemlich sinnfrei, aber dennoch irgendwie begehrenswert.
Es handelt sich auch nicht um eine Reparatur, sondern eher um eine kurze Vorstellung und einen kleinen Umbau.
Das Gerät hat mir ein Forenmitglied günstig überlassen. Nochmals vielen Dank für die exzellente Verpackung der nachgesendeten Karten. Ich habe sie vorhin bei der DHL abgeholt.
Der PCM 1630 ist ein früher PCM Prozessor, der Anfang der 80er Jahre professionell verwendet wurde. Angeblich wurden darüber die meisten CD´s der 80er Jahre gemastert.
Das Analogsignal wird dabei im PCM Verfahren auf Videoband abgespeichert, und kann später wieder vom Band als Videosignal eingelesen, und über einen DAC analog abgespielt werden.
Die Technik wurde später in Form von DAT Recordern weiterentwickelt.
Das Gerät ist ziemlich groß, sehr schwer, und in Form mehrerer Steckkarten aufgebaut, die über eine abnehmbare Blende zugänglich werden. Der 1630 konnte nach eigenen Wünschen mit Steckkarten ausgerüstet werden.
Ich habe ihn jetzt so konfiguriert, dass er als DAC für CD Player verwendet werden kann. Er versteht NUR 44,1 KHz , 16 bit. Also das CD UR-Format.
Die verbauten Karten von Links:
MT (meter) . Auf dieser Karte befindet sich die prozessorgesteuerte Aussteuerungsanzeige .
DEC: Die PCM Decoderplatine.
SIF : Interfaceplatine für SDIF i/o, Sync, PLL, Masterclock.
ENC: Die PCM Encoderplatine.
DA : Der Digital zu Analogwandler. Kann durch eine Digital-out pcb ersetzt werden und stellt dann AES-EBU Ausgang zur Verfügung.
DI: Digital Eingang. Stellt einen AES-EBU Eingang zur Verfügung. Kann durch eine AD-Wandler Karte ersetzt werden.
Wahnsinns Netzteil mit Transformator und Elkos, die man in vielen Endstufen sucht. Stellt u.A. sehr saubere Spannungen für den Analogteil zur Verfügung.
Ein Blick auf die Karten. Die DA-15 Karte (der DAC) ist eine Augenweide. Die Schirmung habe ich extra für das Foto abgelötet. Das ist ein 16 bit "non oversampling" DAC, die in letzter Zeit wieder in "Mode" kamen. In diesem Fall aber mit wirksamen Rekonstruktionsfiltern. Das sind die silberfarbenen Module. Rechts daneben die beiden CX20152 DAC, die noch Jahre später in CD Spielern eingesetzt wurden. Wegen der damals hohen Kosten, wurde aber gerade bei den kleineren CD-Playern nur einer davon für beide Kanäle verwendet. Links neben den Filtern sind vier BX1367 Dickschichtmodule zu erkennen. Sie sind Bestandteil der symmetrischen, analogen Ausgangsstufe.
Hoffen wir mal, dass davon keiner kaputt geht
https://www.spareka.fr/electromenager/sp...85942.html
Die AD-23 ist in meiner Konfiguration nicht eingebaut. Auf ihr befindet sich der A-D Wandler, den ich im Moment nicht benötige. Den Schirm habe ich für´s Foto nicht abgelötet.
Die DO-17 Karte bietet einen AES-EBU Ausgang. Zusammen mit der DI-5 konnte man den 1630 (später) mit moderneren AD-DA Wandlern kombinieren.
Die DI-5 stellt einen AES-EBU Digitaleingang zur Verfügung. Da AES-EBU im Heimbereich nicht besonders verbreitet ist, musste ich eine kleine Zusatzplatine zusammenbauen, die einen S/PDIF Eingang (koax) zur Verfügung stellt. auf Toslink habe ich verzichtet, da ich hinten kein Loch für den receiver bohren wollte
Die sechs Inverter eines 74HCT04 übernehmen den Job, und die "word sync" BNC Buchse wurde als S/PDIF Eingang verwendet.
Musik habe ich darüber auch schon gehört....Ein alter Philips CDP bedient den DAC. Der Kopfhörerverstärker des 1630 ist etwas "schlapp"
Das Anschlussfeld
Aussteuerungsanzeige mit schaltbarem peak hold. Sie zeigt "digital genau" an
Bevor das Gerät ins Heimkino (als Stereo DAC) wandert, habe ich noch ein paar Messungen. Die Spraydose (400ml) vermittelt einen Eindruck der Größe .
durchgeführt.
Frequenzgang, -1dBFS. Digitalgenerator des AP SYS2322 raus, symmetrisch analog rein.
FFT, 1KHz , -1 dBFS. THD&N (22KHz BW) links 0,004, rechts 0,007%. Ein Kanal "schwächelt"...Nicht weiter schlimm.
THD&N (80 KHz BW), -1dBFS. Vermutlich muss einer der Wandler neu abgeglichen werden. Dazu benötigt man aber eine sog. Extender Card (eine Kartenverlängerung), damit man an die Trimmer kommt. Vielleicht später .
Leider ein mal in gelb...Man kann es aber noch erkennen.
Spektrum der Netzteil-Störkomponenten am Analogausgang. 1 KHz, 0 dBFS (entsprechend afair 24dBu analog) . Sehr sauber....
In einem Tonstudio-Forum im Netz wurde über Tuning des 1630 diskutiert.
Das Netzteil soll angeblich unendlich viel Spielraum für Verbesserungen bieten.....Wie so oft ist das "Quatsch".
Morgen wird er nach oben geschleppt und ausgiebig angehört.....Ich weiss natürlich bereits jetzt, dass ich weder positiv, noch negativ überrascht werde
Trotzdem geil
Achso...Laut Datecode diverser IC, muss dieses Gerät (zumindest aber die Karten) nach 1993 gebaut worden sein. Mir war neu, dass die Produktion so lange lief.
Es handelt sich auch nicht um eine Reparatur, sondern eher um eine kurze Vorstellung und einen kleinen Umbau.
Das Gerät hat mir ein Forenmitglied günstig überlassen. Nochmals vielen Dank für die exzellente Verpackung der nachgesendeten Karten. Ich habe sie vorhin bei der DHL abgeholt.
Der PCM 1630 ist ein früher PCM Prozessor, der Anfang der 80er Jahre professionell verwendet wurde. Angeblich wurden darüber die meisten CD´s der 80er Jahre gemastert.
Das Analogsignal wird dabei im PCM Verfahren auf Videoband abgespeichert, und kann später wieder vom Band als Videosignal eingelesen, und über einen DAC analog abgespielt werden.
Die Technik wurde später in Form von DAT Recordern weiterentwickelt.
Das Gerät ist ziemlich groß, sehr schwer, und in Form mehrerer Steckkarten aufgebaut, die über eine abnehmbare Blende zugänglich werden. Der 1630 konnte nach eigenen Wünschen mit Steckkarten ausgerüstet werden.
Ich habe ihn jetzt so konfiguriert, dass er als DAC für CD Player verwendet werden kann. Er versteht NUR 44,1 KHz , 16 bit. Also das CD UR-Format.
Die verbauten Karten von Links:
MT (meter) . Auf dieser Karte befindet sich die prozessorgesteuerte Aussteuerungsanzeige .
DEC: Die PCM Decoderplatine.
SIF : Interfaceplatine für SDIF i/o, Sync, PLL, Masterclock.
ENC: Die PCM Encoderplatine.
DA : Der Digital zu Analogwandler. Kann durch eine Digital-out pcb ersetzt werden und stellt dann AES-EBU Ausgang zur Verfügung.
DI: Digital Eingang. Stellt einen AES-EBU Eingang zur Verfügung. Kann durch eine AD-Wandler Karte ersetzt werden.
Wahnsinns Netzteil mit Transformator und Elkos, die man in vielen Endstufen sucht. Stellt u.A. sehr saubere Spannungen für den Analogteil zur Verfügung.
Ein Blick auf die Karten. Die DA-15 Karte (der DAC) ist eine Augenweide. Die Schirmung habe ich extra für das Foto abgelötet. Das ist ein 16 bit "non oversampling" DAC, die in letzter Zeit wieder in "Mode" kamen. In diesem Fall aber mit wirksamen Rekonstruktionsfiltern. Das sind die silberfarbenen Module. Rechts daneben die beiden CX20152 DAC, die noch Jahre später in CD Spielern eingesetzt wurden. Wegen der damals hohen Kosten, wurde aber gerade bei den kleineren CD-Playern nur einer davon für beide Kanäle verwendet. Links neben den Filtern sind vier BX1367 Dickschichtmodule zu erkennen. Sie sind Bestandteil der symmetrischen, analogen Ausgangsstufe.
Hoffen wir mal, dass davon keiner kaputt geht
https://www.spareka.fr/electromenager/sp...85942.html
Die AD-23 ist in meiner Konfiguration nicht eingebaut. Auf ihr befindet sich der A-D Wandler, den ich im Moment nicht benötige. Den Schirm habe ich für´s Foto nicht abgelötet.
Die DO-17 Karte bietet einen AES-EBU Ausgang. Zusammen mit der DI-5 konnte man den 1630 (später) mit moderneren AD-DA Wandlern kombinieren.
Die DI-5 stellt einen AES-EBU Digitaleingang zur Verfügung. Da AES-EBU im Heimbereich nicht besonders verbreitet ist, musste ich eine kleine Zusatzplatine zusammenbauen, die einen S/PDIF Eingang (koax) zur Verfügung stellt. auf Toslink habe ich verzichtet, da ich hinten kein Loch für den receiver bohren wollte
Die sechs Inverter eines 74HCT04 übernehmen den Job, und die "word sync" BNC Buchse wurde als S/PDIF Eingang verwendet.
Musik habe ich darüber auch schon gehört....Ein alter Philips CDP bedient den DAC. Der Kopfhörerverstärker des 1630 ist etwas "schlapp"
Das Anschlussfeld
Aussteuerungsanzeige mit schaltbarem peak hold. Sie zeigt "digital genau" an
Bevor das Gerät ins Heimkino (als Stereo DAC) wandert, habe ich noch ein paar Messungen. Die Spraydose (400ml) vermittelt einen Eindruck der Größe .
durchgeführt.
Frequenzgang, -1dBFS. Digitalgenerator des AP SYS2322 raus, symmetrisch analog rein.
FFT, 1KHz , -1 dBFS. THD&N (22KHz BW) links 0,004, rechts 0,007%. Ein Kanal "schwächelt"...Nicht weiter schlimm.
THD&N (80 KHz BW), -1dBFS. Vermutlich muss einer der Wandler neu abgeglichen werden. Dazu benötigt man aber eine sog. Extender Card (eine Kartenverlängerung), damit man an die Trimmer kommt. Vielleicht später .
Leider ein mal in gelb...Man kann es aber noch erkennen.
Spektrum der Netzteil-Störkomponenten am Analogausgang. 1 KHz, 0 dBFS (entsprechend afair 24dBu analog) . Sehr sauber....
In einem Tonstudio-Forum im Netz wurde über Tuning des 1630 diskutiert.
Das Netzteil soll angeblich unendlich viel Spielraum für Verbesserungen bieten.....Wie so oft ist das "Quatsch".
Morgen wird er nach oben geschleppt und ausgiebig angehört.....Ich weiss natürlich bereits jetzt, dass ich weder positiv, noch negativ überrascht werde
Trotzdem geil
Achso...Laut Datecode diverser IC, muss dieses Gerät (zumindest aber die Karten) nach 1993 gebaut worden sein. Mir war neu, dass die Produktion so lange lief.