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Verstärkerschaltung KSA100 Frage
#1
Hallo Zusammen,

in der gezeigten Schaltung habe ich zwei Teile markiert, ich würd gerne wissen,
welche Funktion die Kondensator Dioden Kombi hat und worauf sich die Angabe
20V bezieht. Habe das so in etlichen Versionen dieser Shaltung gesehen, auch beim
Yamaha CR800 gibt es sowas.
Danke schon mal für eine Erklärung.

[Bild: JyVXxwl.jpg]

Gruß Luminary
Die meisten tun was sie können, nur die wenigsten können was sie tun!
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#2
Der Kondensator glättet die Basisspannung, die Diode begrenzt sie und sorgt damit für nen Übersteuerungsschutz.
Das Schaltzeichen ner Z-Diode wäre unmißverständlicher.
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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  • Luminary, winix, Onkyo-Boy
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#3
Das heist, da kommt eine 20V Z-Diode rein?
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#4
Ich hätte gesagt, hier wird die Referenzspannung für den Kaskadierungstransistor erzeugt. Der Kondensator schliesst das Rauschen der Zener kurz...

Ja, 20V Zener.
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  • Luminary, Gorm
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#5
(27.01.2020, 11:03)Gorm schrieb: Der Kondensator glättet die Basisspannung, die Diode begrenzt sie und sorgt damit für nen Übersteuerungsschutz.
Das Schaltzeichen ner Z-Diode wäre unmißverständlicher.

hmm. Ist das nicht der an einen Diffferenzverstärker übliche hier vereinfachter Stromspiegel? Also nicht Übesteuerungsschutz?

https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzverst%C3%A4rker

Interessant ist die Schaltung also Doppel Differenzeingang. Nicht triival... Thumbsup
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#6
Aus meiner Sicht nicht. Der Kollektor des 2. Transistors des Differenzverstärkers wird auf einem ähnlichen DC Niveau wie der kaskadierte Transistor gehalten. Vermutlich sinken so die Verzerrungen. Stromspiegel gibt es (für mich) hier keinen.

Atscope, Gorm: Sind meine Aussagen Unfug?
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  • Luminary
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#7
Der Strom ist durch z.B R9 "relativ" kostant und wird durch den Transistor gespiegelt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromspiegel

Q1 im Wiki is der typische integrierte Widerstand im IC.

Aber meine (opto)Asic-Zeit ist schon zulange her...
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#8
Meine Zeit bei dem im Wiki zitierten Prf. Seifart ist warscheinlich noch länger her,
und umfaßte die Grundlagen der Schaltungstechnik für Industriemeßtechnik. NF-Verstärker oder welche für höhere Frequnzen waren da ganz out. Dazu würde ich die Schaltungsfunktion als nicht ganz trivial einschätzen. LOL
Trotzdem versuche ich noch mal 2c rauszukramen, warum ich auf Übersteuerungsschutz gekommen bin:
Die Angabe der Schienenspannungen +-V fehlt, diese sollte deutlich über +-20V liegen. Mit den Schienenspannungen könnten die Potentiale an den Transistoren berechnet werden.
Ohne Q3,6 bilden Q1,2 und Q4,5 jeweils einen Differenzverstärker je Halbwelle. Die Spannung am C Q1,4 wird dabei auf +-20V-Ucb an Q3,6 =+-19,3V begrenzt, wobei Q3, 6 nur die Z-Dioden entlasten, sie könnten auch gespart werden. Gleichzeitig werden die Emitter von  Q1,2 und Q4,5 auf eine jeweils anders gepolte Spannungsseite mit einer Spannung von unter -+19,3V gelegt, was die Aussteuerbarkeit der Differenzverstärkerstufen bis auf jeweils 0V runter bringt, um Übernahmeverzerrungen zu vermeiden. Die Symmetrie der Halbwellenverstärkung läßt sich mit VR1 einstellen und mit VR2 der Ruhestrom über den Zweig mit Q7,8,9,10,11 die Basisspannungen von Q12,13 des Verstärker insgesamt.

Drinks
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#9
Ich stimme Gorm zu, aber Q3, Q6 sollten trotzdem Kaskadierungstransistoren sein.
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#10
Ja, ist eine Kaskode

und die Kombinationen der Z-Dioden mit Q3,6 können als Stromquellen gesehen werden.
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#11
Kann alles sein, bin auf Dienstreise. Liteatur zuhause und da heute morgen nicht gefunden . Sohn hat mein TS wohl mitgenommen, der markiert war. Nur anderer Ausgabe des (Zweit) Tietze Schenk gefunden.

Meine immer noch , dass durch die beiden 270R gleich sein soll udn das der Stromspiegel über dem Diffpair durch durch Q3 und den ZD/R und den anederen beiden Rs eingestellt wird. Auch 1 Transe ist möglich im Stromspiegel.

Muss wohl miich da ,wenn Zeit, mal wieder einarbeiten. Macht aber Spaß.
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#12
Zitat:Macht aber Spaß.
Thumbsup Darum gehts, und ein wenig Gehirntraining.
Muß auch mal nach deiner Interpretation schauen, kenne den Begriff für an der Basis/Gate verbundene Transistoren bzw. Multiemittertransistoren.

edit Habe hier nur die 10. Ausgabe des TS. S.62: Eine einfacher Stromspiegel mit Trs. und Diode braucht die beiden gleichen Widerstände in Emitter/Diodenzweig nicht und eine normale Diode mit -2mV/grd kompensiert die Temperaturabhängigkeit. Ein Transistor anstelle einer normalen Diode verbessert das Verhalten nochmals.
Grundsätzlich ist das hier ein Stromspiegel, der den Strom durch die Diode D1 in den Transistor Q1 spiegelt mit der Einschränkung, daß der positive TK der 20V-Z-Diode das Verhalten beeinträchtigt, und die Spannung am C Q2/B Q3 nicht über die Z-Spannung ansteigen kann bzw. auf den 20V festgehalten wird. Letzteres könnte auch als Betriebsspannungsstabilisierung des Differenzverstärkers oder als spannungsmäßig hochgelegte Basis Q3 der Kaskodenschaltung Q1/Q3 interpretiert werden. Die Frage ist, welche Interpretation für die Funktion der Gesamtschaltung wesentlich ist.

Drinks
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#13
Lese interessiert mit und danke sehr für die bisherigen Beiträge!! Thumbsup 

Gruß Luminary
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  • timundstruppi
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#14
Ich hab da noch eine 2te Frage zum Schaltplan.

Im Plan sind für einige Kondesatoren nur der Wert angegeben z.B. C9 /104.
Für andere sind Werte in pico oder Mikrofarad angegeben.
Ich gehe davon aus das für alle Kondesatoren ohne diese Angabe dann
nanofarad gilt?
Seht Ihr das auch so, Annahme ist gut, bestätigung ist besser.

Gruß Luminary
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#15
Einmal hoch, vielleicht gugt ja nochmal jemand drüber.
Gruss Luminary.
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#16
[Bild: C-Code.jpg]
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#17
Danke Karsten, das hilft.!

Gruß Luminary
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