15.11.2023, 10:21
Ich mag tatsächlich diese Version:
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Auf dem Plattenteller flitzt mit 78 dahin...
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15.11.2023, 10:21
Ich mag tatsächlich diese Version:
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
19.11.2023, 12:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2023, 12:50 von wardenclyffe.)
Heute stelle ich mal ein aus drei 12" bestehendes Schellack-Album vor. Es stammt aus dem Jahr 1944 und ist bei Decca erschienen.
The Lonesome Trail - A Musical Legend von Earl Robinson und Millard Lampell Release-Infos bei Discogs Das Ganze ist eine Art musikalische Reise quer durch die Staaten. Anfangs etwas schwerfällig weil sehr orchesterlastig, wird das Ganze aber von Station zu Station echt spannend, mit Gospel, Blues, Folk usw., wobei als "Erzähler" der großartige Burl Ives mit seiner unverkennbaren Stimme wirkt (Burl Ives ist für mich in seiner früheren Zeit, also bevor er Pete Seeger in den frühen 50'ern als möglichen kommunisten denuziert hat, einer der besten Country-Sänger überhaupt). Die Version, die ich bei YT gefunden habe, ist klanglich garnicht schlecht, mein Album klingt ähnlich gut (das hab' ich vor Jahren mal in Kapstadt in einem Thrift-Store gekauft). ...wenn's nachher regnen sollte, hau' ich mich auf die Couch und ziehe mir'n alten Western rein Interressant übrigens, was der Kram seinerzeit so gekostet hat - umgerechnet brauchen wir uns dann über die Vinyl-Preise heutzutage nicht beschweren:
...habt euch lieb !
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• Miles77, Mosbach, gainsbourg, HiFi1991, Fürchtenix, leolo, spocintosh, Caspar67, Eidgenosse
20.11.2023, 22:45
Heute noch mal ein bisschen mit 78 Umdrehungen
(...die Links zu den Listungen bei Discogs habe ich dick unterlegt), Country macht da'nen guten Start, z.B. mit Jimmie Rodgers Bereits 1929 erschien diese Platte, also vor fast 95 Jahren (die Anzahl der Scheiben in Erstbesitz dürfte recht überschaubar sein...) Jimmie Rodgers - Blue Yodel No.5 Dann zum schon gestern erwähnten Burl Ives mit einer Scheibe von 1953. Gleich ein mächtiger Zeitsprung über 24 Jahre: Burl Ives - Hound Dog Meine ist trotz 78rpm aus Vinyl, das gab es seinerzeit zunächst fast ausschließlich für Promos, die per Post an die Sender und Shops verschickt wurden (wo dann bei Schellack nur ein Scherbenhaufen angekommen wäre...). In den Studios wurde dann elektrisch abgetaset. Für den Endkunde war Vinyl noch nix, Vinyl wäre von den stählernen Harken in den meist noch genutzten Grammofone blitzschnell in eine Vinylspirale aufgeschlitzt worden Die B-Seite ist auch ein ziemlich cooles Ding, fast schon DooWop: Country-Pop von 1953 war grade cool, daher weiter (wieder auf Schellack) zur unverkennbaren Stimme von Frankie Lane Frankie Lane - Let her go / Ramblin' man Keine Ahnung, welchem Genre man heutzutage zuordnet, steht bei mir unter Country - but judge yourselfe: ...und auf der B-Seite dann noch ein Klassiker: So, muß mich jetzt erholen von dem Rumgeschleppe dieser tonnenschweren Lack-Platten
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• HiFi1991, Fürchtenix, gainsbourg, leolo, Caspar67, Daywalker, HVfanatic, Eidgenosse
24.11.2023, 20:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2023, 00:09 von wardenclyffe.)
Achtung: E L E K T R O P O P !
Schon 1920 erfand der Russe Lew Termen das wohl erste elektronische Musikinstrument überhaupt, das Theremin Man kann dieses Instrument, das tatsächlich völlig berührungslos gespielt wird, als Ur-Ahn des Moog bezeichnen (wen's interressiert, einfach "Theremin" oben anklicken), vielen bekannt von der Titelmelodie von Raumschiff Enterprise, Whole lotta love von LedZep usw... Von 1947 ist mein Album (das Cover dürfte zum Heissesten gehören, was damals so rauskam...), bestehend aus 3 Platten, genau das Richtige nach einer Arbeitswoche mit viel Stress, unbedingt anhören ! https://youtu.be/dawxnlRTgE8?list=PLEC2EBD4F6020F297
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• space daze, Caspar67, gainsbourg, HVfanatic
24.11.2023, 23:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2023, 23:09 von spocintosh.)
(19.11.2023, 12:46)wardenclyffe schrieb: Interressant übrigens, was der Kram seinerzeit so gekostet hat - umgerechnet brauchen wir uns dann über die Vinyl-Preise heutzutage nicht beschweren: Ja, so gesehen...die Black Label 12" läge heute bei $17.48. Erinnert mich stark an einen anderen Chart, den ich letztens in einem anderen Faden abgebildet habe...den aber leider keiner verstanden hat. Richtig gesehen ist es allerdings ein gewaltiger Grund, sich zu beschweren. Siehe auch mein Filmtipp von gestern abend...Oeconomia. https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/...a-100.html
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
25.11.2023, 23:21
Off-Topic on:
Mein lieber Spoc, ich habe mir die obige Doku "Oeconomia" angeschaut. Ganz. Das hätte ich vielleicht lieber nicht tun sollen, zumal dort zu erkennen ist, wie kaputt und völlig irre unser kapitalistisches Weltwirtschaftssystem ist. Und die Menschen, die es weiter vorantreiben, sind es auch. Und wie " dumm" viele derer sind. Einfach nur erschreckend, beängstigend. Off-Topic off. Lieber Conrad, lass uns weiter an Dei en tollen 78er Scheiben teilhaben!
01.12.2023, 19:47
...what about some jazz ?
Heute hab' ich mal ein paar Jazz- Schellacks aufgelegt. Die Links zu den Scheiben bei Discogs habe ich unter den Künstlern hinterlegt, bei Bedarf einfach anklicken... Den ruhigeren Anfang macht eine Aufnahme von Dizzy Gillespie und seinem Orchester vom März 1952 auf dem englischen Felsted Label: Ich bleibe dann mal im Jahr 1952, da erschien auf dem Swing-Label eine Scheibe vom Dave Brubeck Quartet mit dieser Nummer: Jetzt zu etwas Big Band- Swing aus (vermutlich) 1953. Swing ist zwar sonst eher nicht so meine Sache (weil mir eigentlich zu kommerziell), aber ich bin ein echter Fan von Louis Bellson, zählte er doch zu den besten Trommlern seiner Zeit. Schon in den frühen 40'ern gewann er den Gene Krupa- Award als bester Schlagzeuger, spielte dann mit Ted Fio Rio, Duke Ellington, Benny Goodman, Tommy Dorsey und Harry James, bevor er ab etwa 1952 mit seiner Frau Pearl Bailey seine Wege mit dann eigener Band ging. Die Aufnahme entstand unter Federführung des großartigen Norman Granz und erschien beim französichen Blue Star Label (das es leider nur bis 1956 gab), die Trompete spielte Maynard Ferguson: Und wo's jetzt grade so schön swingt, gehe ich mal ein paar Jahre zurück. In 1949 entstand auf dem Label Savoy von Herman Lubinsky eine klasse Bebop-Scheibe der gleichnamigen Be Bop Boys, einer Band mit prominenter Besetzung: Charlie Parker am Alt-Sax, Curley Russell am Bass, Max Roach an den Trommeln, sogar Dizzy Gillespie spielt mit, diesmal Klavier und auf der B Seite trötet der damals erst 23 Jahre junge Miles Davis mit: Als letzte Schellack-Scheibe heute habe ich nochmal eine meiner Lieblings- Schellacks (wieder aus 1953) vom Lee Konitz Duo aufgelegt. 70 Jahre ist es her, dass die Aufnahme entstand (... klanglich hervorragend, mein TA ist übrigens ein Mono SPU CG65 Mk II), die Musik ist kein bisschen alt: So weit, so gut, genug Zeitkapsel für heute, ich hoffe es hat Spaß gemacht
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• space daze, Caspar67, gainsbourg, leolo, Jenslinger, Daywalker
01.12.2023, 22:27
Conrad, danke!
Ganz großes Kino! Peter
Kraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"
http://www.discogs.com/user/space_daze/collection
01.12.2023, 23:09
...sehr gerne, hab' ja jetzt endlich mein Geschirr wieder zusammen, um die ollen Dinger wieder öfter zu drehen
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07.12.2023, 19:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2023, 19:44 von wardenclyffe.)
hab' ich eventuell schonmal in einem anderen Fred vorgestellt ( ),
Xavier Cougat's Mexico , ein 4x10" Schellack - Album von 1944 (Xavier Cougat, vielleicht der König des Rhumba ? ...für mich isser's )
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16.12.2023, 20:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.2023, 21:11 von wardenclyffe.)
Heute stelle ich das Debut-Album eines amerikanischen Multitalentes vor: Carl Sandburg. Geboren wurde er in 1878 in Illinois, seine erste Platte (bzw. sein erstes Album) hat er allerdings "erst" in 1937 beim Musicraft-Label aufgenommen, war aber schon relativ bekannt und erfolgreich als Dichter, Author, Journalist und was weiss ich noch alles. Er ist im Übrigen wohl auch der Urheber des Satzes "stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" (aus seinem Gedicht: The People: Yes, das es ab 1949 auch auf einer Doppel 12"-Schellack in selbst gelesener Form gab), nicht Berthold Brecht, dem dieser Satz oft zugesprochen wird.
Carl Sandburg - From The American Songbags ist eine wirklich gut aufgenommene Sammlung amerikanischer Folk- Gospel- und Country-Songs (siehe Tracklist des Beilagefaltblatts), leider gibts als Hörbeispiel nicht allzuviel von Carl Sandburg im Netz, aber der angehängte YT-Link gibt schon einen guten Eindruck zu diesem Künstler:
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• space daze, leolo, gainsbourg, Daywalker
16.12.2023, 23:30
Wow, danke, wieder einmal großes Kino, Conrad Peter
Kraut, immer wieder... notfalls auch als Salat. Am liebsten aber von CAN mit "Vitamin C"
http://www.discogs.com/user/space_daze/collection
18.12.2023, 20:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2023, 20:09 von wardenclyffe.)
Kurzer Nachtrag:
Ich hab' nachgekuckt, das Album The People, Yes ist keine 2x sondern 3x 12" Schellack. Meine sind leider gebrochen - zwar geklebt und abspielbar, aber nich auf'm Thorens, ich hab' Angst um die Nadel
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19.12.2023, 18:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2023, 18:20 von wardenclyffe.)
Heute Abend ein bisschen frühen Blues auf Schellack, da ist doch der gute alte (weiter oben schon erwähnte) Josh White einer meiner Favoriten.
Ich hatte's ja schonmal erwähnt, der gute alte Moe Asch war nicht ganz unbeteiligt, Josh White als schwarzen Musiker sozusagen "salonfähig" zu machen, so daß er einer der Ersten schwarzen Musiker in den USA war, der in diversen Hotels und Clubs vor weissem Publikum auftreten durfte - der Musikwelt wäre echt was entgangen, folgt mir ein bisschen auf den Spuren des ganz, ganz frühen Blues und einem großartigen Künstler, hier das Album von 1944 Josh White Sings Easy - ein Album aus 3 Schellacks: [/url] [url=https://postimg.cc/jW0B8wmZ] Die Musikbeispiele sind tatsächlich 1:1 wie auf den Scheiben Ebenfalls bei Asch-Recordings und ebenfalls in 1944 erschien dann von Josh White dann noch dieses Album: Folk Songs Sung By Josh White Ebenfalls 3 Schellacks, dieses Album konnte ich mal in Belgien auf dem Trödel für fast nix ergattern: Und auch hier wieder früher Blues vom Feinsten (auch hier konnte ich die Stücke 1:1 finden): ...so far, so good, hab' zwar noch mehr Josh White, aber für heute reicht's
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