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Cassetten-Frage
#26
Respekt. ein schöner Stapel guter "Laufwerke". Thumbsup
Steht der Stapel auf dem Fußboden ?

Ansonsten braucht man ja für die obere Bedienung eine Leiter LOL.

Gruß Manfred
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#27
Zitat:Der Ruf der Kompaktkassette leidet unter der Fehlbedienung der Anwender.


Das sehe ich anders. ....Komplett anders.....Ich halte es für falsch, der Cassette einen "Ruf" anzudichten. Für alle (!) Menschen, die heute einfach nur GUT und unkompliziert ihre Musik hören wollen, gibt es die Cassette übergaupt nicht mehr. Das sind geschätzt 99% aller Musikhörer.

Titelzugriff, wie man ihn heute kennt, ist (wie bei der Schallplatte) praktisch nicht gegeben, wobei die Platte da sogar besser wegkommt, wenn man das Auflegen im Bereich der Platte überhaupt zulässt.

Dazu noch schlechte Störabstände, die trotz aller verwendeten Tricks nicht mehr zeitgemäß sind.

Hohe Verzerrungen, die nicht mehr zeitgemäß sind, selbst wenn diese längst nicht in jedem Fall stören.

Vergleichsweise hohe Betriebskosten und eine begrenzte Haltbarkeit der mittlerweile ziemlich teuren Cassetten Restposten...Sofern hochwertig.

usw...

Ein Cassettendeck betreibt man HEUTE nicht mehr aus dem Grund aus dem es vor 50 Jahren mal gebaut wurde (Musik hören), sondern aus anderen Gründen.  , die auch "angenehm" sein können.
Da reicht im Extremfall sogar nur der Besitz eines oder mehrerer Geräte, und es kann durchaus zum Messiesyndrom kommen, wenn man sich nicht unter Kontrolle hat.


Für ein 1000ZXL oder einen hübschen Exoten im Rack oder in der Vitrine zum Schwärmen und Erinnern, wenn man mittlerweile alt geworden ist ?  Sehr gerne....Aber bestimmt nicht -wegen- der Musik oder optimalen "Ergebnissen" Wink3
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  • Peter Roth, childofman, Casawelli, wardenclyffe
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#28
Also beim besten Willen: Fehlbedienung ist das allerletzte Argument warum Tapedecks für mich immer relativ uninteressant waren. Die Cassette als solches fand ich immer schon unattraktiv, weil so unwertig und verdreckungsfreundlich. Cassetten im Auto, auf einem Stapel - auf dem Fussboden. Ausgeliehen - Hakelnd. Neeee. Tapedecks waren zwar ganz praktisch und die Geräte ganz nett, der Tonträger selbst aber eher mau. Bestes Tape das ich hatte: Tascam 112 Mk2. Thema Fehlbedienung: nicht relevant. Bandmaterial: TDK und Maxell. Gelegentlich auch mal Fuji.
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  • wardenclyffe
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#29
Zwischen etwa 1978 und 1990 war die Cassette "mein" Medium schlechthin. Ab 1983 auch noch neben der CD und einer Bandmaschine laufend in Gebrauch....Es gab halt nichts anderes, und schon gar nichts , mit dem man Radiomusik (mittlerweile auch zu 100% obsolet) , oder eine geborgte CD aufnehmen konnte.

Mein letztes Deck, das noch "aufgebaut" war, und hin und wieder verwendet wurde, verschwand etwa 1998.

Mein Auto hat noch ein Cassettendeck (und zum Glück einen CD Wechsler) Der Cassettenspieler wurde 1x "zum Test" ausprobiert....danach nie mehr Wink3
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  • wardenclyffe
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#30
Ich nutze nach wie vor gerne Cassetten weil sie in gewisser Hinsicht eben doch sehr praktisch sind. Und mit einem ordentlichen 3-Kopf-Deck mit Einmeßcomputer und HX-Pro kriegt man für die meisten Anwendungen "gute" Aufnahmequalität hin,  ok muss nun nicht gerade Klassik sein, sowas nehme ich aber seltenst bis nie auf Cassette auf, vom Hören ganz zu schweigen. Die Langzeitstabilität des verwendeten Bandmaterials lässt dabei auch nix zu wünschen übrig, man sollte halt schon regelmäßig die Tonköpfe entmagnetisieren.

Beim Plattenhören habe ich meistens das Tape in Bereitschaft und schnippel nach Belieben mit, das schont die Platten und gibt nette Tapes.  Hinterher nen Zettel mit Kurzbeschreibung beigepackt und fertig. Zugriffszeit ist dann auf jeden Fall auch wesentlich besser als wenn ich mir das erst im Internet zusammen suchen muss. Floet Ausserdem muss ich beim Cassettenhören nicht auf einen Bildschirm glotzen, mache ich eh schon zu oft.

Gerade mit dem WM-D6C hatte ich in jüngerer Vergangenheit Anwendungen, bei der die Kassette m.E. nicht zu toppen war. Eine davon waren sensible Interviews -> "können wir bitte mal das Band anhalten". Durch die visuelle Rückmeldung, dass die Aufnahme tatsächlich wie gewünscht steht, war überhaupt erst das Vertrauensverhältnis für das Stattfinden der Aufzeichnung gegeben. Smartphone oder jeglicher anderer Digitalkram, no Chance. Dank Dolby C zudem in sendereifer Qualität.


M.E. ist die Cassette genausowenig obsolet wie die Platte (wird ja auch schon seit fast 40 Jahren totgeredet) oder das Radio. Die BBC hat 12 Jahre nach Stillegung ja erst jüngst aus gegebenem Anlass wieder angefangen auf Kurzwelle zu senden. Totgesagte leben länger, so, und jetzt  alle ab in den Keller die Weltempfänger abstauben gehen. Freunde
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  • wardenclyffe, Frenchy
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#31
(22.04.2022, 10:25)scope schrieb:
Zitat:Der Ruf der Kompaktkassette leidet unter der Fehlbedienung der Anwender.


Das sehe ich anders. ....Komplett anders.....Ich halte es für falsch, der Cassette einen "Ruf" anzudichten. 

Der Ruf hallt durch alle Medien und wird von allen nachgeplappert, die zwar zuletzt vor 30 Jahren einmal einen Rekorder mit allerhand Automatiken bedient hatten. 
Also: "Bei Kassette gibt es ständig Bandsalat". "Die Aufnahmen werden alle dumpf und kann man heute nicht mehr anhören". Wenn man Glück hat, hört man noch "Die Kassette leiert grundsätzlich".

Alle drei Phänomen wurden in der Tat schon beobachtet. Was nie dazu gesagt wird ist: Wie wurde wann welches Band aufgenommen, wie wurde das Band behandelt und gelagert. Welche Geräte kamen wie bedient zum Einsatz. Es gibt tatsächlich Menschen, die Tonbänder im Auto gelagert haben und heute Experten für die Langlebigkeit dieser sind. Dazu bleibe ich dabei, daß erfahrungsgemäß 90 Prozent (Achtung Hochrechnung) der Geräte falsch eingemessen sind. Die Vormagnetisierung wird ebenfalls kaum angepasst, selbst wenn diese zugänglich ist. Normalbänder mit Spitzen von -6 DB ausgesteuert, rauschen in der Tat wie Hölle.  

Was Komfort und sicher auch Messergebnisse angeht, ist die Kassette ein Dinosaurier. Während der Ruf der Schallplatte aber in alle Sphären immer höher getragen wird, ist dieses bei der Kassette genau das Gegenteil. Da passt etwas nicht zusammen, finde ich.
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  • zoolander, Lucky Larry Silverstein
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#32
Zitat:Der Ruf hallt durch alle Medien und wird von allen nachgeplappert, die zwar zuletzt vor 30 Jahren einmal einen Rekorder mit allerhand Automatiken bedient hatten. 

Also: "Bei Kassette gibt es ständig Bandsalat". "Die Aufnahmen werden alle dumpf und kann man heute nicht mehr anhören". Wenn man Glück hat, hört man noch "Die Kassette leiert grundsätzlich".


Wenn du mit "Ruf" in der Bevölkerung meinst, dass die älteren (!) Leute sich da durchaus an  etwas erinnern, das früher fester Bestandteil der Musikwiedergabe in den Wohnzimmern war, dann....ja dann soll es von mir aus ein "Ruf" sein....ansonsten ist es nicht mehr als eine Erinnerung.


Zitat: Alle drei Phänomen wurden in der Tat schon beobachtet


Die Probleme waren schon damals sehr ärgerlich. Das fing schon damit an, dass die Cassetten viel zu oft nicht zwischen den Decks austauschbar waren, und man (als freak)  laufend mit dem Schraubendreher am Kopf rumkurbeln musste, da das Deck vom Kumpel ab Werk doch etwas anders eingestellt war. Da man in der Regel in diesem Zustand bereits 50 Tapes aufgenommen hat, war keiner dazu bereit, das Problem dauerhaft zu beseitigen, zumal es mit dem nächsten Kumpel wieder von Vorne anfangen konnte.

Scheiss "Spiel".

Ungepflegte Geräte leiern ebenfalls überdurchschnittlich. Es ist kein gutes Argument, hier und jetzt zu behaupten, dass das alles kein Problem ist, weil man ja laufend reinigt, putzt , tut , macht, und justiert....

Das alles ist verdammt obsolet und es hat viele gute Gründe, dass die Technik  im allgemeinen  nicht mehr produziert und verkauft wird. Zumindest nicht im Hifi-Bereich.
Fanboys, Sammler und Liebhaber sollen ihre Freude noch viele Jahre an dem Zeug haben, aber bitte nicht mit abstrusen Argumenten, wie weiter oben mit dem WM-D6C...Was soll das?


Zitat:Wie wurde wann welches Band aufgenommen, wie wurde das Band behandelt und gelagert.


Bingo...Das sind alles Argumente gegen das Band.....Die Menschen WOLLEN in der Regel nicht an all diese Dinge denken, und alles Mögliche beachten....DARUM Spotify, Deezer.....
Ich bin in meinem Bekanntenkreis einer der letzten "Mohikaner" , die noch Tonträger in den Regalen aufstapeln....lästig, platzraubend, unhandlich.

Anderswo wird 3 mal auf das Tablet geklickt, und der Mediaserver spuckt alles aus, was  ich in der Regel so höre...und noch viel, viel mehr von dem, was ich nicht höre.
Wer auf unveröffentlichten Garagenpunk und kranken Psychedelic steht, der soll seine Cassetten weiter horten....Aber bitte nicht diese abstrusen Argumente.....BITTE.....Es reicht doch, wenn man Spass an dem historischen Zeug hat.


Zitat:daß erfahrungsgemäß 90 Prozent (Achtung Hochrechnung) der Geräte falsch eingemessen sind.


Scheiss auf Einmesserei....Das will heute kein (normaler) Mensch wissen....Es ist Geschichte....Die Zeit war schön.

Zitat:Während der Ruf der Schallplatte aber in alle Sphären immer höher getragen wird,


Ja, klar....bei 2 oder 3  % der Menschen, die überhaupt noch sowas wie eine klassische Stereoanlage im Haus haben.
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#33
Immerhin kann dann bei 2-3% noch gesagt werden: Hier ist die Musik zuhause.
Die ganze Argumentation darüber was Ottonormalverbraucher so treibt, wo er nicht dran denken möchte (Denken meist ohnehin Fehlanzeige) und wie er sich das Geld aus der Tasche ziehen lässt für nix halte ich für komplett irrelevant, aber sowas von.
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  • zoolander
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#34
At Dirk F - Zu Deinem Stapel Decks: Kann ich auch, brauche aber weniger Platz    Hi


[Bild: 32734-CE8-2-A68-43-AE-AE2-C-232-EC1479-F30.jpg]

[Bild: FE17-B30-E-3083-4-D16-B335-593-FF444-F2-A8.png]
...habt euch lieb !
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  • Dude, Dirk F, Caspar67, mischel, triple-d, tom68, Frenchy
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#35
Zitat:(Denken meist ohnehin Fehlanzeige) und wie er sich das Geld aus der Tasche ziehen lässt für nix halte ich für komplett irrelevant, aber sowas von.


Ich kann eine gewisse "Zuneigung" für altes Zeug durchaus nachvollziehen, da ich auch ...zumindest ein wenig....ein "ewig Gestriger" bin.
Aber schlechte Argumente bleiben dann immer noch schlecht.

Ein Spotify Zugang (nur als Beispiel) ist erheblich günstiger als eine auch nur annähernd vergleichbare Platten- oder Cassettensammlung. Und er ist viel unkomplizierter in der Bedienung...Alles ist sofort abrufbar und man kann blitzschnell suchen.
Ich spiele damit hin und wieder bei einem Freund herum, lehne es aber für mich (noch) ab...Ich bin noch nicht so weit Wink3 Eine ewig Gestriger.....wie ich schon schrieb.....

Man hat sofortigen , unmittelbaren Zugang zu einer Musiksammlung, die SO kein Mensch sein Eigen nennt.

Und das zu einem vergleichsweise lächerlichen Preis. Ausserdem werden laufend Neue Alben zugefügt, und es sind normalerweise such immer welche dabei, die man gerne hört.
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#36
Naja, ob die Argumente wirklich so schlecht sind? Ich war gestern bei den Nachbarn zu Besuch, wo ich erstaunlicherweise sowohl eine Platten- und Cassettenausstattung nebst der entsprechenden "Hardware" vorfand, obwohl die sonst eher ziemlich netzaffin sind. Auf die Frage nach dem warum im Zeitalter von Spotify waren die beiden vorgebrachten Argumente a) wenn man seinen Zugang aus welchen Gründen auch immer kündigt steht man mit "nichts" da, und b)wenn man Offline-Zugriff haben möchte , die Kosten dann alles andere als unerheblich sind. Ich kenne mich da zuwenig aus, um die Gültigkeit dieser Argumente bestätigen zu können, aber das schien mir zumindest plausibel.
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  • Lucky Larry Silverstein
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#37
Ich kann mich nach den genauen Kosten mal erkundigen....Bei einem, der hier sehr bekannt im Forum....war Wink3

Ich werde meine CD´s ja auch nicht komplett wegwerfen, wenn ich irgendwann einen Zugang online habe. Man sollte Sammelfimmel (im Forum teils als Extrem zu beobachten) und "gerne Musik hören" auch nicht miteinander vermischen.
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#38
(24.04.2022, 07:11)wardenclyffe schrieb: At Dirk F - Zu Deinem Stapel Decks: Kann ich auch, brauche aber weniger Platz    Hi

Moin,
CR134 war mir bisher unbekannt, was unterscheidet es technisch vonm CR124?

73
Peter
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#39
hf500 schrieb:CR134 war mir bisher unbekannt, was unterscheidet es technisch vonm CR124?

laut UHER-Buch, da bei beiden kein Bandsortenumschalter vorhanden, u.a. die standardmäßige Verwendung von CrO2-Bändern.
Ist in er Tat selten.

Schöne Grüße
Frank
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#40
(24.04.2022, 13:18)Dude schrieb: Naja, ob die Argumente wirklich so schlecht sind? Ich war gestern bei den Nachbarn zu Besuch, wo ich erstaunlicherweise sowohl eine Platten- und Cassettenausstattung nebst der entsprechenden "Hardware" vorfand, obwohl die sonst eher ziemlich netzaffin sind. Auf die Frage nach dem warum im Zeitalter von Spotify waren die beiden vorgebrachten Argumente a) wenn man seinen Zugang aus welchen Gründen auch immer kündigt steht man mit "nichts" da, und b)wenn man Offline-Zugriff haben möchte , die Kosten dann alles andere als unerheblich sind. Ich kenne mich da zuwenig aus, um die Gültigkeit dieser Argumente bestätigen zu können, aber das schien mir zumindest plausibel.

Die Argumente sind selbstverständlich schlüssig. Wer bei Medienkonsum halbwegs autark sein möchte, kommt um eine eigene Sammlung nicht herum. Wie diese aussieht, ist letztlich eine andere Frage. Ich habe alle CDs meiner Sammlung fehlergeprüft ins FLAC-Format extrahiert und diese auf einem lokalen NAS abgelegt, auf den mein Netzwerkplayer zugreift. Da kombiniert man also altbewährtes und neues. Gleichzeitig besitze ich noch eine kleine Vinyl-Sammlung für den besonderen Musikgenuß und habe meine Original-CDs im Keller eingelagert. Ich kaufe auch weiterhin Tonträger.

Gleichzeitig besitze ich ein Jahresabo bei Qobuz - eine Streamingplattform mit hervorragender Qualität und jeder Menge Komfort. Aber: fällt das Internet aus, gibt es keine Musik. Ist die Netzverbindung langsam, funktioniert es nicht richtig. Favorisiert man Inhalte, die eventuell als "politisch nicht korrekt" gelten könnten, können diese einfach zensiert werden. Siehe die Neil Young/Joe Rogan Geschichte bei Spotify. Aber man kann - die passende Hardware vorausgesetzt - auch die Streams von Qobuz & Co. verlustfrei digital aufzeichnen und einer eigenen Sammlung hinzufügen. Ist zwar nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber Raucher

Man besitzt schlichtweg nichts und hat gemäß Nutzungsvereinbarung keinen Anspruch auf irgendetwas. Und wer sich ein wenig mit der geplanten 4. Industriellen Revolution beschäftigt, wird sehen, daß dies ein ökonomisches Modell der Zukunft darstellen wird.
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#41
Zitat: Die Argumente sind selbstverständlich schlüssig.



Sehe ich zu 100% anders. Möchte man in Sachen "Medienkonsum" nicht nur autark sein, sondern darüber hinaus auch noch eine dauerhaft gute Qualität geniessen und von hohem Bedienungskomfort profitieren, steht die Compaktcassette  HEUTE neben dem offenen Tonband an absolut letzter Stelle.
Wer da behauptet, dass die Cassette und das Cassettendeck nicht in erster Linie mit "schönen Erinnerungen an alte Zeiten", und einem Faible für (hoffentlich hochwertige), aber dennoch wartungsanfällige Cassettenrecorder hat, ist nach meinem Dafürhalten nicht ernst zu nehmen.....Da stimmt DANN etwas nicht.

btw:
Ich finde völlig veraltete, mit Nachteilen gespickte , damals sehr hochwertige  Hifi-Geräte nach wie vor "toll", aber eben NICHT, weil ich damit in erster Linie Musik hören möchte (oder muss), sondern weil ich den "Scheiss" einfach haben will.....Wink3

Jede andere Erklärung halte ich für unglaubwürdig, oder total abstrus.


Zitat:Ich habe alle CDs meiner Sammlung fehlergeprüft ins FLAC-Format extrahiert und diese auf einem lokalen NAS abgelegt, auf den mein Netzwerkplayer zugreift. Da kombiniert man also altbewährtes und neues.


Das ist  -heute- nachvollziehbar und m.E. auch sinnvoll.
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#42
Yeah, den alten Scheiß haben... das will ich auch. Zunächst einmal, um das alte Geraffel mal auf dem Arbeitstisch zu haben und mit Lust und Laune wieder zum Laufen zu überreden. Aber auch, um damit dann mal eine Weile zu hören oder (wenn die Brocken richtig scharf sind) die Komponente(n) in eine meiner Vintageanlagen zu integrieren. Des öfteren mit erstaunlichen Resultaten.

Gruß

Andreas
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#43
So ist das. Kassette war mal erschwinglich und der Zielgruppe entsprechend von ausreichender Qualität. Hab die Dinger der Vollständigkeit halber. Bedienfreundlich ist Platte und CD. Band ist gut, aber unverschämt teuer. Kassette ist ...na ja. War nie meins.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#44
(26.04.2022, 16:50)scope schrieb:
Zitat: Die Argumente sind selbstverständlich schlüssig.



Sehe ich zu 100% anders. Möchte man in Sachen "Medienkonsum" nicht nur autark sein, sondern darüber hinaus auch noch eine dauerhaft gute Qualität geniessen und von hohem Bedienungskomfort profitieren, steht die Compaktcassette  HEUTE neben dem offenen Tonband an absolut  letzter Stelle.


Ich bezog mich bei den "schlüssigen Argumenten" zu 100% auf die genannten Kritikpunkte am Online-Streaming.

Was die Compactkassette angeht - sie ist deutlich besser als ihr Ruf, aber qualitativ dennoch lange überholt bzw. bei guter Qualität heute im Betrieb derart teuer, daß es oftmals nur noch für Sammler mit dicker Brieftasche überhaupt eine Option darstellt. Noch eingeschweißte Typ IV in 90 Minuten Länge kosten heute um die 50€ pro Stück. Und die richtig guten, anständig gewarteten Decks liegen auch in Bereichen, wo man auch schon lange höherwertige Optionen erhält. Bei R2R verhält es sich noch extremer.

Von daher: für Nostalgiker sicher ein schönes Hobby, klanglich durchaus mit Potential - für Pragmatiker aber völlig ungeeignet.
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#45
Zitat: Was die Compactkassette angeht - sie ist deutlich besser als ihr Ruf,


Ich halte wieder dagegen Wink3...Die Compaktcassette hat keinen Ruf. Für 99 % aller Musikhörer ist sie nicht mehr existent, und die meisten jüngeren Leute kennen die Cassette und deren Eigenschaften gar nicht.

Zitat:Von daher: für Nostalgiker sicher ein schönes Hobby

Auf jeden Fall.
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#46
(26.04.2022, 19:22)scope schrieb:
Zitat: Was die Compactkassette angeht - sie ist deutlich besser als ihr Ruf,


Ich halte wieder dagegen Wink3...Die Compaktcassette hat keinen Ruf. Für 99 % aller Musikhörer ist sie nicht mehr existent, und die meisten jüngeren Leute kennen die Cassette und deren Eigenschaften gar nicht.

Die Relevanz als Medium ist für einen Ruf meiner Ansicht nach nicht entscheidend. Die wie auch immer gearteten Assoziationen, die Musikhörer damit verbinden, hingegen schon. Diese bilden den Ruf, die Reputation. Und angesichts der mannigfaltigen Foren, Facebookgruppen usw. befasst sich auch heute noch eine signifikante Zahl (z.T. auch jüngerer) Musikhörer mit dem Thema. Und wer der Altersgruppe 40+ angehört, hat definitiv neben den Assoziationen auch noch praktische Erfahrungen mit dem Medium. Von daher ist es durchaus gerechtfertigt, auch heute noch von einem "Ruf" zu sprechen.
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#47
Zitat:Die Relevanz als Medium ist für einen Ruf meiner Ansicht nach nicht entscheidend.


Aber WER bildet denn den schlechten Ruf?  Wer verbreitet ihn? Die Masse der heutigen Musikhörer interessiert sich doch gar nicht für dieses Medium, erwähnt es aus eigenem Antrieb nicht mehr, und erinnert sich im besten Fall noch schwach daran.


Zitat:....befasst sich auch heute noch eine signifikante Zahl (z.T. auch jüngerer) Musikhörer mit dem Thema.


Nein, das stimmt nicht. Das ist einfach nicht richtig. Da kommen wir nicht zusammen. In der Facebook Gruppe "Tapedeckfreunde" tummeln sich gerade mal 3000 Leute. Vermutlich 70% (wie ich) inaktiv. Bin da auch angemeldet, und es schreiben immer die selben 30 Leute Wink3

Dem gegenüber steht die tausendfache Menge an Musikliebhabern, die entweder (aussterbend) mit CD´s etc.  (CDR) rumfuchteln, oder eben  streamen.

Ich bin diesbez. ebenfalls einer der "ewig gestrigen", akzeptiere aber die Lage und die Fakten.


Zitat:Von daher ist es durchaus gerechtfertigt, auch heute noch von einem "Ruf" zu sprechen.


Wenn ich dir in Sachen " existenter Ruf" der CC entgegenkäme Smile , dann ist der Ruf unterm Strich ein schlechter.  Und das vollkommen zu Recht, wenn es um den Musikkonsum HEUTE geht.
Geht es um Analogtechnik, Fummelei und Vintage Technik , sieht es sicher ganz anders aus.
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  • hörtnix
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#48
Selbst mit mit geschönten Daten angepriesene Cassettenspieler kommen unterm Strich nicht oder allenfalls unter äußerster Anstrengung auf heuer akzeptable Werte, vom Bedienkomfort nicht zu reden. Es werden in aller Regel Äpfel mit Birnen verglichen. Frequenzgang Cassettenspieler bei -20dB vs. Tonband bei 0dB...Das kann hörbar schlechter sein und ist es in den meisten Fällen auch.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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  • Gringo
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#49
Ach Leute, ihr habt doch die vollkommen falsche Herangehensweise an dieses Medium.

Für mich persönlich hat die Kassette einen höheren Stellenwert als eine Playlist auf spotify oder eine CD. Aufs Band kommt nur das, was ich absolut dauerhaft hören kann, keine Eintagsfliegen. Da wird nicht gespult, nicht geskippt, sondern aktiv abgespielt. In der Trackauswahl steckt Liebe. Das ist auch der Grund, weshalb ich meine 25 Jahre alten Aufnahmen noch immer hören kann. Da ist kein Schrott dabei. Von Pop über Metal bis hin zu Indiebands.
Als Zuspieler dient heute natürlich meist spotify oder tidal. Zum "schnell mal was Hören" wird gestreamt - bei "ich hab Lust auf diese Mischung" kommt das Tape rein. Und zum Thema Qualität: Bis auf ein eventuelles Rauschen in Pausen wird kaum jemand der heutigen Durchschnittskonsumenten merken, ob die Musik vom Band kommt oder gestreamt wird. Zumindest wenn man kein absolutes Schrottband verwendet. Bei gemixten Alben schon mal gar nicht.
Und zum Mythos Bandsalat und Leiern: Das hatte ich in 30 Jahren vielleicht 5x. Damals wurde mit einem Hitachi-Turm aufgenommen, ich wusste noch nicht mal, dass es so was wie Hinterbandkontrolle und Bias überhaupt gibt. Die Aufnahmen klingen selbst heute noch gut - und ich habe durchaus gewissen Ansprüche beim Musikhören. 
Mit Titelsuchlauf auch für enferntere Tracks (z. B. 5x Tippen für Track 5) bzw. Zeitvorwahl beim Spulen finde ich den Komfort auch gar nicht so schlecht. Alles Dinge, die ich als Teenager nicht hatte. Thumbsup

Ach ja: Den schlechten Ruf schreiben übrigens meist Redakteure im Feuilleton herbei. Bei 99 Prozent der Artikel gibt es dazu auch den ewig gleichen, ermüdenden Bezug zum Bleistift gratis dazu. Was hat Ruf und die Masse der Nutzerschaft schon gemein? Dass Tapeheads Liebhaber sind, ist ja wohl offenkundig. Heute sind Musik und Bildmedien hauptsächlich immateriell - welche Einstellung will man zu einer abgelösten Technik schon erwarten. Wobei es auch bei bandcamp viele Releases vermehrt auf Kassette gibt. Und ich bin mir sicher, dass die nicht nur verschweißt im Regal stehen, sondern auch gehört werden.
Grüße
Daniel Thumbsup
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an zoolander für diesen Beitrag:
  • Dude, Frenchy, gdy_vintagefan
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#50
Zitat:Für mich persönlich hat die Kassette


Und ich dachte schon, dass "der Ruf der CC" doch eher mit objektiver Abwägung von "Vor- und Nachteilen" zu tun hätte Wink3
-Für mich- ist übrigens das "Hochrad" das bequemste, schnellste, und sicherste Fahhrad, das es je gab....Ätsch.

Es ging ja zwischenzeitig um genau diesen "Ruf" (sofern es ihn denn gibt) in der Gesellschaft der Musikhörer, und nicht etwa im Bereich der verbliebenen zwölf leidenschaftlichen Benutzer. Dort wird der "Ruf" sicherlich SPITZE sein Wink3
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