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SONY TA-F555
#1
Mittlerweile ist der 555ES selten, und es ist afair der zweite, den ich jemals in Händen hatte. Fast 35 Jahre ist er alt, und jetzt ging das Relais für die Lautsprechergruppe A kaputt.
Die Wicklung war schlichtweg unterbrochen. Bei der Gelegenheit wurden auch ein paar vereinzelte Lötstellen ausgebessert und diverse Elkos in Form von Stichproben geprüft.
Alles in Ordnung.

Optisch ist er in sehr ordentlichem Zustand..Keine  Kratzer.
[Bild: onhCeNoh.jpg]

Auffällig ist die Montage der der beiden 22mF Elkos, die sich auch nach 35 Jahren bester Gesundheit erfreuen.
[Bild: Ky8ztDhh.jpg]

[Bild: 3RwUcdWh.jpg]

Überdurchschnittlich groß fällt hier der Netztrafo aus.
[Bild: b28Cl0Gh.jpg]

Auf der Rückseite gibt es einen Impedanzwahlschalter für die verwendeten Lautsprecher. Er schaltet die Betriebsspannung des Netztrafos in der Einstellung 4-6 Ohm etwas herunter.
Betrieben und gemessen wurde auch in dieser Stellung. Daher auch die relativ geringe Leistung.

[Bild: 3eS6KRNh.jpg]

Da das Gerät schon so alt ist, und zudem nicht mir gehört, habe ich auf 4 Ohm Messungen völlig verzichtet. Das kann einiges an Arbeit sparen.

Ein paar Messungen habe ich auch noch auf die schnelle gemacht:

Frequenzgang bei 2,83 Volt:

Rot : Klangregler aktiv (Nullstellung) in 8R
Blau : Direkt in 8R
Grün: Direkt in 4R
Cyan: LS-Sim.
Auffällig ist das absolut lineare Verhalten bei aktiviertem Klangregelnetzwerk.  Sieht man selten in dieser Qualität.

[Bild: zwibx04h.gif]


CCIF IMD , 8R, 50W .....>0,001% (F2-F1)
[Bild: DPosqZ0h.gif]

TIM 100, 8R 50W .....0,007%

[Bild: c43qVf9h.gif]


THD+N , 1KHz (22KHz bw) 8R ....95Wpc / 1% (beide Kanäle ausgesteuert)
[Bild: fnspTkMh.gif]
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#2
Hallo,
netter Bericht. Ich habe den kleineren Bruder gebraucht gekauft. TA-F 444 ES. Die kratzenden Potis vom Balance sowie Höhen und Bass Regler habe ich erst mal mit Kontaktspray gereinigt.
Der Bass Boost Schalter ist ohne Funktion und der Ton Direct scheint zu funktionieren. Nur wenn ich an den Klangreglern drehe ändert sich der Klang nur minimal.
Habs an allen Eingängen, also CD, Tape etc. getestet und es ist an allen Eingängen das selbe.
Kalte Lötstellen konnte ich beim ersten nachsehen nicht entdecken.
Woran kann es liegen, wenn es nicht die Schalter sind?
Der Verstärker war längere Zeit trocken eingelagert.
Bin über jeden Tip dankbar.

Hinkelstein
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#3
Hallo Hinkelstein,

du hast bei deinem Verstärker wohl das Problem, dass deine Schalter oxidiert sind. Das Gerät hat ein so genanntes aktives Klangregler-Netzwerk. D.h. es ist aktiv in die Gegenkopplung eingebunden.

Wenn der Schalter auf "Direct" steht, ist die ganze Mimik über einen 1MOhm Widerstand nach Masse gelegt und es wird "nur" über einen 3,3k und 2,2k Widerstand gegengekoppelt. Schaltest du nun auf "ON", liegt die Klangregelung parallel zum 3,3k Widerstand. Ist der Schalter nun relativ hochohmig, wird die Klangregelung gegenüber dem 3,3k Widerstand immer noch recht hochohmig sein und der Einfluss entsprechend gering.

Du wirst also entweder den Schalter / die Schalter ausbauen müssen und reinigen müssen, oder du betätigst sie erst einmal 30 Mal und schaust ob es besser wird. Das ist natürlich keine Lösung, zeigt dir aber den "richtigen Weg".

Viel Glück,

Ulf
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  • nice2hear
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#4
Hallo Ulf,

danke für die Info. Habs 3Min. mit Schalterdrücken probiert. Hat aber nichts gebracht. Werde die Schalter nun ausbauen, zerlegen und im Ultraschallbad mit destilliertem Wasser reinigen. Evtl. vorab mit Isopropanol ran je nachdem wie die Schalter innen aussehen.
Ansonsten ist noch die Kopfhörerbuchse ausgeleiert und das ALPS Poti am Lautstärkeregler hat im kleinsten Regelbereich etwas Probleme.

Gruß
Thomas
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#5
Diverse Reinigungsversuche mit Ultraschall, Isopropanol sowie Kontaktspray haben bei den Schaltern nichts gebracht. Neue Schalter sind bestellt. Hab nun als Zwischenlösung Drahtbrücken eingelötet, so dass Bass Boost und Tone in Dauer On Stellung sind.
Die Höhen sind nun ordentlich da. Nur der Bass ist nachwievor schwach, selbst bei Stellung +10. Die Regler für Bass, Treble und Balance hatt ich auch raus und mit Ultraschallbad gereinigt.
Da ist wohl noch mehr im argen. Service Manual hab ich mir bereits runtergeladen. 
Vielleicht ein Kondensator trocken wegen der langen Lagerung? Ausgelaufen ist aber keiner.
Zum Prüfen brauch ich noch ein geignetes Multimeter. Das Topcraft TDM 600 vom Nachbarn taugt da glaube ich nicht für.
Hat da jemand einen Tip. Fehlkäufe oder überteuert kaufen ist wenig sinnvoll....

Danke im Voraus.
Thomas
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#6
https://www.ebay.de/itm/125205316187?has...SwRS5f33Br
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  • RetroFelix
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#7
Also eigentlich fängt man mit dem im 2. Satz des 1. Posts genannten Bauteil an. Das ist für 75% aller Altersbeschwerden verantwortlich.
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#8
Um in dem Gerät nach Spannungen und Dergleichen zu suchen, sollte das TDM600 dicke reichen...
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#9
Ich glaube, seine "Bedenken" waren auf die Prüfung der Kondensatoren bezogen
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#10
(09.05.2022, 14:41)scope schrieb: https://www.ebay.de/itm/125205316187?has...SwRS5f33Br

Aaaaaaaah, unser Hobbyelektroniker Oscar meldet sich mal wieder mit sinnlosen Ratschlägen zu Wort, statt sinnvoll zu helfen.

Aber so ist es nun mal in diesem Forum, und es wird wohl immer so bleiben. Alle neuen Mitglieder, die hier Hilfe suchen, werden teilweise auf´s übelste, durch immer die gleichen Kollegen, verladen.
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#11
Zitat:...sinnvoll zu helfen.


Dafür hat das OFF neuerdings einen neuen Stern am Himmel.....Den Kappenraschler LOL Freunde


Zitat:Aber so ist es nun mal in diesem Forum, und es wird wohl immer so bleiben


Mir kömmen gerade die Tränen. Thumbsup Und überhaupt......Das ist mein(!) Thread....schleich dich...Wink3
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#12
Ich lach mich kaputt - mein Teddy, dein Teddy -> geht schon wieder los ...

Deine Probleme möchte ich nicht haben.

Und das du jetzt schon 2 Stunden brauchst, bis dir ne passende Antwort einfällt - hmmmmmmmmmm, sehr denkwürdig ....
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#13
Man muss nicht auf jeden Blödsinn antworten
Viele Grüße
Lukas
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#14
(09.05.2022, 16:21)Accu-Fan schrieb:
(09.05.2022, 14:41)scope schrieb: https://www.ebay.de/itm/125205316187?has...SwRS5f33Br

Aaaaaaaah, unser Hobbyelektroniker Oscar meldet sich mal wieder mit sinnlosen Ratschlägen zu Wort, statt sinnvoll zu helfen.

Aber so ist es nun mal in diesem Forum, und es wird wohl immer so bleiben. Alle neuen Mitglieder, die hier Hilfe suchen, werden teilweise auf´s übelste, durch immer die gleichen Kollegen, verladen.

Das ist halt so. Solche Mitmenschen haben wohl erheblich grössere Probleme als ein paar hochohmige Potis....oder so....
Mein Mitleid haben sie....
In der Regel überlese ich das einfach.


Zurück zum Thema.

Amp wieder zusammengebaut und angeschlossen. Klang ist jetzt besser als vorher trotz der etwas mageren Bässe. Denke das hier das Poti vom Bass Regler hochohmig ist. Alle anderen Regler funktieren so wie sie sollen. Gemessen hab ich sie aber nicht.
Gerne würde ich auch alle Potis gegen neue tauschen, aber die werden wohl nicht mehr produziert.

Für den Bass Regler gem. Service Manual: RV302 1.228-907-00 Res. Var. Carbon 24K/24K.

Gibt es evtl. baugleiche von anderen Herstellern?
Sonst bleibt wohl nur ein Schlachtgerät oder einen anderen Amp, der auch diese Potis drin hat, zu finden.

Die Kopfhörerbuchse habe ich auch überholt, so dass nun der Kopfhörerstecker wieder fest sitzt. Ansonsten funktioniert der Amp gut. Auch nach stundenlanger Musikwiedergabe, die vom PC eingespeist wird, wird der Amp nur mässig warm und es kommt auch kein komischer Geruch aus dem Amp. 
Für den Anfang schon mal nicht schlecht.
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#15
Falls das Bass-Poti hochohmig werden sollte - wofür es keinen plausiblen Grund gibt - ändert sich lediglich die Regelcharakteristik, nicht aber der Regelbereich. In den Anschlägen sollten nach wie vor Erhöhung und Absenkung wahrnehmbar sein. Dies soll aber laut Schilderung nicht der Fall sein, weshalb das Regelnetzwerk eigentlich als Ursache für die Bassschwäche auszuschließen wäre.

Wenn mit allen bisher ergriffenen Maßnahmen eine Verbesserung eingetreten sein sollte, wäre dies allenfalls ein Indiz für kalte Lötstellen, aber auch die sind keinesfalls Ursache für das beschriebene Problem.
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#16
(09.05.2022, 21:47)Florida Boy schrieb: Falls das Bass-Poti hochohmig werden sollte - wofür es keinen plausiblen Grund gibt - ändert sich lediglich die Regelcharakteristik, nicht aber der Regelbereich. In den Anschlägen sollten nach wie vor Erhöhung und Absenkung wahrnehmbar sein. Dies soll aber laut Schilderung nicht der Fall sein, weshalb das Regelnetzwerk eigentlich als Ursache für die Bassschwäche auszuschließen wäre.

Wenn mit allen bisher ergriffenen Maßnahmen eine Verbesserung eingetreten sein sollte, wäre dies allenfalls ein Indiz für kalte Lötstellen, aber auch die sind keinesfalls Ursache für das beschriebene Problem.

An den Anschlägen sind Erhöhung und Absenkung in kleinem Maße wahrnehmbar. Aber eben mit eingeschaltetem Bass Boost deutlich zu gering. Defekt an meinen großen 4 ohmigen Quadral Speakern kann ich ausschliessen. Die funtionieren mit meinem alten Sony Receiver STR V 45 L tadellos, auch wenn der kleine Sony für die Speaker doch etwas unterdimensioniert ist. Für Zimmerlautstärke langt es aber als Zwischenlösung, da bei meinem Yamha AX 890 der Eingangswahlschalter endgültig seinen Dienst quittiert hat. Ersatz wird lt. Yamaha nicht mehr hergestellt.

Google findet zu diesem Bassproblem ein paar Einträge mit Siebkondensatoren, die nicht mehr die nötige Leistung erbringen und die Amps ein ähnliches Klangbild haben.

Hier hilft natürlich nur ein Durchmessen der relevanten Bauteile. Ich habe weder die Geräte noch die Ausbildung/Wissen für solche Tätigkeiten. Anleitung zum Entladen/Messen von Kondensatoren gibts zu Hauf auf Youtube & Co. Aber das überlasse ich lieber denen die das gelernt haben.

Werde den Amp in eine Werkstatt bringen, als Laie rumbasteln und Teile tauschen ist wohl nur bedingt zielführend. 150-200 EUR bin ich gerne bereit zu investieren. Bleibt dann nur zu hoffen, das in den HiFi Werkstätten fachgerechter gewerkelt wird als in so mancher Kfz Vertragswerksatt.....

Danke für die Unterstützung
Thomas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Hinkelstein für diesen Beitrag:
  • Florida Boy
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