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Denon DP47F tilt
#26
(19.01.2022, 17:30)AsMaMaCh schrieb: Die Spannung an E5 ist in der Auslaufrille 3,6v, das sollte also passen. Die Verbindungen von der Hauptplatine zur Motorplatine ist gegeben.

Hab mir jetzt noch einen DP23F als Schlachtgerät besorgt, der einige gleiche Bauteile hat. Hab jetzt fast alle IC's gewechselt. Dabei ist mir aufgefallen, dass an Pin 2 und 3 von IC4 die selbe Spannung wie an TP6 anliegt. Daraufhin hab ich mit R201 experimentiert: Mit einem 1MOhm (anstelle 82KOhm) bekomm ich den Offset auf ca. -8mV gedrückt (bei Anschlag des Potis).
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach reicht das nicht. Zur Erinnerung: Die Eingangsspannung des Verstärkers steuert den Ausgang nur unreichend.
Jetzt fließt dann  durch den größeren Widerstand weniger Strom aus dem Ausgang in den Eingang IC4/2. Die Eingänge von OVs brauchen je anch Bauart relativ wenig Strom. Die Frage ist, warum so viel Strom fließt, dass die Ausgangsspannung des Verstärkers zusammen bricht und nicht durch Null geht?
Zitat:Einen größeren Widerstand gab die Kruschtelkiste nicht her. Allerdings immer noch egal, ob der Lift-Schalter betätigt ist oder nicht (also wie vorher auch mit ca. -27mV). Auch das Verhalten des Arms ändert sich nicht. 

Bei Vorwärts-/Rückwärtsbewegung des Arms liegen an Verbindungspunkt 40 jeweils etwa +/- 3,8V an. Wieviel das sein soll steht aber nirgends und errechnen kann ich's halt nicht. 
Wenn eine von Null Volt abweichende Spannung am Eingang des Motorverstärkers anliegt, geht der Ausgang bei ausreichender Verstärkung auf Umax also Uvv abzgl. der Spannung über den Ausgangstrs.. +-3,8V reichen offenbar für die Bewegung des Arms.
Wenn up cont angesteuert wird, schaltet der Schalter IC7/3 über TR4 /TR24 mit all den Zeitgliedern drumrum und auf dem Weg. Wenn in den Zeitgliedern ne Macke ist, weil Kondensatoren nen Schluß haben, knallt die Spannung und der Arm.
Mehr fällt mir dazu iM nicht ein ...

edit nach etwas längerer Überlegung noch 2c
Zu der fehlenden Einstellbarkeit an TP6 gibts neben dem gewechselten OV
nur den Laststrom durch R201, der mit den oben gemessenen Spannungen in der in http://www.datasheetcatalog.com/datashee...6358.shtml angegebenen Größe des Eingangsstroms für IC4/2 liegt
oder einen Fehlerstrom durch den Schalter IC7/3 oder dessen parallelen Elkos. Der Schalter ist bereits gewechselt.

Die Ansteuerung des Horizontal-Motors erfolgt über den invertierenden Eingang von IC6/2 entweder über IC7/1 D6,D7 für positives Siganl oder IC4/1 bzw TR18 für neg. Signal. Dabei wird einer der antiseriellen Elkos aufgeladen und dessen Ladung wirkt dem abrupten Abschalten der Ansteuerung entgegen. Da bin ich aber nicht sicher, ob das die einzige Einflußgröße suf das Abbremsen des Horizontalmotors ist.
Beide Probleme scheinen eine Ursache zu haben. Wenn noch nicht gemacht, sollten alle Elkos mit kleiner Kapazität bzw. kleier Spannungsfestigkeit vorsorglich gewechselt werden.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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  • AsMaMaCh
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#27
Ich danke dir sehr für dein Bemühen und Hirnen!
Hab jetzt fast alle Elkos ersetzt, außer die kleinen 1uF weil ich keine habe. Habe die dann untereinander getauscht. Im Tester sind alle Elkos einwandfrei. Fehler bleibt halt ums verrecken...
Ich mach die Kiste jetzt zu und schau wie er sich als rein manueller Dreher macht  Dash1
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#28
(20.01.2022, 14:32)AsMaMaCh schrieb: Ich mach die Kiste jetzt zu und schaue, wie er sich als rein manueller Dreher macht

Dagegen

Mein Hinweis in #18 mit der Empfindlichkeit der Cmos auf statische Ladungen scheint untergegangen zu sein, darum hake ich nach:
Ich würde mir niemals bei einem Anbieter ein Cmos - hier konkret den 4066 - kaufen, wenn ich auf dem Artikelbild keine antistatische Unterlage sehe. Kommt es dann nur in eine schnöde Plastetüte geknuddelt hier an, mache ich mir nicht mehr die Mühe es einzubauen. Fliegt sofort weg. Da kann man nicht vorsichtig genug sein.
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  • HVfanatic, AsMaMaCh
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#29
Bei mir liegen die Dinger auch nur lose in der raaco Schublade...Einige bestimmt seit Jahrzehnten. Allerdings habe ich Chiptester, mit denen ich die Bauteile in Sekunden testen kann. Ausfälle aus der Schublade gab es bisher noch keine. 4066 würde ich allerdings im konkreten Verdachtfall auf jeden Fall aus dem Sockel ziehen und testen, da sie im Alter immer wieder als Fehlerquelle gut sind.
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#30
(20.01.2022, 14:56)Florida Boy schrieb: Mein Hinweis in #18 mit der Empfindlichkeit der Cmos auf statische Ladungen scheint untergegangen zu sein...

Nein, ist nicht untergegangen. Bevor ich was Vielbeiniges anfasse, fasse ich selbst kurz an die Heizung  Yes
Wenn die dermaßen empfindlich sind und evtl. schon defekt geliefert werden starte ich natürlich nochmal einen neuen Versuch!
Danke auch dir!
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#31
Hier mal ein Abriss der letzten Monate im Zeitraffer  Pleasantry 

Hab mir dann mal 10 von den verdächtigen IC's bestellt da ich dachte, alle 10 können ja wohl nicht defekt sein. Nach 7 getauschten IC's hab ich dann aufgegeben und mir stattdessen in Japan nochmal billig ein Junkteil besorgt.

Bei diesem konnte ich dann gar nichts einstellen  Tease Plumpslift, Armbewegung extrem langsam...

In englischsprachigen Foren wurde ich bezüglich des Plumpslift dann fündig: Ist schlicht eine defekte Spule im Arm. Dann hab ich auch mal die 3 Spulen vom Horizontalmotor einzeln auf Durchgang geprüft. An beiden war eine defekt, hätte ich ja mal früher drauf kommen können  Dash1
Allerdings nirgendwo an der Lötstelle oder so, sondern muss tatsächlich irgendwo im Wickel sein.
Hab dann versucht, eine der guten Spulen runterzubekommen und auf einem der Horizontalmotoren wieder aufzukleben. Mit viel Gefühl konnte ich tatsächlich eine heilbleibend runterhebeln und wieder aufkleben. Das Bild hier ist vom Spender, damit man weiß wovon ich schwafle:


[Bild: IMG-8122.jpg]


Beim umpflanzen hab ich mir dann vom guten Tonarm fast alle Käbelchen (die Tonabnehmer- und Lifterkabel) an dem extrem scharfkantigen Blech des "Shutters" abgerissen  Tease
War kurz ausser Fassung, deshalb davon keine Bilder...
Mittlerweile hab ich Übung drin, den Tonarm zu zerlegen und wieder einzubauen, denn ich musste ja jetzt den Plumpslift beheben. Die kleine rechte Spule ist das Problem:


[Bild: IMG-8121.jpg]

Die intakte Spule wollte beim Entfernen leider nicht mitmachen, also auch Schrott (die Dinger sind aus Engelshaar und dementsprechend empfindlich)
Ersatztonarm war nicht zu bekommen (naja, für 160€ schon...)

Also hab ich mir solches Engelshaar (0,1mm Lackdraht) besorgt und in der Firma auf dem Billigst-3D-Drucker eine Wickelform für den Akku-Schrauber gemacht.


[Bild: IMG-8052.jpg]

Im dritten Anlauf unter Zuhilfenahme von Silikonpaper (doppelseitige Klebefolie) und zwischendurch ein Tropfen Epoxy konnte ich dann endlich mal so ein Wickel intakt von der Form bekommen. Durch die Klebefolie ist der Kerndurchmesser etwas größer geworden. Wird in dem Bereich schon nicht auf jede Wicklung ankommen, dachte ich mir...


[Bild: IMG-8078.jpg]

Dann hat der Spass erst angefangen  Floet
Ich hab ja keine Ahnung, wo bei der Spule oben oder unten, vorne oder hinten ist. Und selbst wenn, im Manual steht auch nichts von Nord und Süd.
Nach Einbau konnte ich jedenfalls alle Parameter sauber einstellen (abgesehen von der Auflagekraft), allerdings hatte der Tonarm dann einen Dauerständer. Hab dann zunächst auf der Platine unterm Tonarm umgepolt, danach sprang der Arm nur auf und ab im Viertelsekunden-Takt. Also wieder den Arm zerlegt, die Spule gespiegelt rein, keine Änderung. Doch nach dem ich Sie dann noch gedreht habe -  Dance3

Jetzt dann noch die üblen Zargen (hab ja jetzt 2 davon) aufhübschen, und schon kann ich in einigen Jährchen an anderer Stelle Bilder vom fertigen Dreher posten  Thumbsup

Auf den englischsprachigen Seiten erhält man den Eindruck, dass wohl hauptsächlich die Japan-Importe diese defekten Spulen aufweisen, was natürlich auch meine beiden Kisten bestätigen. Auch sieht man von da ja oft Geräte, deren Metallteile übelst aussehen. Liegts am vielen Meer ringsum?
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  • Mainamp, traveller, Gorm, micro-seiki, nice2hear, hadieho, frank_w
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#32
Glückwunsch, da muß man erst mal drauf kommen! Das Wickeln der kaputten Spule war vermutlich die einzig machbare Lösung.
Wenn die Spieler nicht im japanischen Meer gebadet haben, würde ich sagen: England ist auch ne Insel, die Dinger müßten da also auch sterben.
Die Wicklungsschäden können neben Umgebungseinflüssen auch beispielsweise im verbauten Draht, der Fertigung oder grenzwertiger Auslegung der Spule ihre Ursache haben.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#33
Dann muss es der Reisessig sein der neben dran, nur durch die Pergamentpapiertür getrennt, in der Küche verdunstet...  Tease
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  • Gorm
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