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Grundig TN12
#26
Die Diode D1 soll verhindern, dass beim Ausschalten des Geräts am Ausgang des Spannungsreglers eine höhere Spannung als am Eingang anliegt (z.B. durch einen noch geladenen Kondensator). Diese Spannung fließt dann über die Diode ab. Spannungsregler vertragen kene höhere Spannung am Ausgang als am Eingang.

Gruß
Wenni
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Wenni für diesen Beitrag:
  • vinylfan
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#27
Was Wenni schreibt mit der Diode ist absolut richtig.
Die 100nF schaden nicht -- und ja es geht ggf um schwingneigung, was in deinem Fall aber sicher kein Prob ist. Trotzdem schaden die nicht.

Ein Tipp von mir: Bevor du loslötest -- wenn due den 7909 da hast: Zeichne Dir den Korrekten Plan damit mit den richtigen Polaritäten auf. Auf den 7809-Plan gucken und in anderer Polarität aufbauen wollen führt zumindest bei mir meistens zum Knoten im Kopf und verpolten Bauteilen......

Wobei du ja auch ein 7809-Netzteil bauen könntest ;-)
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
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#28
Danke für die Info. Bleibt noch die Frage nach dem 4,7K am Ausgang.
Und wenn ich schon dabei bin - Die Sicherungen wie im TN 12 einsetzen? 2x primär und einmal im Regelstrang mit den gleichen Werten?
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#29
Du bist ja kleinlich ;-)
Der 4,7k ist völlig egal und soll im alten Netzteil nur für den Fall, dass das NT herausgezogen wird, die Elkos entladen.
Ansonsten ist der nur ein zusätzlicher Minimaler Lastwiderstand.

Sicherungen: In dem Plan, den ich habe sind nur Primärseitig jede menge Sicherungen drin.

Ich würde bei einem neuaufbau Eine SI vor dem Trafo einbauen (100mA oder so), und eine direkt dahinter vor dem Gleich-Riecht-Er (1A oder so). Dann Bist Du sicher wenn:
* der Trafo primärseitig schliesst wegen defekt
* irgendwas danach schliesst (GL, Elko, Regler oder Radio selbst)
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#30
Moin,
ich wuerde den Grundigtrafo weiterverwenden. Einen besseren wird man naemlich so schnell nicht bekommen. Es ist ein verlust- und streufeldarner Schnittbandkerntrafo, der die meisten heutigen Kleintrafos, die oft verschweisste EI-Kerne haben, uebertrifft. Dazu kann man noch die originale Platine abraeumen und fuer die neue Schaltung anpassen, sollte moeglich sein.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • ted_am_see
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#31
...Nasiehssu, sgeddoch.
Nochmals vielen Dank.
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#32
(28.07.2022, 11:29)ted_am_see schrieb: Was Wenni schreibt mit der Diode ist absolut richtig.
Die 100nF schaden nicht -- und ja es geht ggf um schwingneigung, was in deinem Fall aber sicher kein Prob ist. Trotzdem schaden die nicht.

Ein Tipp von mir: Bevor du loslötest -- wenn due den 7909 da hast: Zeichne Dir den Korrekten Plan damit mit den richtigen Polaritäten auf. Auf den 7809-Plan gucken und in anderer Polarität aufbauen wollen führt zumindest bei mir meistens zum Knoten im Kopf und verpolten Bauteilen......

Wobei du ja auch ein 7809-Netzteil bauen könntest ;-)

(28.07.2022, 20:35)hf500 schrieb: Moin,
ich wuerde den Grundigtrafo weiterverwenden. Einen besseren wird man naemlich so schnell nicht bekommen. Es ist ein verlust- und streufeldarner Schnittbandkerntrafo, der die meisten heutigen Kleintrafos, die oft verschweisste EI-Kerne haben, uebertrifft. Dazu kann man noch die originale Platine abraeumen und fuer die neue Schaltung anpassen, sollte moeglich sein.

73
Peter

Moin Peter,
auch Dir vielen Dank für Deine Info. Allerdings sind meine Entscheidung und somit auch die mechanischen Vorbereitungen für den Neuaufbau schon in Gange. Den Grundig-Trafo werde ich nicht entsorgen. Der kommt ins Sammelsorium der Antike. Doch für einen Umbau der vorhandenen Platine fehlten mir Mut und Ehrgeiz. Ich werde mich riesig freuen, wenn mein Satellit endlich wieder tolle Töne von sich gibt. Auch wenn es heute keinen Sender mehr gibt, der wirklich gute Mucke in den Äther schickt. Aber der DIN-Eingang läßt ja andere Quellen zu.

Grüße, Andreas
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#33
Guten Freitagmorgen,
ich schon wieder. Nun habe ich gerade gelesen, daß die Eingangsspannung am Regler nicht mehr als 3V über der Regelspannung (hier also 9V) liegen sollte. (Wärmeentwicklung.)
Meine sek. Spg. beträgt gesiebt 20V DC. Mit Last 560 Ohm immer noch 19,6V. Das dürfte dann wohl zuviel sein.
Mein Trafo ist mit sek. 2x6V angegeben, gibt ungesiebt aber 15,7V aus. Wenn ich die 3V Differenz einhalten will, dürfte der Trafo eigentlich nur 2x4V oder 1x8V haben.
Frage: Stimmt das alles?
Grüße, Andreas
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#34
Die 3V sind Minimum an Diffspannung nicht Maximum.
Die 78XX / 79XX können easy 35 Volt Eingangsspannung.

Die umgesetzte Leistung ist Diffspannung über regler mal entnommener Strom. Damit hast du die Watts, die er in Wärme verbraten muss und mit dem Wärmebeiwert des Kühlers (°K/W) weisst du wie heiss er werden wird.
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#35
Puuuh, da bin ich aber beruhigt. Wenn ich mal von 500mA Entnahme und 9V Differenz ausgehe, lande ich bei 5,5W. Mein Kühlkörper hat 8,6 K/W. Somit lande ich bei 47°. Zusätzlich wird der KK am neuen Aludeckel des Gehäuses befestigt. (Isoliert natürlich.) Damit dürfte ich auf der sicheren Seite sein.
Womit wieder bewiesen wäre: Man kann alt werden wie eine Kuh, man lernt immer noch dazu. So soll's ja auch sein.

(28.07.2022, 11:29)ted_am_see schrieb: Was Wenni schreibt mit der Diode ist absolut richtig.
Die 100nF schaden nicht -- und ja es geht ggf um schwingneigung, was in deinem Fall aber sicher kein Prob ist. Trotzdem schaden die nicht.

Ein Tipp von mir: Bevor du loslötest -- wenn due den 7909 da hast: Zeichne Dir den Korrekten Plan damit mit den richtigen Polaritäten auf. Auf den 7809-Plan gucken und in anderer Polarität aufbauen wollen führt zumindest bei mir meistens zum Knoten im Kopf und verpolten Bauteilen......

Wobei du ja auch ein 7809-Netzteil bauen könntest ;-)

(29.07.2022, 14:11)vinylfan schrieb: Puuuh, da bin ich aber beruhigt. Wenn ich mal von 500mA Entnahme und 9V Differenz ausgehe, lande ich bei 5,5W. Mein Kühlkörper hat 8,6 K/W. Somit lande ich bei 47°. Zusätzlich wird der KK am neuen Aludeckel des Gehäuses befestigt. (Isoliert natürlich.) Damit dürfte ich auf der sicheren Seite sein.
Womit wieder bewiesen wäre: Man kann alt werden wie eine Kuh, man lernt immer noch dazu. So soll's ja auch sein.

Obwohl mir das mit den 47° doch merkwürdig vorkommt. K/W ist doch der Wärmewiderstand, oder?
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#36
47 Grad wäre naturlich schon echt warm .. aber ich glaube kaum, dass das Radio 500mA dauerstrom zieht.

Sonst häng's mal an ein Labornetzteil und miss nach.....
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#37
500mA, hmmm. Also wenn Gary Moore mit "Cold Wind Blows" kommt, kann das schon passieren. :-))
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#38
(29.07.2022, 13:40)vinylfan schrieb: Mein Trafo ist mit sek. 2x6V angegeben, gibt ungesiebt aber 15,7V aus.

Moin,
ich denke, du meinst "unbelastet".
Die Sekundaerspannung von Transformatoren gilt immer fuer den Vollastfall. Im Leerlauf ist die Spannung wegen der Verluste hoeher, umso mehr, je kleiner der Trafo ist.

73
Peter
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#39
(29.07.2022, 18:48)hf500 schrieb:
(29.07.2022, 13:40)vinylfan schrieb: Mein Trafo ist mit sek. 2x6V angegeben, gibt ungesiebt aber 15,7V aus.

Moin,
ich denke, du meinst "unbelastet".
Die Sekundaerspannung von Transformatoren gilt immer fuer den Vollastfall. Im Leerlauf ist die Spannung wegen der Verluste hoeher, umso mehr, je kleiner der Trafo ist.

Das Radio ist ein Batteriegeraet und sowas wurde seinerzeit so konstruiert, dass es mit moeglichst wenig Strom auskam, Batteriestrom ist teuer. Man erwartete von so einem Geraet, dass es etwa 120 Stunden mit einem Satz der damaligen Monozellen und bei Zimmerlautstaerke durchaelt. Grundiggeraete mussten bis zur halben Nennspannung der Batterie betriebsfaehig bleiben.
Daher sind 500mA schon relativ viel, bei voller Lautstaerke wird das womoeglich auch erreicht. Der Verstaerker leistet 2W, koennte hinkommen.

73
Peter
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#40
Ja -- bei voller Lautstärke.
Bei der Temperaturentwicklung am Regler geht es ja aber um die *mittlere* Leistung und damit um den gemittelten Aufnahmestrom.
Und der sollte deutlich niedriger sein. Schätze in Ruhe oder bei niedriger Lautstärke zieht das Ding eher so 80-100 mA -- sonst wären die Batterien ja ruck zuck leer.....
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#41
Na ja, ich hatte ja die Werte für be- und unbelastet angegeben.
Meine Zweifel kamen wegen der Geschichte mit der Diffspannung. Ich hatte es so verstanden, daß die 3V max bedeuteten. Dann kam noch die Sache mit Herrn Kelvin. Aber auch das ist mir jetzt klar. Nun geht die Bastelei gut voran, und ich bin auf die Rauchwölkchen gespannt, die sich beim Einschalten bilden. ;-)
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#42
So, nun ist es passiert. Alles sorgsam zusammengebaut, gelötet, geklebt, gefeilt, gesägt, gebohrt. Mit Todesverachtung den Stecker ins Netz und dann - - - - wo bleiben die erwarteten Wölkchen? Ein Blick auf's MM und da zeigt's 8,95V. Jetzt mutig weiter. Rückwand auf, Steckverbindung mit den Kronenkontakten entfernt, 2mm Steckverbinder aus meiner Zeit in Kraftwerken angelötet, zusammengesteckt, eingeschaltet und siehe da, Töne aus dem Lautsprecher des 6001. Mein verschmitztes Grinsen brauchte man nicht zu fotografieren. Riesenfreude, daß es wieder funzt.
Es soll auf jeden Fall gesagt werden, daß ich diesen Erfolg zum großen Teil eurer Unterstützung zu verdanken habe. Ohne diese hätte ich wohl ab und zu etwas zerschossen, was die Dauer der Reparatur in die Länge gezogen hätte. Dazu kommt das Problem, daß ich Bauteile nur online beziehen kann, da der nächste Elektronikshop rund 90km entfernt ist. Bis vor rund 8 Jahren gab's sogar einen bei uns in Lüneburg. Aber das nur am Rande.
Auf diesem Wege vielen, herzlichen Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Folgend ein paar Fotos über den Werdegang.
Viele hocherfreute Grüße,
Andreas
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[Bild: 20220730-154300.jpg]

[Bild: 20220730-200307.jpg]
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#43
Na Tipptopp -- herzlichen Glückwunsch!
Wieder ein weiterverwendetes tolles Gerät, glücklicher Besitzer & Betreiber und was dazugelernt!

So muss das!
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