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Yamaha DSP A 2 schaltet nicht ein
#1
Hallo zusammen,

mein neuestes Schnäppchen, ein Yamaha DSP A2, lässt sich leider nicht einschalten. Hatte gelesen, das es häufig ein defekter Kondensator auf der Standby Platine ist, der den Ärger macht. Auf der Standby Platine ist bereits ein weisser X2 0.1uF 275V Kondensator verbaut. Natürlich kann der auch defekt sein. Kann jetzt aber keine Kapazität mit meinem Multimeter messen.
Bei erster Sichtprüfung und Ausbau der Standby Platine habe ich 3 schlechte Lötstellen nachgelötet und einen Kabelbruch beseitigt. Die blaue Leitung, welche von derStandby Platine zum Trafo geht, war gebrochen und hing nur noch an einem einzigen Kupferfaden.
Wieder eingebaut, eingeschaltet und er ging an. Hurra!! Nach ca. 10 Min. ausgeschaltet und wieder versucht einzuschalten. Leider blieb er aber wieder aus. Zu früh gefreut.
Relais schaltet, das Lämpchen am Volume Knopf flimmert leicht, dann ist er aus.
SM heruntergeladen um einen Überblick zu haben.

Habe dann die Leitung, welche vom Standby Netzteil zur P.C.B Function (1) Board geht, gemessen. Bei eingestecktem Netzstecker liegen dort 15,62 Volt an. Bei betätigen des Netzschalters 15,58 Volt. Habe im SM leider keine Voltangaben gefunden.
Wenn ich dann den Stecker vom PCB abziehe passiert beim Einschalten garnichts!

Hatte mal irgendwo gelesen, das jemand auch so ein Problem mit seinem DSP A 2070 hatte. Da war es der Festspannungsregler für die 5V Leitung, warum er nicht anging.

Ähnliches vermute ich bei meinem auch.
Auf dem Function (1) PCB ist unter anderem auch ein Transistor verbaut. Zudem habe ich gesehen, dass es auf der Unterseite vom Gehäusedeckel genau an der Stelle schwarz ist.

Da ich nicht vom Fach bin, aber lernwillig, brauche ich da etwas Hilfe.
Wie gehe ich da jetzt am Besten vor? Nein, zur Werkstatt tragen oder teures Messequipment kaufen gilt nicht!!...

Zum einen sind die Platinen dicht nebeneinander, und kann ich den Transistor im eingelötetem Zustand mit Multimeter messen?
Fragen über Fragen, ich bin aber guter Dinge und aufgeben gilt nicht!!

Auch wenn ich nur Laie bin, traue ich mir solche arbeiten zu, arbeite langsam und vorsichtig. Kondensatoren werden, sofern es notwendig ist, auch mit einem Widerstand entladen. Ginge zwar auch mit isolierter Zange oder Schraubendreher, aber Holzhammer Methode finde ich nicht so toll.

Bin für jede Hilfe dankbar!
Hinkelstein
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#2
[Bild: alnVXL7l.jpg]

Spannungen sind schon an den Stellen, wo mit ihr irgendetwas geschieht, angegeben. Spannungsregler gibt es in dem Gerät reichlich. Einfach den Strompfaden über die diversen Platinen folgen und prüfen.

Der Spannungsregler auf dem Function (1) Board ist von der kümmerlichen 300mA Sorte und kann unbesehen gegen einen standfesteren 1A Typen ausgetauscht werden, genauso wie die 1SS133 in seiner Masseleitung gegen eine 1N4001.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • nice2hear, Gorm
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#3
Alles durchmessen steht als nächstes an.
Habe gerade versucht in das Diagnose Programm zu kommen. Lt. SM startet die Diagnose nach drücken von Set Menu + und Next sowie dem Power Schalter.
Das Display bleibt aber dunkel!
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#4
Diagnose auch kaputt, oder das Display oder das NT oder ...

kann man eigentlich diagnostizieren, wenn nicht eingeschaltet ist? Denker
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#5
Ja, es gibt eine Self Diagnose bei diesem Gerät. Steht so auch im Service Manual.
Hatte gerade noch einmal durchgeschaut, die obere PCB Main ausgebaut, verdächtige Lötstellen nachgelötet.
Nach Zusammenbau ging plötzlich durch drücken von "Set Menu +" und "Next" sowie der "Power on" Taste die Selbstdiagnose. Dort stand: PRT Checksum 2FF, PSRT 73%.

Dabei war aus Richtung des großen Trafos ein deutliches Knistern zu hören...... 

Vermutlich ist der Trafo defekt, ein Kabel innen gebrochen, lose? Das blaue Kabel war an der Standby Platine ja auch gebrochen! (Hing nur noch an einem dünnem Faden)

Das lässt sich doch bestimmt reparieren? Trafo ausbauen, Kabel an der Standby Platine ablöten... aber wie bekomme ich den Tafo auf? Die Plastikgitter wegbrechen?
Beim Tausch der Thermosicherung wird ja ähnlich verfahren....
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#6
Trafo reparieren dürfte eher (Zuhause) unmöglich und bei diesem Trafo in ner Werkstatt (mal abgesehen das würde in dem Fall auch keine machen) zu unrentabel sein.

Also ersetzen oder die Kiste abschreiben falls kein passender Ersatz (muss ja nicht zwingend von Yamaha Original sein) zu finden ist.

Passen den die Spannungen die er ausgibt? Kommt das Knistern VOM Trafo? Aus Richtung Trafo kann immer noch viel sein. Trafo mal ausbauen und so testen
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#7
Das knistern kam deutlich aus dem Trafo. Gemessen habe ich da aber noch nicht.
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#8
Wenn das Gerät nicht naß geworden ist, ist knistern im Trafo vermutlich ein Isolationsschaden, d.h. irgendwann wird aus nem Windungs- ein Wicklungsschluß. Elektromaschinenbauer haben dafür Spezialmeßgeräte.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#9
Nass geworden ist der Amp nicht. Der Vorbesitzer hat ihn halt so lange genutzt wie er lief und wohl häufig versucht ihn einzuschalten und dann halt laufen lassen....
Wäre der Fehler eher gefunden und behoben worden, wäre der Trafo wohl nicht kaputt gegangen....

Der Trafo hat die Teile Nr. XV402A00. Als Ersatzteil so momentan nicht verfügbar, jedenfalls findet Google da nix. Dieser Trafo ist auch im Yamaha RX V2095 verbaut. Da hab ich schon ein paar günstige Geräte gefunden. Sofern der Trafo dort dann OK ist, kann ich dann ja aus 2 ein Gerät machen, und den Rest als Spender aufheben.

Eine Reparatur des Trafos wäre natürlich auch möglich. Müsste da erst mal gucken wer solche Reparaturen macht und was das kostet. Das Gerät sieht fast wie neu aus und ich habe dafür nur 30,-- € bezahlt und selber abgeholt.
Vielleicht hat ja jemand hier aus dem Forum noch so einen Trafo liegen oder kann ihn mir reparieren....

Ansonsten werde ich mir ein Schlachtgerät organiseren, denn zum Entsorgen ist mir der Yammi zu schade!!
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#10
Schau halt mal ins SM welche Spannungen er haben muss. Bzw bau ihn aus (kaputt isser ja eh) und miss, egal ob er knistert oder nicht. Es muss ja nicht zwingend der von Yamaha sein.

SM S. 56 sagt +/-27V für die Railspannungen der Endstufen, macht knapp 19V 0 19V AC. Dann selbes nochmal mit knapp 7V AC auch symmetrisch für den ganzen Kleinspannungskram.

Also symm. 19V bzw. 20V sollte sich finden, selbiges mit 2x7 (6,7 lt Rechnung)
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#11
Alternativ Kleinanzeigen usw. durchwühlen, hab da schon oft komplette Netzteile defekter AVRs von Yamaha gesehen welche dann portionsweise vertickt werden. Die ganzen SMs gibts ja im Netz zum vergleichen. Denke aber mal dieser Trafo dürfte in nahezu allen leistungsmäßig ähnlichen oder gleichen verbaut gewesen sein. Gut der A2 war neben dem größeren A1 der erste dieser richten AVR Serie (gab noch einen davor). Trafo vom AX2 müsste der selbe sein, evtl. sogar vom AZ2 und RXV3200

Sorry RXV3300
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#12
Arrggh Sorry, die Rails sind +/- 51,7V, also brauchst Du für den Leistungsteil symm. 38V


Das andere Seite 56 waren nur die Front Effekt, die haben ja nur kleine Leistung.
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#13
Yep, wenn ich Ersatz habe gehts weiter.
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