28.04.2013, 12:29
Moin,
z.Zt. habe ich eine Thorens VG-26 Vakuumpumpe zur Reparatur, mit der ich nicht recht weiterkomme.
Die Pumpe gehört zu einem TD-226, den Plattenspieler selbst habe ich aktuell nicht hier, hier mal ein älteres Bild von einem Gerät was zum Service bei mir war; ein Plattenspieler für Erwachsene:
Das VG-26 Vakuumgerät sieht so aus:
Die Funktionsweise ist leicht beschrieben: Die Pumpe (oranger Block) erzeugt einen Unterdruck, der Pumpen"ausgang" ist an ein Magnetventil angeschlossen, von da geht es parallel zu einem Drucksensor und zum "Ausgang". Von dort geht dann ein Schlauch zum Plattenspieler, die Tellerachse des TD-226 verfügt innen über einen Kanal mit dem die Luft unter der Platte weggesaugt wird:
Um den Unterdruck zu dosieren, hat Thorens die aufwendige Geschichte mit dem Drucksensor und der Regelung erfunden: Wenn die Pumpe losläuft, ist das Magnetventil geöffnet, der Unterdruck steigt und der Drucksensor erzeugt eine proportionale Spannung. An einem fest eingestellten Punkt wird das Magnetventil geschlossen, und die Pumpe abgeschaltet. Da der Drucksensor weiterhin im "Ist-Kreis" hängt, misst er permanent den Unterdruck und schaltet die Pumpe wieder ein, falls dieser absinken sollte.
Soweit die Theorie.
Aus eigener Erfahrung kenne ich das relativ simple "Discontact" System von Thorens, ich habe das auf meinem 126er montiert. Dieses System ist wesentlich primitiver, das Vakuum wird in einer Art Glocke erzeugt, die von oben über den Mitteldorn gestülpt wird, alles manuell ohne "Automatic". Die Pumpe des Discontact hat "richtig Dampf", d.h. die zieht recht kräftig.
Und hier sind wir am Punkt: Die Pumpe des VG-26 ist dagegen viel, viel schwächer. Wenn man auf den Geräteausgang mal den Finger legt, wird kein nennenswerter Unterdruck erzeugt. Die Fehlerbeschreibung des Besitzers deckt sich damit: Pumpe läuft ständig, Platte wird nicht richtig angesaugt, die grüne "Vakuum" Lampe geht nie an (diese bestätigt dass der Soll-Unterdruck erreicht ist).
Auch wenn ich "druckmäßig" mal alles abhänge und den Finger direkt auf den Pumpenausgang lege, kommt mir der Unterdruck relativ bescheiden vor. Nach meinem Dafürhalten ist die Pumpe defekt bzw. zieht Fremdluft. Das orange Gehäuse hatte ich bis jetzt noch nicht offen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Gibt es hier jemanden mit nem TD-226 und dieser Pumpe, der mir ggf. berichten könnte, wie stark der Unterdruck ist den die Pumpe macht? Wie lange muss die Pumpe durchschnittlich laufen, bis der Sollwert erzeugt ist?
Ach ja, Herrn Kelch hab ich natürlich schon versucht zu erreichen, scheint im Moment schwierig.
Konstruktive Beiträge sind sehr willkommen...
gruß, audiomatic
z.Zt. habe ich eine Thorens VG-26 Vakuumpumpe zur Reparatur, mit der ich nicht recht weiterkomme.
Die Pumpe gehört zu einem TD-226, den Plattenspieler selbst habe ich aktuell nicht hier, hier mal ein älteres Bild von einem Gerät was zum Service bei mir war; ein Plattenspieler für Erwachsene:
Das VG-26 Vakuumgerät sieht so aus:
Die Funktionsweise ist leicht beschrieben: Die Pumpe (oranger Block) erzeugt einen Unterdruck, der Pumpen"ausgang" ist an ein Magnetventil angeschlossen, von da geht es parallel zu einem Drucksensor und zum "Ausgang". Von dort geht dann ein Schlauch zum Plattenspieler, die Tellerachse des TD-226 verfügt innen über einen Kanal mit dem die Luft unter der Platte weggesaugt wird:
Um den Unterdruck zu dosieren, hat Thorens die aufwendige Geschichte mit dem Drucksensor und der Regelung erfunden: Wenn die Pumpe losläuft, ist das Magnetventil geöffnet, der Unterdruck steigt und der Drucksensor erzeugt eine proportionale Spannung. An einem fest eingestellten Punkt wird das Magnetventil geschlossen, und die Pumpe abgeschaltet. Da der Drucksensor weiterhin im "Ist-Kreis" hängt, misst er permanent den Unterdruck und schaltet die Pumpe wieder ein, falls dieser absinken sollte.
Soweit die Theorie.
Aus eigener Erfahrung kenne ich das relativ simple "Discontact" System von Thorens, ich habe das auf meinem 126er montiert. Dieses System ist wesentlich primitiver, das Vakuum wird in einer Art Glocke erzeugt, die von oben über den Mitteldorn gestülpt wird, alles manuell ohne "Automatic". Die Pumpe des Discontact hat "richtig Dampf", d.h. die zieht recht kräftig.
Und hier sind wir am Punkt: Die Pumpe des VG-26 ist dagegen viel, viel schwächer. Wenn man auf den Geräteausgang mal den Finger legt, wird kein nennenswerter Unterdruck erzeugt. Die Fehlerbeschreibung des Besitzers deckt sich damit: Pumpe läuft ständig, Platte wird nicht richtig angesaugt, die grüne "Vakuum" Lampe geht nie an (diese bestätigt dass der Soll-Unterdruck erreicht ist).
Auch wenn ich "druckmäßig" mal alles abhänge und den Finger direkt auf den Pumpenausgang lege, kommt mir der Unterdruck relativ bescheiden vor. Nach meinem Dafürhalten ist die Pumpe defekt bzw. zieht Fremdluft. Das orange Gehäuse hatte ich bis jetzt noch nicht offen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Gibt es hier jemanden mit nem TD-226 und dieser Pumpe, der mir ggf. berichten könnte, wie stark der Unterdruck ist den die Pumpe macht? Wie lange muss die Pumpe durchschnittlich laufen, bis der Sollwert erzeugt ist?
Ach ja, Herrn Kelch hab ich natürlich schon versucht zu erreichen, scheint im Moment schwierig.
Konstruktive Beiträge sind sehr willkommen...
gruß, audiomatic