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Meine erste Liebe: Die Compact-Cassette oder: Der ultimative Tape-Thread
(18.04.2015, 18:47)luckyx02 schrieb: Noch schlimmer, dann zählt für den Freiberufler die Arbeitszeit wohl vom Aufstehen bis zur Bettzeit ?...mann laber doch nicht so nen geistigen Dünnpfiff.....

Freiberufler ist schon mal falsch Jester

Also das mit den Cassetten fasziniert mich jetzt schon länger, ich glaube ich muss damit mal anfangen! Wenn ich die Fotos hier so sehe... Floet
Gruß,
Joey

"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!" Drinks
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Mach mal Joey, oder wenn Du mal in der Nähe bist spring rein auf einen Test Thumbsup
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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(18.04.2015, 18:21)Oberpfälzer schrieb: Marco, ich frag mich echt, wo du die ganzen Dinger permanent aus dem Hut zauberst?

HAMMER! Ich will meinen Vorrat auch noch aufstocken- allerdings mit alten NOS-Tapes, genau wie du sie teilweise hast.
Nicht so einfach, da vernünftige Schnapper zu machen. Oldie

Den kann ich mich nur anschließen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an karl50 für diesen Beitrag:
  • 0300_infanterie
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Ich bin ja seit einiger Zeit stolzer Besitzer eines Marantz CP 430, und gestern durfte dieser auch mit ins Konzert, um zum Vergleich mit einem Sony PCM D50-Digitalrecorder einen Streichquartettabend aufzunehmen.

Der Sony bekam seinen Memory-Stick, der Marantz wurde mit zwei Maxell MX-S versorgt (das sind die heute mit Gold oder Spendernieren aufgewogenen Edelkassetten aus analogen Blütezeiten). An beiden Recordern war jeweils ein Audio-Technica Stereomikrofon angeschlossen.

Wenn man blitzschnelle Flüssigkristall-Pegelbalken mit einer Peakanzeige gewöhnt ist, tut man sich mit Zappelzeigern schwer. Zum Glück vertragen die MX-S ordentlich Pegel, und alles blieb im Bereich des Erträglichen. Auf die Spieldauer der Werke und der Bänder muß man schon eher aufpassen.

Vom Klang her kann sich die Kassettenaufnahme mit Dolby B absolut hören lassen, sowohl direkt auf dem Band als auch über den Pioneer CT-93-Drachentöter digitalisiert. Die Digitalaufnahme wirkt freilich noch ein wenig klarer und neutraler.

Nur eines paßt nicht so wirklich - das Tempo der einzelnen Sätze, im Vergleich zur Digitalaufzeichnung zum Teil zu schnell, zum Teil zu langsam, ohne aber dabei zu eiern und zu leiern. Waren die frischen Batterien zu stark? Oder ist die Elektronik zu alt? Vor kurzem erst habe ich den Marantz mit einer Testkassette geprüft und die Geschwindigkeit genau eingestellt.

Oder liegt es doch an den Bändern - ist ein C100-Band schon zu dünn? Das Krenek-Streichquartett dauerte fast 50 Minuten, und ich wurde etwas nervös.

Der Marantz-Recorder ist halt keine Studiobandmaschine... Aber sonst - alle Achtung!
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Mir ist eine alte Audio Zeitschrift in die Hände gefallen, Ausgabe 10/1984. Floet

Und da gibt es ein paar Schnipsel, die ich hier gerne zeige:

[Bild: Audio_10_1984.jpg]

[Bild: Audio_10_1984_Akai.jpg]

[Bild: Audio_10_1984_Nak300.jpg]

[Bild: Audio_10_1984_Naka.jpg]

[Bild: Audio_10_1984_TDK.jpg]

[Bild: Audio_10_1984_Teac.jpg]
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
----------------------------------------------------------
The 7 P's:
Prior proper planning prevents piss-poor performance Oldie
[-] 9 Mitglieder sagen Danke an proso für diesen Beitrag:
  • Mosbach, 0300_infanterie, , UriahHeep, Ivo, oldAkai, karl50, Campa, dksp
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Irgendwann schrieb ich schon mal, dass Marco 'ne Meise hat -oder so ähnlich Tease
Aber sein Tapevorrat ist schon nicht sooo schlecht.

P.S. 14 Stunden am Tag arbeiten ist ungesund - egal was ...
************

Thomas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Mosbach für diesen Beitrag:
  •
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... versuche ich auch einzuschränken ... ab November (und im Urlaub) wird´s besser, dann ist die große Übung durch. Und zur Meise steh ich Raucher
Heute nix Neues, hab nur 26,5er ausgepackt die gibt´s woanders zu sehen Afro
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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Die TDK-Anzeige finde ich visuell sehr ansprechend und gelungen...Thumbsup
 Pult ist Kult - und Tool ist cool...  Headbang
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Ivo für diesen Beitrag:
  • 0300_infanterie, karl50
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Kann ich nur zustimmen Ivo Thumbsup

________

Warte noch auf eine LR44 zum Testen:


[Bild: 2015_04_20_20_13_22.jpg]
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
[-] 1 Mitglied sagt Danke an 0300_infanterie für diesen Beitrag:
  • oldAkai
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habe auch mal was außergewöhnliches erwischt,
zwei neue (unbenutzte) BASF Messcassetten zur Spalteinstellung
(10kHz und 12,5kHz), müssen so ziemlich die letzen aus Orginal-BASF
Fertigung sein.

[Bild: image.jpg]

[Bild: image.jpg]

[Bild: image.jpg]

[Bild: image.jpg]

[Bild: image.jpg]
[-] 9 Mitglieder sagen Danke an karl50 für diesen Beitrag:
  • oldAkai, spocintosh, Alter Sack, , UriahHeep, 0300_infanterie, winix, MacMax, proso
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Thumbsup
Schick ! Haben die reine Töne drauf oder auch dieses lustige periodische Mischsignal (Ton+Rauschen), mit dem mich eine meiner BASF überrascht hat ?
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(21.04.2015, 00:40)spocintosh schrieb: Thumbsup
Schick ! Haben die reine Töne drauf oder auch dieses lustige periodische Mischsignal (Ton+Rauschen), mit dem mich eine meiner BASF überrascht hat ?

Die haben einen reinen Sinuston von 10kHz bzw. 12,5kHz drauf.
Das Bandmaterial ist vermutlich Reference Maxima TP II. Der Ton ist aber in Entzerrung "normal" = 120µs Vollspur aufgenommen.
Leider ist kein Herstellungsdatum eingeprägt.
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Azimut wird aber mit der Zeit nicht schlechter, insofern mußt du dir keine Sorgen machen.
Anders sieht's bei Pegelbändern aus. Aber auch die sind eigentlich erstaunlich langlebig, wenn man sie richtig behandelt.
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Hallo,

vor lauter Cassetten wird es einem hier ja richtig schwindelig, einfach nur genial. So genug geschwafelt, folgendes Problem:

Ich habe hier mehrere Tapedecks und möchte im ersten Step alle Köpfe auf den gleichen Azimuth einstellen. Habe aber keine Messkassette dafür.

Meine Idee wäre jetzt, ein Tapedeck zu finden, bei welchem man Wiedergabe- und Aufnahmekopf getrennt justieren kann. Referenz wäre entweder eine alte gut erhaltene Kaufcassette mit der nach Gehör eingestellt wird oder eine dieser selbstgestrikten Azimuthcassetten aus der Bucht. Zuerst Wiedergabekopf einstellen und fixieren. Dann mit zum Glück vorhandener Pegelcassette den Wiedergabeverstärker abgleichen. Daraufhin 10 khz mit Frequenzgenerator einspeisen und den Aufnahmekopf mit Oszi auf Phasengenauigkeit zum Wiedergabekopf einpegeln und fixieren. Damit würde erst einmal ein Referenzdeck für den Azimuth existieren. Danach erstelle ich mir meine eigene Azimuthcassette mit einer Maxell XLII-S im Gehaüse von 1987 und nehme diese als Referenz für die anderen Decks.

Könnte das so ungefähr hinhauen? Welche Tapedeck würde sich für diesen Weg anbieten? Ich dachte da vielleicht an ein Sony TC-K700ES, sofern man es bekommt.
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Wieso den Umweg über eine neu aufgenommene Cassette nach Justage ?
Kannst doch mit der Kaufcassette, die du fürs erste Deck benutzt, auch alle anderen eintaumeln. Eine Fehlerquelle weniger.
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(22.04.2015, 18:07)spocintosh schrieb: Wieso den Umweg über eine neu aufgenommene Cassette nach Justage ?
Kannst doch mit der Kaufcassette, die du fürs erste Deck benutzt, auch alle anderen eintaumeln. Eine Fehlerquelle weniger.

Der Umweg ermöglicht das exakte eintaumeln der anderen Decks per Oszi und nicht aller per Hörtest. Ich denke das dürfte genauer sein. Schwachpunkt dieser Aktion ist halt das Gehäuse der erstellten Referenzcassette. Ich bin aber der Meinung, daß das Gehäuse der Maxell XLII-S von 1987-88 sehr geringe Azimuthprobleme hatte.
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wenn Du das so machst, solltest Du immer die gleiche Cassettenseite
zum einstellen benutzen, weil beide Seiten leider etwas unterschiedlich
laufen. Ist bei Orginal-Meßcassetten auch so.
Ich habe für meine Eigenbau Einstellcassetten Sony UX-Pro Gehäuse mit weißer Cermamikbandführung und verschraubt genommen.
Habe damit gute Erfahrungen gemacht.
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(22.04.2015, 21:23)DTC1000 schrieb: Der Umweg ermöglicht das exakte eintaumeln der anderen Decks per Oszi und nicht aller per Hörtest. Ich denke das dürfte genauer sein.

Aber total sinnlos, ausgehend von einer ungenauen Justage möglichst genau die Ungenauigkeit reproduzieren zu wollen.
Ich wiederhole mich: Nimm gleich dieselbe Kaufcassette. Am Verstärker mono schalten, die Köppe auf maximale Höhenausbeute kurbeln und nicht weiter drüber nachdenken.
Alles Andere ist Pfusch, komplett sinnlos und einzig durch die Verwendung von Kalibrierbändern zu verbessern.

Zitat: Ich bin aber der Meinung, daß das Gehäuse der Maxell XLII-S von 1987-88 sehr geringe Azimuthprobleme hatte.

Leider eine falsche Annahme. Das XLII-S-Gehäuse ist eins der schlechtesten überhaupt, es sieht nur so aus, als ob es so fett geil wäre. Ist aber dem seiner kleinen Schwester XLII haushoch unterlegen - es verzieht sich so sehr, daß sogar die Wickel gesperrt werden.
XLII-S ist eine der zwei Sorten Cassetten, die ich deshalb komplett ausgemustert habe. Die andere ist BASF CR-EII.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
  • 0300_infanterie
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(22.04.2015, 18:07)spocintosh schrieb: Wieso den Umweg über eine neu aufgenommene Cassette nach Justage ?
Kannst doch mit der Kaufcassette, die du fürs erste Deck benutzt, auch alle anderen eintaumeln. Eine Fehlerquelle weniger.

Das Verfahren mit Kaufcassetten halte ich ebenfalls für sehr erfolgversprechend. Ich empfehle aber, möglichst nicht nur eine einzelne, sondern besser mehrere zu nehmen, um nicht zufällig auf einen Ausreißer zu justieren.

Ist der Recorder mechanisch ok stellt man dabei nur geringe Abweichungen zwischen den Cassetten fest, im Bereich einer Vierteldrehung an der Azimuthschraube oder weniger. Dann läuft das Gerät offenbar mechanisch korrekt und man kann die am häufigsten passende Position als Optimum annehmen. Sind die Unterschiede zwischen den Cassetten größer, könnte es an mechanischen Laufwerksproblemen liegen, wie verstellte linke Bandführung, falscher Abwickel-Bandzug o.ä. Ist gar nicht so selten, daß sich unsere Leiblingslaufwerke über die Jahrzehnte verstellt haben. Dann hilft oft eine Spiegelcassette (ggf. auch eine selbstgemachte), das Übel zu erkennen.

Also besser mehrere Kaufcassetten zur gemainsamen "Azimuth-Referenz" küren und gleich auch notieren, welche das sind und welche Seite usw. Dann kann man das für den nächsten Recorder gleich wieder so machen!

Dazu am besten reguläre Kaufcassetten nutzen, die normalerweise extern (gehäuseunabhängig) bespielt sind und erst danach in die Gehäuse eingespult wurden. Keine aus Kleinserien, die in der Cassette einzeln bespielt wurden.
Ich habe gute Erfahrungen mit Virgin oder EMI Kaufcassetten, auch wenn deren Gehäuse simpel aussehen.

Hilft aber alles nichts, wenn man hunderte Eigenaufnahmen mit abweichendem Azimuth besitzt, die man weiter abspielen möchte! Dann nutzt man diese als Referenz. Ob man mit dieser Azimuthstellung auch noch Neuaufnahmen machen möchte, ist dann eine Gewissensfrage. Ich kenne das...

Stellt man sich eine eigene Azimuth-Testcassette her, hat man ja schon mal keine Vollspuraufnahme (ggf. Pegelfehler R/L) und dazu meist auch noch den (hoffentlich sehr geringen!) Azimuthfehler zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf.

Ob eine selbstgemachte Testcassette gut ist zeigt sich, wenn man diese in mehreren Recordern rundum gegencheckt, die man zuvor mit den besagten Kaufcassetten möglichst optimal justiert hat. Wenn dann auch die eigene Testcassette bei allen gute Ergebnisse zeigt, hat man sich ein schnelles Hilfsmittel erstellt. Treten dabei Abweichungen auf, erscheint aber die Methode mit den Kaufcassetten zielgenauer.

Exotencassetten wie die Sony UX-Pro, Metal Master, die TDK-MA, MA-XG oder Thats Suono usw. erscheinen zwar immer wieder so, als garantierten die schweren Gehäuse mit speziellen Bandführungseinsätzen einen stabileren Azimuth, ich konnte diesen Effekt jedoch nie nachvollziehen. Auch diese exklusiven Exoten leiden unter denselben Schwierigkeiten wie die mit Normalgehäusen. Daher sind sie meines Wissens nach auch nie für offizielle Meßcassetten verwendet worden. Tatsächlich stecken die Meßbänder immer in eher simplen Gehäusen, obwohl deren Meßansprüche ein "hochwertigeres" Gehäuse durchaus angemessen hätten erscheinen lassen. Offenbar ist aber der Einfluß der Gehäuse doch klein genug, nicht einmal bei den Meßmitteln hier erhöhten Aufwand zu betreiben. Die hohe Konstanz der Azimuthpräzision bei den Kaufcassetten scheint das zu bestätigen.

Noch viel Spaß beim justieren!

Gruß Ralph
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • spocintosh, 0300_infanterie,
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Atspocintosh,
ich habe bei der XLII-S noch kein so stark verzogenes Gehäuse gehabt,
und das Band (Black Magnetite) der "neuen" XLII-S Serie ist/war sehr gut.

Allerdings da hast Du recht, gibt/gab bessere Gehäuse (z.B. Sony UX-Pro verschaubte Ausführung mit Ceramikbandführung und
High Density Shell. Gab es leider nicht lange.
Ist aber meine ganz pers. Erfahrung !

Was hast Du gegen die BASF Extra, ist halt eine "0815" Kassette, aber
es gibt/gab (viel) schlechtere.
Die neueren etwa ab 96 mit den kobaltdotierten Cromband waren sogar
recht gut (Voraussetzung optimale Einmessung auf das Band).

AtRalph, die von mir auf der vorigen Seite vorgestellen Orginal
BASF-Messkassetten haben genau so ein Gehäuse mit spezieller
Bandführung (Referenc Maxima TPII Gehäuse).
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(23.04.2015, 09:39)karl50 schrieb: AtRalph, die von mir auf der vorigen Seite vorgestellen Orginal
BASF-Messkassetten haben genau so ein Gehäuse mit spezieller
Bandführung (Referenc Maxima TPII Gehäuse).

OK, wieder etwas dazugelernt.

Die üblichen TEAC, ABEX usw. hatten das nicht.

Gruß Ralph
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AtRalph, habe auch ein TEAC Test Tape, das Gehäuse sieht zwar
einfach aus, bei genaueren betrachten sieht es aber viel präziser
aus, als meine anderen TEAC-Cassetten. Ist vermutlich auf einer speziellen Maschiene mit viel kleineren Toleranzen gepresst worden.
So wird es vermutlich auch bei den anderen Messcassetten sein.
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(23.04.2015, 10:22)karl50 schrieb: AtRalph, habe auch ein TEAC Test Tape, das Gehäuse sieht zwar
einfach aus, bei genaueren betrachten sieht es aber viel präzieser
aus, als meine anderen TEAC-Cassetten. Ist vermutlich auf einer speziellen Maschiene mit viel kleineren Toleranzen gepresst worden.
So wird es vermutlich auch bei den anderen Messcassetten sein.

Sicherlich wurden für die Meßcassetten auch bei TEAC und ABEX Gehäuse mit engen Toleranzen verwendet. Allerdings läßt die äußere Erscheinung/Aufmachung dies nicht direkt erkennen. War halt ein Werkzeug das gut funktionieren aber niemanden beeindrucken mußte und durfte ruhig ein wenig quietschen und klappern.

Übrigens stellen selbst eine TDK-D... oder Maxell-UDXL1 oder Sony-WhatsUp feinmechanische Wunderwerke dar, wenn ich die z.B. mit den BASF LH oder AGFA Ferro vergleiche. Diese scheinen z.B. für Grundig- und Telefunken-Meßcassetten verwendet worden zu sein. Offenbar haben die japanischen Cassettenhersteller sich stets mehr um eine präzise Anmutung selbst bei Normalware gekümmert, unseren Altvorderen war das wohl nicht so wichtig, die zeigten stattdessen allen die Zähne! (Meßcassetten waren wohl ohne Elefantenzähne)

Die BASF TP2 ist mir leider nie untergekommen, wohl auch nicht vergleichbar zu den alten Normalmodellen. Und bestimmt mit präzisen Gehäusen!

Gruß Ralph
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(23.04.2015, 09:39)karl50 schrieb: Atspocintosh,
ich habe bei der XLII-S noch kein so stark verzogenes Gehäuse gehabt,
und das Band (Black Magnetite) der "neuen" XLII-S Serie ist/war sehr gut.

Falls es auch da verschiedene Serien gab (du schreibst von "neuen" XLII-S), ich meine diese schweren mit dem kleinen Fenster und der nextelartig mattierten Kunststoffoberfläche, auf der man jeden Kratzer sieht.

Nicht nur habe ich diese Cassetten (aus verschiedensten Quellen: eigene aus Erstebesitz und später zugekaufte) als neben den erwähnten BASF CR-E als die einzigen kennengelernt, in denen die Wickel regelmäßig sperren, was auf übermäßige Verformung der Gehäuse schließen läßt, auch habe ich bei beiden schon mehrmals Quietschgeräusche erfahren müssen.

Zudem ist Langzeitstabilität bei den XLII-S leider nicht gegeben:
gegenüber "damals" verlieren sie ihre Empfindlichkeit. Sie waren ursprünglich eigentlich empfindlicher als die billigeren XLII - heute jedoch haben sie davon schon 3dB verloren.
Beim 680ZX reichen die schon aus, um beim Einmeßversuch mit dem Aufnahmepegel nicht hinterher zu kommen, selbst auf Anschlag der Trimmer reicht's nicht.
Auch die Vormagnetisierungskurve vs. Klirr spricht eine deutliche Sprache: Die Bänder sind allesamt hin und reif für den Schrott - eine Ausnahme war zumindest bei mir noch nicht dabei.

Und ich weiß ziemlich genau, daß das damals anders war - ich messe meine Decks ein, seit ich 13 war und erinnere mich leider immer an jeden Scheiß. Ganz besonders jedoch an alles, was mit Bandaufnahmen zu tun hat: Und die XLII-S waren mal empfindlicher als die XLII (was übrigens nicht zwangsläufig *besser* heißen muß).

Heute ist es umgekehrt, denn die XLII sind so gut wie eh und je.
Selbst die, die ich 20 Jahre im Auto liegen habe (und genau so lange immer wieder neu bespiele) verhalten sich elektrisch absolut identisch zu frisch ausgepackten.
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(23.04.2015, 13:09)spocintosh schrieb: ... die XLII-S waren mal empfindlicher als die XLII (was übrigens nicht zwangsläufig *besser* heißen muß).

Hab gerade mal mit einer XL2 eingemessen und dann die XL-2S gegengeprüft (nur 90er Längen):

Die oben beschriebene Maxell XL-2S (matt, dunkelgrau, kleines Fenster) ist bei mir gegenüber den XL2 um etwa 0.5dB empfindlicher (400Hz) wobei die Empfindlichkeit dieser XL-2S bei 10kHz um gut +1dB gegenüber der XL2 liegt.

Die ältere XL-2S (mattschwarz, großes H-förmiges Fenster) ist um gut 1dB weniger(!) Empfindlich als die XL2, wobei die Empfindlichkeit der alten XL-2S bei 10kHz sogar um gut +1,5 dB gegenüber der XL2 liegt, also insgesamt über 2.5dB Höhenanhebung zeigt. Grenzwertig für 2-Punkt-Einmessung wie bei den meisten Geräten.

Die Aussteuerbarkeit aller drei Cassettentypen ist nach wie vor hoch, kein deutlicher Verlust der Fähigkeiten feststellbar. Werde mal beobachten, ob sich da in den nächsten Jahren was verändert.

Allerdings war ich wegen der Gehäuseoptik nie ein Fan der alten XL-2S und so haben sich bei mir davon nur geringe Bestände angesammelt, in der Folge auch nur wenige "neuere" XL-2S.

Gruß Ralph
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • karl50, spocintosh
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