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Halli, Hallo, Hallöchen!
Ich möchte Euch mal wieder einen kleinen Einblick in die wunderbare Welt der Spulen und Magnete geben, die innersten Geheimnisse enträtseln, zeigen was unsere Lautsprecher in den meisten Fällen antreibt.
Diesmal geht's um ur-deutsche Gerätschaften und deshalb heißen die Boxen natürlich Wotan.
Wotans oder Odins Herz hatte einen kleines aber schwerwiegendes Problem: Die Pumpe wollte nicht mehr so richtig, das klang ganz übel. Und zwar bei beiden Herzen, ein Fall von erhöhter innerer Reibung und chronischer Verklemmung.
Schluß mit dem Geschwurbel, das Thema ist ernst genug! Ich hatte zwei Quadral Tieftöner namens W270 zur Heilung erhalten. Bei beiden rieb die Schwingspule mit einem deutlichen Geräusch am Magneten, die Membran kam nicht von allein in die Ruhestellung zurück. Ein harter Klemmer war's aber nicht. Mehr war von außen nicht zu erkennen. Einen solchen Fall hatte ich noch nicht in meiner Praxis...
Die Staubkalotte kam als erstes runter, aber das brachte keine neuen Erkenntnisse, es war immer noch nix zu sehen. Also eine große OP, die ganze Membran raus, mit allen Risiken. Der Vormund hatte unterschrieben...
OK, da haben wir die Bescherung: Der untere Rand des Spulenträgers ist umgeknickt, teilweise nach außen, teilweise nach innen. Innen reibt es ständig am Polkern, deshalb das ungewöhnliche Verhalten.
Was kann nun getan werden? Ganz klar, da muß ein geheimnisvolles Artefakt her, ein Werkzeug aus Valhall, ein Bofrost, Mjöllnir, oder so. Also schnell einige Runen auf Wotan-Pergament ge... äähh, wie heißt das bei sowas.. gedingst und ab damit an die Götter der Metallbearbeitung.
So, nun heißt es wieder warten, denn die Götter können schließlich nicht zaubern. Sie müssen drehen...
Fortsetzung folgt.....
Gruß: Detsi
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11.11.2013, 13:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.11.2013, 14:01 von Harry Hirsch.)
Wenn der untere Rand breit ist, hat es der Vorbesitzer ordentlich bollern lassen, oder wie kann sowas passieren?
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Heavy Metal gehört nach dem Motto "ich brauche Baaaass Baaassss" dann hört man bei dem Lärm natürlich nicht mehr wenn die Spule anschlägt
Gruß Ulf
Und das bei nem geschlossenen Gehäuse...
Hoffentlich zeigen sich die Nornen gnädig, Detsi.
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Frank
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da werden sie Sicken durch gewesen sein, und weil weniger Bass kam hat der derjenige mehr aufgedreht
Gruß Ulf
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(11.11.2013, 13:32)Harry Hirsch schrieb: Wenn der untere Rand breit ist, hat es der Vorbesitzer ordentlich bollern lassen, oder wie kann sowas passieren?
Ja, seh' ich auch so. Das kann in dieser Form nur durch Aufschlagen auf die Polplatte passieren.
Die Sicken sind aus Gummi, tiptop in Schuss.
Detsi
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Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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Bin schon schwerstes gespannt auf mehr Input aus berufenem Munde!
German Vintage HiFi
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Was bisher geschah:
Wotan geht es schlecht, er liegt darnieder, sein Herz wurde ihm entfernt und zu einem fremden Zauberer geschickt.
Der Zauberer wandte sich an die Mecha-Zwerge rings um Albarich und Reginn. Reginn hatte schon mal ein tolles Messer gemacht, Gram genannt, mit dem ein gewisser Sigurd eine Eidechse aufschnitt. Aber das ist eine ganz andere Geschichte....
Also, er ließ eine Waffe fertigen, eine Waffe so mächtig wie Mjölnir und Gungnir, nur kleiner. Also, ganz viel kleiner....
Das ist sie, der machtvolle Ryngslip. Im Hintergrund der Prototyp einer Tarnkappe.
Mit dem Ryngslip war es möglich, die vor Gram gebeug....
Ach, Schei* &&*, mit diesem Edda-Quatsch komm ich nie zum Ende!
Über dem stabilen Zentrierdorn konnte ich den Trägerrand wieder richten, hier sieht man die Spule bereits wieder im Normalzustand. Außerdem hilft er beim Wiedereinbau des Systems.
Der Rest ist dann Standardprogramm, die zwei Klebestellen im Korb vorbereiten, das Schwingteil wieder einsetzen, Litzen verlöten, prüfen: Geht! Staubkalotte wieder drauf und fertig.
Ja, jetzt hat er wieder gut lachen, der Wotan!
Übrigens, laßt euch nicht täuschen, dieser Kerl ist nicht Odin. Der echte Odin hat sein linkes Auge geopfert, um Weisheit zu erlangen. Das ist nur ein Schauspieler, oder ein Schattenwesen aus der Spiegelwelt, oder vielleicht auch
L O K I .
Gruß: Detsi
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12.11.2013, 14:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.11.2013, 14:18 von Stereo-Tüp.)
Stark. Hast Du den "Ryngslip" extra gedreht/drehen lassen? Oder gibts sowas irgendwo fertig?
P.S.: Das auf dem letzten Bild ist übrigens Rutger Hauer, seit Blade Runner mein Lieblingsmime.
(12.11.2013, 14:18)Stereo-Tüp schrieb: P.S.: Das auf dem letzten Bild ist übrigens Rutger Hauer, seit Blade Runner mein Lieblingsmime.
Ich glaube nicht, Tim...
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Wot? Dat is der Hopkins? Öh.
Und wer ist Tim?
Der Satz "ich glaube nicht, Tim" stammt von Al Borland
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Detsi Bell schrieb:und fertig.
Hammergeil
Macht Spaß zuzugucken.
P.S.: Ich dachte erst, das wäre ein Thread über Otis Redding
"Friends are like potatoes. If you eat them, they die."
Gruß Niko
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Tolle Arbeit Detsi
Gruß Jürgen
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(12.11.2013, 14:18)Stereo-Tüp schrieb: Hast Du den "Ryngslip" extra gedreht/drehen lassen? Oder gibts sowas irgendwo fertig?
Drehen lassen. Das Problem ist dabei weniger die Wandstärke von 0,2mm, sondern eher das genaue Maß überhaupt zu ermitteln. Daher sollte man schon wissen, was man bei den Zwergen in Auftrag gibt.
Detsi
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12.11.2013, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.11.2013, 21:22 von blueberryz.)
Und da sind sie nun : Angetreten zur bajuwarischen Götterdämmerung, schwingt Wotan jetzt Thors geklauten Hammer.
Stolzer Gott in ganzer Pracht, vereinte Nebengötter Fanfaren zu schmettern :
Doch was ist das, trotz der vielen Griechen (Norweger ? Europäer?), immer noch ist hier irgendwer auf einem Auge taub (hä?).
Da wird doch nicht einer der kleinen gelben Nebengötter den Phrasentod gestorben sein ?
Aber ach was, Götter sterben nicht, und schon gar net die die durch kleine göttliche Glasröhrchen mit hochohmigem Schmelzkäse geschützt werden. Bei 630 M Ampere ist aber Schluß mit den Götterfunken.
Und auch Götter sind nur Menschen, deshalb gibbet an der Rückseite, unsichtbar für die Anbeter welche, ein gar neckisches Flatulenzventil.
Soviel von hoch droben. Merci Winfried, hast du richtig gut gemacht ! Götter in Version MK I spielen wieder fein.
Gruß,
Marcus
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Ah, die gottlosen dänischen Variovents...gehören die da ernsthaft rein ?
(Abgesehen davon, daß die nirgendwo wirklich reingehören ?)
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Also damals bei Sisko's Quadrals, die er hier angeboten hat, waren die Dinger auch drin.
Sind die eigentlich nur zum "Stopfen" des Bassreflexkanals da?
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Gruß Niko
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Die sind für gar nix da. Eine angeblich "kontrollierte" Undichtigkeit. Nur kontrolliert ist da leider gar nichts. Gehört ins Kapitel " Die 1 Million schwachsinnigen Erfindungen im Lautsprecherbau".
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Dürfte schon passen Spoc, sind in meinen Quadrals auch drin.
Allein es hilft nix, die Tröten Model Weißgradnicht klingen trotzdem mistig..
Aber sind auch mit einer göttlichen Odin nicht zu vergleichen, ganz andere Liga, leider.
Detsi
Ganz großes Kino, danke für`s zeigen hier!
Marcus
Geile Teile, ungetrübten Hörgenuss wünsch ich.
Und dreh nicht so hoch, der Detsi hat sicher genug zu tun..
German Vintage HiFi
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(13.11.2013, 00:24)DUALIS schrieb: Dürfte schon passen Spoc, sind in meinen Quadrals auch drin.
Allein es hilft nix, die Tröten Model Weißgradnicht klingen trotzdem mistig..
Aber sind auch mit einer göttlichen Odin nicht zu vergleichen, ganz andere Liga, leider.
Jo, die gehören da schon hin, sprich sind orichinol. Immerhin gibts weder schlechte noch gute Auswirkungen auf den Klang. Marketing rulez !
(13.11.2013, 00:24)DUALIS schrieb: Marcus
Geile Teile, ungetrübten Hörgenuss wünsch ich.
Und dreh nicht so hoch, der Detsi hat sicher genug zu tun..
Och, laut Typenschild packen die 150 Watt Sinus, also alles easy
Allerdings hat die der Vorbesitzer geschrottet, Beschallung Großraumdisco oder so.
Gruß,
Marcus
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(12.11.2013, 20:59)Detsi Bell schrieb: Drehen lassen. Das Problem ist dabei weniger die Wandstärke von 0,2mm, sondern eher das genaue Maß überhaupt zu ermitteln. Daher sollte man schon wissen, was man bei den Zwergen in Auftrag gibt.
0,2? Ohne Verfärbung? Hammer. Ich kenn´ das ja von unseren Helden hier - der erste Versuch landet garantiert in der Schrottkiste...
(12.11.2013, 22:20)spocintosh schrieb: Ah, die gottlosen dänischen Variovents...gehören die da ernsthaft rein ?
(Abgesehen davon, daß die nirgendwo wirklich reingehören ?)
´türlich. Schau´ Dir mal einen Impedanzverlauf in der Nähe der Resonanzfrequenz mit, und dann ohne VV (Geschlossen) an.
Weisst doch - je weniger Impedanzsprung, desto weniger Phasenschwein.
(Büld aus´m Netz geklaut.)
Ein weiterer Effekt: Bei Zweikammergehäusen wie der Axis erreicht man mit VV ein besseres Ausschwingverhalten über den gesamten Frequenzbereich des TT als mit allen anderen Massnahmen von Geschlossen über Basspupe bis TM.
Je grösser der TT ist, umso mehr gilt das. Und das gilt sowohl für Einzel-TT als auch Push-Pull (Zweikammer, nicht Single).
UND - Dynaudio hat´s nicht erfunden. Sondern von Infinity (?) abgeguckt. Von den Dänen stammt nur das runde Design.
HTH.
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13.11.2013, 06:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2013, 06:21 von Tom.)
Moin Detsi,
klasse Bericht ( )
Viel Spaß mit der neu erwachten Götterhämmerung Marcus
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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• blueberryz
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