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Schöner Accu Danke für´s Zeigen und Glückwunsch an den Besitzer
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16.04.2014, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2014, 19:01 von Eidgenosse.)
wahrlich ein Prachtsexemplar - zeitloses Technick-Design
Armin - was ist das rote Dingens unterhalb der Lautsprecheranschlüsse?
Uli
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16.04.2014, 19:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2014, 19:05 von Tom.)
Ist eine Sprungsicherung....kann man wieder rein drücken, wenn sie raus gesprungen ist
Hab an einer Endstufe 2 davon.
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• HiFi1991
Huch, Armin, da sind ja axiale Elkos in einem japanischen Gerät
Toller Amp
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...ein Motorschütze als LS Schutzrelais... darauf muss man erstmal kommen...
...immerhin hat der gute Vorreparateur das Ding nicht komplett in Trümmern gelegt... ich hätte es ihm ohne Weiteres zugetraut... davon bekomme ich so ein wütendes Grummeln in der Magengegend...
Danke Armin für die mahnenden Bilder, Geräte mit unbekannter Vorgeschichte niemals ohne vorherige Prüfung ans Stromnetz anzuschliessen...
Grüße,
maurice
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Danke Armin für den sehr interessanten Bericht und die Fotos.
Meinen E-202 hätte habe vor fast 30 Jahren verkauft,
das habe ich mir nie verziehen
Glückwunsch an den glücklichen Besitzer zum schönsten Accuphase alltime Vollverstärker Klassiker.
Es war - meine ich - der erste Vollverstärker aus der Edelschmiede.
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• yfdekock
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Immer wieder imposant, diese Old School Amps. Ich mag dicke front-ends, noch dazu mit gravierter Beschriftung.
Edith meint noch: Die Auflösung für die Abkürzung "SB" von Seite 1 lautet: Selbst beteiligung. Leider gab es keinen Gewinner ...
" ... ich will die Eins ..."
Eidgenosse schrieb:Armin - was ist das rote Dingens unterhalb der Lautsprecheranschlüsse?
Wie schon geschrieben wurde - ein Sicherungsautomat für die Netzspannung.
Kimi schrieb:Huch, Armin, da sind ja axiale Elkos in einem japanischen Gerät
Ja, huch, einer der gaaanz seltenen Fälle..
airmax78 schrieb:Danke Armin für die mahnenden Bilder, Geräte mit unbekannter Vorgeschichte niemals ohne vorherige Prüfung ans Stromnetz anzuschliessen...
Also der E-202 ist vermutlich längere Zeit so benutzt worden, ganz ohne Probleme (vom schlechten Klang und den Aussetzern mal abgesehen).
oldsansui schrieb:Es war - meine ich - der erste Vollverstärker aus der Edelschmiede.
Ja, Rainer, ich schrieb es auch (ganz am Ende) - die Kombi T-100 (Tuner), C-200 (Vorverstärker) und P-300 (Endverstärker) waren 1973 der Anfang bei Kensonic (so nannte sich Accuphase damals noch), ein Jahr später folgten dann E-202 (Vollverstärker) und T101 (Tuner). Es gab sogar Holzseitenteile als Zubehör, habe ich aber noch nie im Original gesehen.
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• HiFi1991, Tom, oldsansui
Is ja ein Ding, dass der bei dem Pimping gar nicht besser klang als die schnöde Originalversion - breitere Bühne, mehr Druck und so -; bei derart schönen dicken roten Kabeln
Vielen Dank für den Bericht, Armin .
Aufgrund der Farbkombination in Schwarz und Silber im Zusammenspiel mit der gravierten Front für mich der schönste Amp von Accuphase.
Dem Besitzer wünsche ich eine feine Zeit mit seinem tollen Amp.
Tschüssing
Holger
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Wirklich ein schöner Accuphase. Meiner kommt wahrscheinlich im September zur Verjüngungskur.
Er funktioniert tadellos und steht meinem neuen Marantz-Verstärker in nichts nach. Und das nach 40 Jahren.
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Wirklich schönes Teil
Viele Grüße
Erwin
Heuet stelle ich Euch eine wirklich beeindruckende Endstufe der Marke Sansui vor. Sie stammt von 1987 und leistet zwei mal 200 Watt sinus an 8 Ohm bei einem Gewicht von 20 kg. Es gab sie auch von Blaupunkt baugleich als MX-5090. Diese Endstufe verfügt über die von Sansui erdachte Verstärkertechnologie namens "x-balanced", welches eine spezielle Art von Brückenverstärker darstellt. Brückenverstärker haben zwei Endstufen pro Kanal, normalerweise um die Leistung zu verdoppeln. Bei Sansui kam man auf die Idee, eine Endstufe nur die positiven Signal, die andere nur die negativen Signale verstärken zu lassen. Dadurch hat man hinten an der Rückwand sozusagen vier Plus-Ausgänge für die Boxen, wobei man die schwarzen "Minus"-Klemmen als cold und die roten "Plus"-Klemmen als hot bezeichnet. Keine der Klemmen liegt auf Masse! - Das unterscheidet diese Verstärker deutlich von anderen.
Das hier ist ein Kanal! Auf der anderen Seite gibt es noch genau so einen Kühlkörper, ebenfalls miz acht Transistoren bestückt. Der Unterschied dieser Endstufentechnik ist einfach zu verstehen: der Lautsprecher befindet sich zwischen zwei Endstufen und wird dadurch elektrisch vollständig kontrolliert. Er wird nicht von einer Seite der Schwingspule "gezogen und geschoben", sondern von beiden Seiten gleichzeitig an die richtige Stelle dirigiert und das blitzschnell und kraftvoll. Man hört es deutlich...
Hier ein Überblick auf das offene Gerät - der Ringkerntrafo in der Mitte wiegt über 5 kg und kann rund 1000 Watt Leistung zur Verfügung stellen!
Diese Lampen waren durchgebrannt und mussten ersetzt werden, sie beleuchten die LCD-Power-Meter von hinten. Da es 12V 75mA-Lampen nirgendwo mehr gibt, haben wir diese durch 14V 100mA-Lampen der Marke JKL ersetzt, die eine Lebensdauer von 10.000 Stunden garantieren, in diesem Fall aber mit deutlicher Unterspannung arbeiten...
Hier liegen die ausgebauten Lämpchen.
Die Power-Meter zeigen nun wieder hübsch an.
So sieht die Endstufe von aussen im Ganzen aus.
An der Front gibt es zwei Schalter (sic!) die den Eingangspegel verstellen und gereinigt werden mussten, zwei Schalter für die Lautsprechergruppen, sowie die Möglichkeit ein "hold" für die Meter zu setzen oder sie ganz abzuschalten.
An der Rückseite gab es noch zwei neue Lautsprecherrelais sowie neue, bananensteckerfähige Polklemmen, weswegen zusätzlich eine Klarsichtfolie montiert wurde, die verhindern soll, dass in die Querlöcher geklemmte Kabel die Rückwand (also Masse!) berühren. Besser man verwendet Bananenstecker - da kann nichts passieren.
Der Besitzer (Mathias aka Hifi1991) ist ein wirklicher Fan der Marke Sansui (mehr als verständlich!) und kann auf diese Endstufe richtig stolz sein.
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Moin Armin,
vom Design her erinnert mich das gute Stück an meine Yamaha Endstufe M-45, gibt es da Verbindungen?
Gruß Frank
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• HiFi1991
Nee, Verbindungen zur M-45 kann ich da auch beim besten Willen nicht entdecken! Die M-45 ist völlig anders aufgebaut und keine Brückenendstufe.
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• HiFi1991
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25.04.2014, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2014, 20:17 von ringostarr0.)
Beeindruckende innere Werte, eine Front mit Zeigern würde mir besser gefallen, aber die Leucht-Power-Meter waren wohl in den 80ern en Vogue.
Trotzdem, Tolle Kiste!
Glückwunsch Mathias und Danke Armin fürs Vorstellen.
Viele Grüße
Erwin
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• HiFi1991
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geht mir auch so - ein paar diskret illuminierte Zappler wären das optische Sahnehäubchen. Dass die X-balanced Technologie was ganz Feines ist weiß ich von meinem AU-alpha 707DR. Für mich der beste Vollverstärker den ich bis jetzt hatte.
Uli
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• ringostarr0, HiFi1991
(25.04.2014, 09:51)Armin777 schrieb: ... Der Unterschied dieser Endstufentechnik ist einfach zu verstehen: der Lautsprecher befindet sich zwischen zwei Endstufen und wird dadurch elektrisch vollständig kontrolliert. Er wird nicht von einer Seite der Schwingspule "gezogen und geschoben", sondern von beiden Seiten gleichzeitig an die richtige Stelle dirigiert und das blitzschnell und kraftvoll. Man hört es deutlich...
Das ist leider Unfug. Der Schwingspule ist es total Wurscht, ob ein Anschluß an Masse liegt oder von einer zweiten Endstufe gegenphasig Spannung bekommt. - Gleiche Spannungswerte vorausgesetzt. Ob ein Pol z.B. in einem bestimmten Augenblick 6 Volt plus zum anderen Pol, der auf Masse liegt, bekommt - oder plus 3 Volt wenn der andere minus 3 Volt bekommt, merkt weder der Zuhörer noch der Lautsprecher.
Und das Brücken von Endstufen verdoppelt nicht die maximale Ausgangsleistung, sondern vervierfacht selbige, wenn die Endstufen das thermisch und strommässig aushalten, denn es verdoppelt sich die Spannung am Lautsprecher, damit auch der Strom. Die Leistung erhöht sich quadratisch mit der Spannung.
Nachtrag: Dass die Endstufe gut ist und klingt, sei trotzdem unbestritten.
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26.04.2014, 00:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2014, 00:56 von HiFi1991.)
Klare Ansage, aber harte Worte ...
Tatsächlich ist der Witz an der Alpha-X-Balanced-Schaltung (so bezeichnet seit "Die Sansui Kollektion 1989-90", davor "X-Balanced-Verstärker") nicht allein die masselose Verstärkung des Differenzsignals, sondern es geht auch - wie es Armin laienverständlich zu erklären versucht hat - um das Problem des Rückkopplungsstromes, welcher durch das Ausschwingen des Lautsprecherkonusses erzeugt wird.
Die symmetrische Gegentakt-Treiberstufe soll verhindern, daß der Rückstrom der ausschwingenden Chassis zur Erdschleife gelangt. Vielmehr soll gegenüber dem induzierten Rückkopplungsstrom durch die symmetrische Gegenkopplung eine identische Gegenspannung aufgebaut werden. So soll die Alpha-X-Balanced-Schaltung den Konus "genau auf Spur halten" und Über- und Unterschwingungen sollen so eleminiert werden.
Und, ja, ich weiß, daß ich hier zugunsten des besseren Verständnisses auf eine saubere Trennung von Strom und Spannung verzichtet habe ...
Wikipedia schrieb:In einem Vollbrückenverstärker arbeiten zwei Gegentaktverstärker gegeneinander auf jeweils einen der Lastanschlüsse. Der Lautsprecher bildet eine "Brücke" zwischen beiden Verstärkern. Sie werden eingesetzt, wenn an einer gegebenen Lastimpedanz und bei gegebener Versorgungsspannung möglichst hohe Leistung erzielt werden muss (z. B. Autoradios).
Bei Spannungsgegenkopplung wird ein Bruchteil der Ausgangsspannung von der Eingangsspannung subtrahiert und nur die Differenz wird verstärkt. Folge: Mit steigender Gegenkopplung verringert sich der Ausgangswiderstand (auch Quellwiderstand oder Innenwiderstand genannt) des Verstärkers (elektrisches Verhalten einer Konstantspannungsquelle). Bei Audioverstärkern werden die unerwünschten Eigenresonanzen der Lautsprecher stark gedämpft.
Lieben Gruß!
Euer Mathias
Suche Sansui AV-6700 und SRC-6 ...
"Es ist schön, daß Sansuis Konstruktionsbemühungen noch einmal zu solchen 'Vintage'-Produkten geführt haben. Wilkommen zu Hause, Sansui, wir haben Dich vermisst!" Leonard Feldmann in AUDIO, Jan. ´88
Zitat:Bei Spannungsgegenkopplung wird ein Bruchteil der Ausgangsspannung von der Eingangsspannung subtrahiert und nur die Differenz wird verstärkt. Folge: Mit steigender Gegenkopplung verringert sich der Ausgangswiderstand (auch Quellwiderstand oder Innenwiderstand genannt) des Verstärkers (elektrisches Verhalten einer Konstantspannungsquelle). Bei Audioverstärkern werden die unerwünschten Eigenresonanzen der Lautsprecher stark gedämpft.
Richtig.
Endstufen mit sehr hoher Leerlaufverstärkung haben dynamische Innenwiderstände, die im unteren Milliohmbereich liegen.
Das und nur das führt zu Bedämpfungen von den oben genannten Über- und Unterschwingen. Die Dämpfungswirkung wird umso besser, je niedriger der dynamische Innenwiderstand wird. Ob dazu eine Brückenschaltung besser geeignet ist, sei mal dahingestellt, da das Signal über doppelt soviele Halbleiterstrecken fliessen muss
Dass nur diese Schaltungstechnik die Lautsprecherbedämpfung richtig machen kann, ist Unfug und maximal als verkaufsfördernder Werbegag zu betrachten.
Wie gesagt, ich möchte keinesfalls sagen, dass die Schaltungstechnik schlecht ist, aber auch nicht besser "weil beide Pole des Lautsprechers" ein Signal bekommen, weil das ganz einfach falsch ist !
Mario, ich habe nur versucht die "X-balanced-technology" von Sansui laienhaft verständlich zu beschreiben...
- es geht nicht um die Bedämpfung des Lautsprechers durch möglichst hohen Dämpfungsfaktor (entsprechend möglichst niedrigem Innenwiderstand), sondern vielmehr um die Kontrolle der Schwingspule in den Momenten, in denen keine Spannung zum Antrieb derselben anliegt. -
...man hört den Unterschied aber sofort!
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• Eidgenosse, HiFi1991, stony
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(26.04.2014, 08:46)Armin777 schrieb: ...man hört den Unterschied aber sofort!
kann ich nur bestätigen
Uli
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• HiFi1991
Leute, es ist egal, ob der Lautsprecher einen niedrigen Quellwiderstand zu seiner eigenen Bedämpfung "sieht" in der Endstufe mit einem Pol an der Masse des Amps oder mit selbigem am anderen Ausgang der Brückenendstufe. Wichtig ist wirklich nur der Wert des scheinbaren Innenwiderstandes. Also bei hoher Leerlaufverstärkung = sehr viel Gegenkopplung = starke Bedämpfung von Eigenschwingungen.
Sollte man das wirklich hören, dann ist die Endstufe gut. Andere, nicht gebrückte, sind aber auch gut.
Ansonsten wären alle nicht-Brückenverstärker ja im Umkehrschluß hörbar schlechter.
Aber, egal, wie das Endstufenkonzept aussieht, ich wollte Euch ja nur von der (auch anderswo propagierten) irrigen meinung abbringen, dass mit dem Speaker irgendwas anderes passiert nur weil er an beiden Polen gegenphasige Signale bekommt - in Bezug auf die Verstärkermasse, die dem Lautsprecher aber wirklich total egal ist.
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26.04.2014, 09:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2014, 09:43 von Eidgenosse.)
wie auch immer sich die Technologie auswirken mag oder nicht - es sind gute Amps.
Den Rest kann ich leider mangels technischem Sachverstand nicht wirklich beurteilen - aber danke für die Erläuterungen der versammelten Fachkompetenz
Uli
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• HiFi1991
Dass die gut sind, steht ausser Frage.
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Das Äußere der Endstufe ist zwar nicht mein Ding aber Innen (und was rauskam wenn ich bei einem Foren-Kollegen war)
gefällt mir sehr gut.
Danke für Fodos und Erklärung
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