...und nicht die Flasche Jägermeister vergessen........
Gruß Bruno
Men Wort zum Sonntag:
Die Sigma-Drive-Schaltung, von Kenwood 1980 auf den Markt gebracht, eliminiert die als Schwachstelle angesehene Lautsprecherzuleitung. Um diese als Widerstand vollständig zu eliminieren, wurde sie schaltungstechnisch in die Gegenkopplung der Endstufe integriert. Das heißt, der Ausgang der Endstufe ist nicht mehr die Klemme hinten am Verstärker, sondern die Anschlussklemme an der Box. Dazu muss man zwei zusätzliche Kabel bis dorthin verlegen, die so genannten Sensor-Leitungen. Über diese wird das Signal zurück an Eingang der Endstufe zurück geleitet. Der Querschnitt der Lautsprecherleitungen spielt beinahe keine Rolle mehr. Eigentlich recht genial.
Die Praxis schaut ein wenig anders aus, "vergisst" der Anwender die Sensorleitungen, ist die ganze Schaltung sehr empfindlich gegen Eigenschwingungen. Nimmt man gar im Betrieb die Lautsprecherleitungen an irgendwelchen Klemmen ab, ist die Endstufe, da nun nicht mehr gegengekoppelt, beinahe unweigerlich sofort defekt.
Man kam einige Jahre später im Hause Kenwood davon auch wieder ab, obwohl die Geräte vom Schlage eines KA-9X oder eines KA-1100D diese Probleme nicht mehr kennen, aber auch solche Traumwerte eines Dämpfungsfaktors von 10.000, wie sie der L-02A von Martin hat, nicht mehr auch nur annähernd erreichen. Viele Fachleute behaupten ein möglichst hoher Dämpfungsfaktor sei das Klangentscheidendste überhaupt. Man hat wohl bei Kenwood einsehen müssen, dass die Industrie, die hinter den dicken Anschlußkabeln steht auch nicht ganz ohne Einfluss ist!
Hallo Armin,
ein KA-1100D oder ein KA-3300D schaffen immerhin noch Dämpfungswerte von 1000, auch noch sehr ordentlich.
Ein Yamaha A1020 hat einen Dämpfungsfaktor von 45 (Quelle Hifi Wiki), nur so zum Vergleich.
Ich hatte diesbezüglich mit meinen M2 Endstufen nie Probleme, du hattest sie ja beide auf dem Tisch und diesbezüglich keine Probleme gefunden, hab halt immer die Sensorleitungen dran gehabt..
Gruss
Der Dämpfungsfaktor ist frequnzabhängig, daher ist seine Angabe ins Belieben des Herstellers gestellt. Zudem wird er von den Lautsprechern nahezu völlig wieder aufgezehrt. Also ein ziemlich unwichtiger Wert für die Praxis, für das Marketing natürlich nicht. Später kam dann noch die Slew-Rate ins Spiel, auch nur Marketing.
OK, ich versuchs mal:
slew rate (engl.) die Anstiegsrate, Flankensteilheit oder die maximale Anstiegs- oder Abfallgeschwindigkeit der Ausgangsspannung einer Verstärker- oder Treiberschaltung bezeichnet.
Zumindest gemäs IEC-82 ist der Dämpfungsfaktor genormt bei 50Hz, von daher sehr wohl vergleichbar bei den meissten japanischen Verstärkern.
Der Dämpfungsfaktor gibt das Verhältnis des Innenwiderstands einer Endstufe zu einer Normimpedanz von 8 Ohm an, daraus wird ersichtlich das der Impedanzverlauf eines Lautsprechers einen grossen Einfluss auf den Dämpfungsfaktor hat, Kenwood gibt ihn nach Norm an.
Gruss
KX-1003, KT-7550, KA-8150
Ups, 500er-Fehler. Beitrag trotzdem da?
Beitrag ist da,
schönes Foto!
Wirklich klasse Foto, feines Set
Finde ich geil... ich liebe die grauen Kennies
ja, diese Front-Farbe hat das gewisse Etwas...
Schönes Trio......
Gruß Bruno
Super schöner Kenwood.....
Gratulation zu dem klasse Teil.....
Sehr schöner massiver Amp, wirklich servicefreundlich. Mitte 70er ?
Danke für die super Fotos
(12.12.2010, 11:52)armin777 schrieb: [ -> ]Men Wort zum Sonntag:
Die Sigma-Drive-Schaltung, von Kenwood 1980 auf den Markt gebracht,
........Man kam einige Jahre später im Hause Kenwood davon auch wieder ab, obwohl die Geräte vom Schlage eines KA-9X oder .......
hatte lange den "kleinen" KA-7X, auch mit Sigma Drive, an ACRON 600B Speakern.
sicher noch ein Youngster verglichen mit den anderen KAs hier.
Gruß Peter
Mal zwei Fotos auf die Schnelle, kein sehr fotogener Standort.
Kenwood KT-917
Mal eine kompleete 1100er Kette von 1986 und eine 3300er Kette mit einem KX-1100HX
Sehen ja fast identisch aus, worin bestehen denn die wesentlichen Unterschiede?
(09.01.2011, 14:05)hal-9.000 schrieb: [ -> ]worin bestehen denn die wesentlichen Unterschiede?
Tapedeck Kasettenfach
Ich fange mal oben an:
Das KX-1100HX ist der Nachfolger vom 1100G, es gab einige Aenderungen am Laufwerk und Dolby HX Pro beim 1100HX.
Der KT-3300D ist ein reiner UKW Tuner, der KT-1100D kann UKW und Mittelwelle.
Der DP-1100D ist ein 16Bit zweifafach Oversampler, der DP-3300D ist ein 16Bit vierfach Oversampler, der 1100D hat nur einen koaxialen Digitalausgang, der DP-3300D Toslink und coaxial.
KA-1100D und KA-3300D sind von der Endstufe her identisch, der KA-3300D war damals das Flagschiff mit dem eingebauten D/A Wandler.