23.10.2014, 16:48
23.10.2014, 16:55
Was diese Geräte (ebenso die entsprechenden SONYs) in meinen Augen besonders macht sind diese Zappelzeiger... so schöne Zeiger kenne ich nur von diesen Geräten (die Technik dahinter ist ein anderes Kapitel, davor ziehe ich sowieso den Hut, ich bleibe eh bei meinem Kleinspuler).
So ein Exemplar wie das da, frisch überholt und mit dieser Lackierung dazu - das hat was...
So ein Exemplar wie das da, frisch überholt und mit dieser Lackierung dazu - das hat was...
24.10.2014, 09:45
Tolle Optik, klasse geworden!
25.10.2014, 15:01
Moinsen !
Ich möchte nicht versäumen, hier 'Hallo' zusagen, ich bin sozusagen der Neue, und habe mich im Forum hauptsächlich der erstklassigen Reparaturberichte halber angemeldet, daher mag der eine oder andere diesen Beitrag schon in der allgemeinen Hallali-Ecke gelesen haben.
Ich heiße Ralf, bin gebürtiger Pfälzer, wohne in der Nähe von Worms, ja, da, wo das Wetter besser ist, die Mädels hübscher sind (zumindest manche), der Wein besser ist (weil es nur ein Katzensprung in die Pfalz ist).
Ich bin suzusagen IT-ler, treibe mich manchmal (aber gerne) in der Welt herum, dies dann hauptsächlich in USA und Asien.
Aktuell laufen bei mir:
Harman Kardon DVD 47, der hat schon einen recht ordentlichen DAC
Denon DA-300 (guter DA-Wandler !)
Yamaha C-85 Vorstufe (einfach richtig gut)
Accuphase P-300 (mein Jugendtraum)
Bose 901/VI (auf die stehe ich ganz besonders, ersetzten 901/II)
Der HK DVD 47 ersetzt den Sony CDP-101 (März 1983!!!), der vor einigen Jahren die Grätsche machte, dann erstmal ein Jahr im Regal stand, bis meine Ex diesen dann entsorgte. Seither suche ich auch Ersatz für meine Ex.
Ich liebe einfache, klare Dinge, erwäge, gelegentlich und sukzessive auf symmetrische Verbindungen umzustellen, liebäugele aktuell mit einem P-300V. Cinch-Kabel sind m.E. am besten im Mülleimer aufgehoben, werden überteuert verkauft und sorgen mit ganz besonderer Vorliebe für korresiven Ärger. Wer Unterschiede in Cinch-Kabel zu hören glaubt, den beneide ich, meine Ohren jedenfalls hören da sowas von garnix, egal, ob superbillig oder extrateuer.
Mit einem Lötkolben kann ich fast länger umgehen als ich laufen kann, oder so, entwerfe und bastele mir gerne Kleinigkeiten bedarfsweise selbst zusammen und automatisiere schon mal mit gängigen Steuerungen (Heizung/Lüftung/Klima/Jalousien).
Wenn ich nicht grade Musik höre oder mal nicht in Asien bin, streune ich gerne mit Wanderschuhen durch die Pfalz oder widme mich aktiv der Frage, ob es vielleicht nicht doch noch irgendwo einen besseren Riesling gibt.
Den Reparatur-Thread habe ich geradezu verschlungen. Ganz besonders bewundere ich, dass die beiden Profis bevorzugt 'erhalten' anstatt zu 'verschlimmbessern'. Das Einfache, Gute, handwerklich Ausgereifte, gepaart mit Kreativität ist schlichtweg nicht ersetzbar. Aus genau diesem Grund lasse ich die Finger weg von einem anderen P-300, der mit Spannungsproblemen auf die Sprechstunde bei den beiden Profis wartet, ebenso wie ein Yamaha MX-1000, der zuerst ein EKG braucht und dann wahrscheinlich an die Herz-Lungenmaschine muss.
In Sachen Musik bin ich einerseits wohl einer der größten Fans von Steely Dan und Pat Metheny, höre auch sehr gerne Klassik, bevorzugt Beethoven, bin aber auch großer Fan moderner Klassik, allen voran Philip Glass (z.B. 'Secret Agent') und John Adams (z.B. 'Short Ride in a Fast Machine').
Lieblings-DVDs:
Pat Metheny, 'The Way Up'
Pink Floyd, 'Pulse'
Und nun freue ich mich wieder auf neue und spannende Reparaturberichte
Liebe Grüße aus Worms,
Ralf
Ich möchte nicht versäumen, hier 'Hallo' zusagen, ich bin sozusagen der Neue, und habe mich im Forum hauptsächlich der erstklassigen Reparaturberichte halber angemeldet, daher mag der eine oder andere diesen Beitrag schon in der allgemeinen Hallali-Ecke gelesen haben.
Ich heiße Ralf, bin gebürtiger Pfälzer, wohne in der Nähe von Worms, ja, da, wo das Wetter besser ist, die Mädels hübscher sind (zumindest manche), der Wein besser ist (weil es nur ein Katzensprung in die Pfalz ist).
Ich bin suzusagen IT-ler, treibe mich manchmal (aber gerne) in der Welt herum, dies dann hauptsächlich in USA und Asien.
Aktuell laufen bei mir:
Harman Kardon DVD 47, der hat schon einen recht ordentlichen DAC
Denon DA-300 (guter DA-Wandler !)
Yamaha C-85 Vorstufe (einfach richtig gut)
Accuphase P-300 (mein Jugendtraum)
Bose 901/VI (auf die stehe ich ganz besonders, ersetzten 901/II)
Der HK DVD 47 ersetzt den Sony CDP-101 (März 1983!!!), der vor einigen Jahren die Grätsche machte, dann erstmal ein Jahr im Regal stand, bis meine Ex diesen dann entsorgte. Seither suche ich auch Ersatz für meine Ex.
Ich liebe einfache, klare Dinge, erwäge, gelegentlich und sukzessive auf symmetrische Verbindungen umzustellen, liebäugele aktuell mit einem P-300V. Cinch-Kabel sind m.E. am besten im Mülleimer aufgehoben, werden überteuert verkauft und sorgen mit ganz besonderer Vorliebe für korresiven Ärger. Wer Unterschiede in Cinch-Kabel zu hören glaubt, den beneide ich, meine Ohren jedenfalls hören da sowas von garnix, egal, ob superbillig oder extrateuer.
Mit einem Lötkolben kann ich fast länger umgehen als ich laufen kann, oder so, entwerfe und bastele mir gerne Kleinigkeiten bedarfsweise selbst zusammen und automatisiere schon mal mit gängigen Steuerungen (Heizung/Lüftung/Klima/Jalousien).
Wenn ich nicht grade Musik höre oder mal nicht in Asien bin, streune ich gerne mit Wanderschuhen durch die Pfalz oder widme mich aktiv der Frage, ob es vielleicht nicht doch noch irgendwo einen besseren Riesling gibt.
Den Reparatur-Thread habe ich geradezu verschlungen. Ganz besonders bewundere ich, dass die beiden Profis bevorzugt 'erhalten' anstatt zu 'verschlimmbessern'. Das Einfache, Gute, handwerklich Ausgereifte, gepaart mit Kreativität ist schlichtweg nicht ersetzbar. Aus genau diesem Grund lasse ich die Finger weg von einem anderen P-300, der mit Spannungsproblemen auf die Sprechstunde bei den beiden Profis wartet, ebenso wie ein Yamaha MX-1000, der zuerst ein EKG braucht und dann wahrscheinlich an die Herz-Lungenmaschine muss.
In Sachen Musik bin ich einerseits wohl einer der größten Fans von Steely Dan und Pat Metheny, höre auch sehr gerne Klassik, bevorzugt Beethoven, bin aber auch großer Fan moderner Klassik, allen voran Philip Glass (z.B. 'Secret Agent') und John Adams (z.B. 'Short Ride in a Fast Machine').
Lieblings-DVDs:
Pat Metheny, 'The Way Up'
Pink Floyd, 'Pulse'
Und nun freue ich mich wieder auf neue und spannende Reparaturberichte
Liebe Grüße aus Worms,
Ralf
28.10.2014, 12:01
Heute stelle ich Euch einen großen Vollverstärker der Marke Denon vor, das Modell PMA-1560 aus dem Jahr 1990 (also eigentlich nicht mehr so wirklich old-fidelity-forum. Aber er war nun einmal da und hatte das Problem , dass die Lautsprecherrelais furchtbar klackerten, sowie man den Wahlschalter betätigte, ebenso auch bei Einschalten der Schutzschaltung. Dies lag am Wahlschalter, bzw. seinen korrodierten Kontakten und konnte rasch beseitigt werden. Ebenso erhielt das Gerät zwei neue Relais zusätzlich zu einer umfassenden Reinigung und einigen Einstellarbeiten. Der Verstärker hat satte 2 mal 250 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und wiegt 17,5 kg. Er kostete seinerzeit 1.598,- DM.
Hier ein Blick in das offene Gerät, ein dicker Ringkerntrafo in der Mitte und vier Siebelkos zu je 12.000 µF.
Von außen ist das silberne Gerät schlicht gehalten und mit zwei furnierten Holzseitenteilen verkleidet, es gab wahlweise auch eine schwarze Version.
Er bietet sechs Eingänge, darunter auch Phono MM oder MC, eine Source-Direct-Schaltung und sogar XLR-Eingänge für CD.
Insgesamt ein Verstärker, den man nicht so häufig sieht und es deshalb verdient hat, hier vorgestellt zu werden.
Hier ein Blick in das offene Gerät, ein dicker Ringkerntrafo in der Mitte und vier Siebelkos zu je 12.000 µF.
Von außen ist das silberne Gerät schlicht gehalten und mit zwei furnierten Holzseitenteilen verkleidet, es gab wahlweise auch eine schwarze Version.
Er bietet sechs Eingänge, darunter auch Phono MM oder MC, eine Source-Direct-Schaltung und sogar XLR-Eingänge für CD.
Insgesamt ein Verstärker, den man nicht so häufig sieht und es deshalb verdient hat, hier vorgestellt zu werden.
28.10.2014, 12:03
Danke für den feinen Bericht !
Symmetrische Eingänge - eher die Ausnahme in dieser Preislage ?
Viele Grüße,
Ralf
Symmetrische Eingänge - eher die Ausnahme in dieser Preislage ?
Viele Grüße,
Ralf
Kimi
28.10.2014, 12:05
Schöner 90er Jahre TOTL Amp
28.10.2014, 19:14
Naja, die großen Denon-DCDs hatten ja auch XLR-Buchsen. War wohl (wie heute Denon-Link) schon gut überlegt!
Der Amp ist schick, ich hatte mich damals (trotz Denon DCDs) für einen Yamaha AX900 entschieden.
Der Amp ist schick, ich hatte mich damals (trotz Denon DCDs) für einen Yamaha AX900 entschieden.
28.10.2014, 19:19
Watt, zwei mal zweihundertfuffzich Watt und dann so eine dünne Netzstrippe
Da hätte ich mir alleine schon wegen der Haptik einen dickeren Tampen mit großem Schukostecker vorgestellt…
Auf dieser Seite bin ich vom Denon etwas enttäuscht, aber sonst ist der
Grüße
Wernsen
Da hätte ich mir alleine schon wegen der Haptik einen dickeren Tampen mit großem Schukostecker vorgestellt…
Auf dieser Seite bin ich vom Denon etwas enttäuscht, aber sonst ist der
Grüße
Wernsen
28.10.2014, 19:57
Danke fürs zeigen, Armin. Schöner Verstärker.
Naja, bei einer Leistungsaufnahme von 400W, falls ich es auf dem Typenschild richtig geslesen habe, fließt ein Strom von unter 2A.
Dafür langt die Strippe locker aus.
Grüßle, Ralf
(28.10.2014, 19:19)ST3026 schrieb: [ -> ]Watt, zwei mal zweihundertfuffzich Watt und dann so eine dünne Netzstrippe
Naja, bei einer Leistungsaufnahme von 400W, falls ich es auf dem Typenschild richtig geslesen habe, fließt ein Strom von unter 2A.
Dafür langt die Strippe locker aus.
Grüßle, Ralf
28.10.2014, 20:13
Nochmal Watt!?!
…so wenig nimmt der auf?
Da hätte ich aber mit mehr gerechnet.
Logisch reicht da die "lütte" Strippe, aber die Haptik darf auch nicht zu kurz kommen!
Grüße
Wernsen
…so wenig nimmt der auf?
Da hätte ich aber mit mehr gerechnet.
Logisch reicht da die "lütte" Strippe, aber die Haptik darf auch nicht zu kurz kommen!
Grüße
Wernsen
28.10.2014, 20:26
Die Denon klingen alle matschig
28.10.2014, 22:24
(28.10.2014, 20:26)Ichundich schrieb: [ -> ]Die Denon klingen alle matschig
Meinst Du mit alle "alle" generell oder "alle" Du bei Dir gehört hast.
28.10.2014, 23:43
Also ehrlich, schön finde ich den nicht mal ansatzweise. Ziemlich gesichtslos, null Wiedererkennungswert oder gar Eigenständigkeit im Design. Mag ja sein, dass der damals das Vollverstärker-Flaggschiff bei Denon war, hätte mich aber trotzdem nicht die Bohne gereizt und tut's auch jetzt nicht. Sorry.
Aber ich muss ihn mir ja auch nicht hinstellen. Trotzdem natürlich danke an Armin für's Vorstellen, und dem Besitzer viel Freude beim Musikhören!
Cheerio
Frank
Aber ich muss ihn mir ja auch nicht hinstellen. Trotzdem natürlich danke an Armin für's Vorstellen, und dem Besitzer viel Freude beim Musikhören!
Cheerio
Frank
Kimi
29.10.2014, 08:24
Alles Geschmacksache... Hatte früher mal Pma 920 und 720 -
fand ich beide recht gut im Klang, obwohl viele sagen die x20er klingen am
schlechtesten Man darf die Geräte aber auch nicht mit den Vintage Amps vergleichen.
fand ich beide recht gut im Klang, obwohl viele sagen die x20er klingen am
schlechtesten Man darf die Geräte aber auch nicht mit den Vintage Amps vergleichen.
29.10.2014, 14:19
So und nun mal wieder ein Gerät der absoluten Spitzenklasse - ein Kenwood Tuner L-02T von 1981, der seinerzeit knapp 4.000 DM gekostet hat, weswegen er heute nur extrem selten auftaucht. Den dazugehörenden Verstärker habe ich hier schon vorgestellt click, der wurde aber auch häufiger verkauft als der Tuner. Deshalb bin ich froh, dass nun mal einer auf meinem Tisch stand.
Zunächst mal einige Bilder des beachtlichen Innenlebens:
Hier der 7-fach-FM-Drehko, der Tuner hat kein AM.
Außer einer Reinigung des Drehkos und einem Abgleich des Frontends ging es hauptsächlich um die Beleuchtung. Der L-02T hat einen Skalenzeiger, der sich hinter einer opaken Kunststoffleiste unterhalb der Skala befindet und diese von hinten durchleuchten soll. Dabei fällt das Licht aus einer Röhre, in der sich eine Lampe befindet, durch einen schmalen Spalt, in dem eine rote Folie sitzt. Dieser schmale, rote Lichtstreifen soll von hinten die Stellung des Zeigers anzeigen. Wenn hier nicht ein exakt passende Lampe arbeitet, sieht man überhaupt nchts mehr - weiß also nicht, wo sich der Skalenzeiger befindet - außer man liest den Frequenzzähler aber, der rechts auch noch eingebaut ist. Aber das ist wohl nicht Sinn der Sache. Da sich nun keine wirklich passende Lampe fand, habe ich die Innenseite des Schachtes in der sich die Lampe befinden soll, mit einem Stück Alublech ausgekleidet, dass das Licht nach vorne reflektiert. Zusätzlich habe ich die mittlere Fläche unten in einem Winkel von 45° nach vorne gebogen, so dass ein Spiegel entsteht, der das von oben kommende Licht nach vorne umlenkt.
Hier ist es in dem Schacht eingebaut:
Nun kommt von oben eine Warmton LED in sehr hellem weiss darüber und so entsteht vorne ein sehr heller roter Lichtstreifen, oben über dem rechten Instrument kann man den gut sehen.
Auch die beiden Anzeigeinstrumente brauchten neues Licht, denn hier hatte jemand eine irgendwie blau eingefärbte Pilotlampe einzubauen, das mit dem Löten sollte er vielleicht auch noch ein wenig üben...
Als Ersatz kamen zwei Pilotlampen mit höherem Strom (300mA) und farblich passenden Gummiüberzügen hinein.
Hier mal zur Übersicht von links nach rechts: die Ersatzlampe, die den Zeiger beleuchten sollte, eine Original-Lampe aus einem der Instrumente, unser angefertigter Ersatz, und rechts die beiden ausgebauten lampen aus den Instrumenten.
Dann konnte der Tuner wieder zusammengebaut werden:
Hier die beiden neu beleuchteten Instrumente:
Und der Frequenzzähler:
Ein wohl einmaliges Detail gibt es am L-02T: links aussen am Gehäuse findet sich eine Schlitzschraube, mit der man die Skala abgleichen kann - die Skala bewegt sich etwa 3-4 mm hin und her, damit der Zeiger und der Frequenzzähler exakt übereinstimmen - hatte ich bisher noch nie an einem Tuner gesehen (und vergessen zu fotografieren, daher hier ein Foto von hifido).
An der Rückwand findet man Cinch- und Sigma-drive-Ausgänge, die nicht parallel arbeiten, denn nur an den Sigma-Drive-Buchsen bekommt man ein stellbares Signal, an den Cinchbuchsen ein fixes. Zusätzlich finden sich noch Oszilloskop-Buchsen hinten.
So einen Tuner hatte zuletzt in meiner Kenwood-Techniker-Zeit in den 1980er Jahren auf dem Tisch. Schön, dass es sich nun wiederholte.
Zunächst mal einige Bilder des beachtlichen Innenlebens:
Hier der 7-fach-FM-Drehko, der Tuner hat kein AM.
Außer einer Reinigung des Drehkos und einem Abgleich des Frontends ging es hauptsächlich um die Beleuchtung. Der L-02T hat einen Skalenzeiger, der sich hinter einer opaken Kunststoffleiste unterhalb der Skala befindet und diese von hinten durchleuchten soll. Dabei fällt das Licht aus einer Röhre, in der sich eine Lampe befindet, durch einen schmalen Spalt, in dem eine rote Folie sitzt. Dieser schmale, rote Lichtstreifen soll von hinten die Stellung des Zeigers anzeigen. Wenn hier nicht ein exakt passende Lampe arbeitet, sieht man überhaupt nchts mehr - weiß also nicht, wo sich der Skalenzeiger befindet - außer man liest den Frequenzzähler aber, der rechts auch noch eingebaut ist. Aber das ist wohl nicht Sinn der Sache. Da sich nun keine wirklich passende Lampe fand, habe ich die Innenseite des Schachtes in der sich die Lampe befinden soll, mit einem Stück Alublech ausgekleidet, dass das Licht nach vorne reflektiert. Zusätzlich habe ich die mittlere Fläche unten in einem Winkel von 45° nach vorne gebogen, so dass ein Spiegel entsteht, der das von oben kommende Licht nach vorne umlenkt.
Hier ist es in dem Schacht eingebaut:
Nun kommt von oben eine Warmton LED in sehr hellem weiss darüber und so entsteht vorne ein sehr heller roter Lichtstreifen, oben über dem rechten Instrument kann man den gut sehen.
Auch die beiden Anzeigeinstrumente brauchten neues Licht, denn hier hatte jemand eine irgendwie blau eingefärbte Pilotlampe einzubauen, das mit dem Löten sollte er vielleicht auch noch ein wenig üben...
Als Ersatz kamen zwei Pilotlampen mit höherem Strom (300mA) und farblich passenden Gummiüberzügen hinein.
Hier mal zur Übersicht von links nach rechts: die Ersatzlampe, die den Zeiger beleuchten sollte, eine Original-Lampe aus einem der Instrumente, unser angefertigter Ersatz, und rechts die beiden ausgebauten lampen aus den Instrumenten.
Dann konnte der Tuner wieder zusammengebaut werden:
Hier die beiden neu beleuchteten Instrumente:
Und der Frequenzzähler:
Ein wohl einmaliges Detail gibt es am L-02T: links aussen am Gehäuse findet sich eine Schlitzschraube, mit der man die Skala abgleichen kann - die Skala bewegt sich etwa 3-4 mm hin und her, damit der Zeiger und der Frequenzzähler exakt übereinstimmen - hatte ich bisher noch nie an einem Tuner gesehen (und vergessen zu fotografieren, daher hier ein Foto von hifido).
An der Rückwand findet man Cinch- und Sigma-drive-Ausgänge, die nicht parallel arbeiten, denn nur an den Sigma-Drive-Buchsen bekommt man ein stellbares Signal, an den Cinchbuchsen ein fixes. Zusätzlich finden sich noch Oszilloskop-Buchsen hinten.
So einen Tuner hatte zuletzt in meiner Kenwood-Techniker-Zeit in den 1980er Jahren auf dem Tisch. Schön, dass es sich nun wiederholte.
29.10.2014, 14:34
Donnerwetter, da hat sich aber jemand noch richtig Mühe mit Funktion und dem Entwurf gegeben.
Kimi
29.10.2014, 15:42
Wahnsinns-Tuner, gefällt mir gut
29.10.2014, 16:22
Was für eine Materialschlacht.
Der L-02T ist übrigens ein Doppelsuper mit einer zweiten ZF-Frequenz von 4,5MHz zusätzlich zur üblichen Zwischenfrequenz von 10,7MHz und zwei Bandbreiten mit komprimiertem ZF-Signal, das verzerrungsfreie Verstärkung ermöglichen soll. Dazu sind u.a. zwei Oszillatoren zusätzlich zum Oszillator im frontend und zwei Mischer, auch als Ringmischer realisiert. Der nötige schaltungstechnische Aufwand einschließlich etlicher LC-Kreise mit den metallischen Abschirmhauben und als 4-fach-Filter in den schwarzen Plastekästen ist auf den Fotos zu erkennen. Nach über 30 Jahren Betrieb ist da einiges zu prüfen und zu korrigieren.
Offenbar hat der Hersteller bei diesem Spitzengerät manches Detail neben dem Doppelsuperkonzept aus seiner Funktechniksparte übernommen.
Der L-02T ist übrigens ein Doppelsuper mit einer zweiten ZF-Frequenz von 4,5MHz zusätzlich zur üblichen Zwischenfrequenz von 10,7MHz und zwei Bandbreiten mit komprimiertem ZF-Signal, das verzerrungsfreie Verstärkung ermöglichen soll. Dazu sind u.a. zwei Oszillatoren zusätzlich zum Oszillator im frontend und zwei Mischer, auch als Ringmischer realisiert. Der nötige schaltungstechnische Aufwand einschließlich etlicher LC-Kreise mit den metallischen Abschirmhauben und als 4-fach-Filter in den schwarzen Plastekästen ist auf den Fotos zu erkennen. Nach über 30 Jahren Betrieb ist da einiges zu prüfen und zu korrigieren.
Offenbar hat der Hersteller bei diesem Spitzengerät manches Detail neben dem Doppelsuperkonzept aus seiner Funktechniksparte übernommen.
29.10.2014, 17:35
Dem verzeihe ich sogar sein Bunker-Design Danke fürs Zeigen
29.10.2014, 17:41
29.10.2014, 18:11
Den 1560 hab ich noch nicht gehört, der ist wohl von 93, dafür waren hier etliche ältere, also vor Mitte 80 gebaute
und Matsch kam aus keinem, wenn er technisch i.O. war.
Auch sone schmale Komponentenanlage von 92 und der 301, der erste 2+1 für Surround und stereo, klingen zwar nicht mehr alt, kriegen das aber nicht hin.
und Matsch kam aus keinem, wenn er technisch i.O. war.
Auch sone schmale Komponentenanlage von 92 und der 301, der erste 2+1 für Surround und stereo, klingen zwar nicht mehr alt, kriegen das aber nicht hin.
29.10.2014, 20:01
Back from Bodrum freut es mich,dass die tollen Reparaturberichte sich wieder mindestens verdreifacht haben.
Danke Armin, dass Du doch weiterhin berichtest
Danke Armin, dass Du doch weiterhin berichtest
29.10.2014, 20:12
die Kiste ist ja derart voll und komplex, wie schauts denn da mit der Bauteilealterung aus? Ich hätt ja Schiss mir sowas zu kaufen.
30.10.2014, 09:30
(29.10.2014, 20:12)Wolfgang_S schrieb: [ -> ]die Kiste ist ja derart voll und komplex, wie schauts denn da mit der Bauteilealterung aus? Ich hätt ja Schiss mir sowas zu kaufen.
Du meinst, wenn mehr Bauteile in einem Gerät sind, geht die Alterung schneller voran?