09.11.2014, 18:44
Hallo,
im Internet geistern viele Tuningvorschläge herum, die eines gemeinsam haben: Sie taugen selten etwas.
Dabei fängt alles noch ganz harmlos an. "Bessere" Kondensatoren, andere Innenverkabelung, "schnellere" Dioden, beruhigte Bauteile und Platinen, magische Steine und Holzbrettchen, die nach Lust un Laune im Gerät verklebt werden.
Natürlich darf auch ein neues Netzkabel in dieser Liste nicht fehlen, denn das ist ebenfalls von jedem mittelmäßig begabten Stricker auswechselbar.
Die vielen veröffentlichten Fotos im Internet lassen darauf schliessen, dass es vermutlich oft zu kleineren Bränden oder Explosionen kam.
Nun, wie auch immer. Heute möchte ich mich mit einer sehr oft erwähnten Tuningmaßnahme beschäftigen. Den Einbau von "Ultra Ultra Ultra FAst switching, fast, nein superfast recovery Dioden als Brückengleichrichterersatz.
Das bringt -wenn man ein paar Leuten Glauben schenken möchte- ein Plus an Dynamik (Dynamik ist das erste Wort, dass ein Tuner lernen muss) , ein Plus an "Attake", an Autentizität und vielleicht auch noch eine etwas gesteigerte Musikalität. Die Begriffe sind natürlich frei wählbar und müssen mit der Sache nichts zu tun haben. Es reicht bereits aus, dass man sie nennt.
Als Versuchsobjekt muss ein Onkyo CD-Spieler dran glauben. An ihm wird der Diodenpimp getestet.
Vorher aber ein paar Bilder, die verdeutlichen sollen, worum es überhaupt geht. Dazu wird diese "Schaltung" aufgebaut:
Ca. 20 Volt Scheitelspannung und der Widerstand beträgt 100R.
Gemessen wird am roten Punkt. Das sieht im Zeitbereich dann so aus:
Genauergesagt geht es speziell um den Bereich, auf den der kleine Pfeil zeigt. An dieser Stelle soll die Diode sperren.
Den Bereich zoomen wir jetzt einmal richtig gross heran, um genaueres zu sehen. Als erste Diode kommt die 1N4004 ins Spiel. Sie ist mit 30 µs Erholungszeit keine "Super fast recovery" Diode, sondern in etwa das, was da im Onkyo nicht ohne Grund 4x drin ist:
Sieht gut aus...oder?
Und jetzt eine 1U4G , die mit 50 ns eine sehr "schnelle" Diode ist.
Wow....Ich kann es jetzt schon hören !
Aber es gibt tatsächlich Dioden oder Brückengleichrichter, deren Diodenstrecken schon in dieser Darstellung etwas zeigen. Z.B. ein 4A 200V Brückengleichrichter aus aktueller chinesischer Fertigung. Alte B40C5000 sehen ähnlich aus:
Stellt sich die Frage, ob und was man davon an den Elkos , oder sogar hinter den Längsreglern des CD-PLayers im Freuenzbereich mit einem empfindlichen Spektrumanalysator noch nachweisen kann ?
Das kommt später.
im Internet geistern viele Tuningvorschläge herum, die eines gemeinsam haben: Sie taugen selten etwas.
Dabei fängt alles noch ganz harmlos an. "Bessere" Kondensatoren, andere Innenverkabelung, "schnellere" Dioden, beruhigte Bauteile und Platinen, magische Steine und Holzbrettchen, die nach Lust un Laune im Gerät verklebt werden.
Natürlich darf auch ein neues Netzkabel in dieser Liste nicht fehlen, denn das ist ebenfalls von jedem mittelmäßig begabten Stricker auswechselbar.
Die vielen veröffentlichten Fotos im Internet lassen darauf schliessen, dass es vermutlich oft zu kleineren Bränden oder Explosionen kam.
Nun, wie auch immer. Heute möchte ich mich mit einer sehr oft erwähnten Tuningmaßnahme beschäftigen. Den Einbau von "Ultra Ultra Ultra FAst switching, fast, nein superfast recovery Dioden als Brückengleichrichterersatz.
Das bringt -wenn man ein paar Leuten Glauben schenken möchte- ein Plus an Dynamik (Dynamik ist das erste Wort, dass ein Tuner lernen muss) , ein Plus an "Attake", an Autentizität und vielleicht auch noch eine etwas gesteigerte Musikalität. Die Begriffe sind natürlich frei wählbar und müssen mit der Sache nichts zu tun haben. Es reicht bereits aus, dass man sie nennt.
Als Versuchsobjekt muss ein Onkyo CD-Spieler dran glauben. An ihm wird der Diodenpimp getestet.
Vorher aber ein paar Bilder, die verdeutlichen sollen, worum es überhaupt geht. Dazu wird diese "Schaltung" aufgebaut:
Ca. 20 Volt Scheitelspannung und der Widerstand beträgt 100R.
Gemessen wird am roten Punkt. Das sieht im Zeitbereich dann so aus:
Genauergesagt geht es speziell um den Bereich, auf den der kleine Pfeil zeigt. An dieser Stelle soll die Diode sperren.
Den Bereich zoomen wir jetzt einmal richtig gross heran, um genaueres zu sehen. Als erste Diode kommt die 1N4004 ins Spiel. Sie ist mit 30 µs Erholungszeit keine "Super fast recovery" Diode, sondern in etwa das, was da im Onkyo nicht ohne Grund 4x drin ist:
Sieht gut aus...oder?
Und jetzt eine 1U4G , die mit 50 ns eine sehr "schnelle" Diode ist.
Wow....Ich kann es jetzt schon hören !
Aber es gibt tatsächlich Dioden oder Brückengleichrichter, deren Diodenstrecken schon in dieser Darstellung etwas zeigen. Z.B. ein 4A 200V Brückengleichrichter aus aktueller chinesischer Fertigung. Alte B40C5000 sehen ähnlich aus:
Stellt sich die Frage, ob und was man davon an den Elkos , oder sogar hinter den Längsreglern des CD-PLayers im Freuenzbereich mit einem empfindlichen Spektrumanalysator noch nachweisen kann ?
Das kommt später.