Miwo
16.11.2014, 10:43
Hallo Kollegen,
ich wollte eigentlich das alte Thema nicht wieder aufwärmen, aber
die Bilder in den alten Threads gehen ja nicht mehr.
Also habe ich mal gestern beim Basteln etwas mitgeknipst.
Vielleicht hilft es ja einem von Euch weiter.
Diagnose:
Der Amp schaltet wild zwischen den Eingängen hin und her.
Die Quellen-LEDs leuchten wahllos auf.
Die Relais für die Endstufen ziehen an und fallen wieder ab.
Ursache:
Dieser Eingangswahlschaltergibt das gewählte Signal an einen Stellmotor weiter. Anscheinend ist da pro Quelle eine Spannung von 400mV, die hochgeht, wenn man den Schalter dreht. Dann geht das Signal auf einen Mikroprozessor A/D (?). Dieser schaltet dann wohl die LEDs auf der Frontseite und schaltet dann einen Motor an, um die Quellen umzuschalten. Dieser sitzt hinten rechts im Gehäuse.
Der Schalter gibt wohl falsche Signale, also muss er gereinigt werden.
Hierzu muss man ihn entweder reinigen oder zerlegen.
Da die Knöpfe des Onkyo sehr schwer abzuziehen sind, hier ein Tipp.
Die Schrauben der Frontplatte lösen.
In die Schlitze zwischen Gehäuse und Front den Gummigriff
eines Schraubendrehers quetschen und die Front langsam nach vorn hebeln,
am Besten beide Seiten abwechselnd. So lösen sich die Knöppe
und man kann sie einfach abziehen.
Jetzt sehen wir den Schalter mal von vorne.
Um den Siff kümmere ich später, erst soll er mal wieder spielen.
Ich musste übrigens nicht alle Flachbandkabel abziehen, um an die
Schalterplatine zu kommen.
Erst alle Schrauben der grauen Metallblende lösen.
Vorne die Mutter des Schalters losschrauben.
Vorsichtig die Blende nach vorne ziehen, die Flachbandkabel
immer wieder vorsichtig mitziehen, etwas Spiel hat man.
Die Platinenschrauben von hinten lösen, kurzen Schraubendreher benutzen.
Dann:
Also mein Schalter sah jetzt nicht so schlecht aus, ich habe einfach
einmal die Achse 50mal schnell nach rechts gedreht, da kam der Schmutz schon rausgefallen.
Dann habe ich die Metall-Lasche vorsichtig angehoben, Kontakt 60
reingesprüht und nach 10 Minuten ausgeblasen. Danach mit Teslanol T6 eingesprüht und die Lasche wieder zurückgebogen.
Nach einer Stunde habe ich wieder alles zusammengebaut und den Amp eingeschaltet.
Läuft! Das Auslöten und Zerlegen ist mir dann erspart geblieben.
Hoffentlich hält es auch lange...
Nun noch ein paar Tipps zur Reinigung. Ich habe schon viele Onkyos auf dem Tisch gehabt. Vergesst bitte scharfe Reinigungsmittel wie Cilit oder Bref bei der Marke!
Die Schriften sind so schnell weg, da kannste zugucken.
Meine Methode ist, alle zerlegten Aluteile und auch den Blechdeckel
mit Shampoo/Warmwasser einzuweichen, und dann mit einem Mikrofasertuch
zu "schrubben". Dann klar abspülen und eine Nacht trocknen lassen.
Bei Knöpfen nehme ich das gleiche, wenn sie wie hier Metall enthalten.
Bei Plastik geht Feinwaschmittel perfekt, aber nicht bei Alu.
Platinen bürste ich mit einem Pinsel bei gleichzeitigem Absaugen.
(Mann, das hört sich aber an...)
Den angelösten Staub mit dem Kompressor des kleinen Mannes wegpusten (Strohhalm).
Hartnäckige Flecken an Metallteilen mit Stahl Fix und Nevr-Dull polieren.
Nach Zusammenbau das Gehäuse mit einem Mikrofasertuch polieren, fertig.
Ich hoffe, ich hab Euch nicht gelangweilt, aber mir haben solche Tipps immer
geholfen. Und hier melden sich ja immer neue Mitglieder an.
Und heute gehe ich endlich mal auf die Suche nach einer gescheiten Kamera,
kann mich da einer von Euch beraten? Da bin ich absoluter Noob...
Schönen Sonntag!
ich wollte eigentlich das alte Thema nicht wieder aufwärmen, aber
die Bilder in den alten Threads gehen ja nicht mehr.
Also habe ich mal gestern beim Basteln etwas mitgeknipst.
Vielleicht hilft es ja einem von Euch weiter.
Diagnose:
Der Amp schaltet wild zwischen den Eingängen hin und her.
Die Quellen-LEDs leuchten wahllos auf.
Die Relais für die Endstufen ziehen an und fallen wieder ab.
Ursache:
Dieser Eingangswahlschaltergibt das gewählte Signal an einen Stellmotor weiter. Anscheinend ist da pro Quelle eine Spannung von 400mV, die hochgeht, wenn man den Schalter dreht. Dann geht das Signal auf einen Mikroprozessor A/D (?). Dieser schaltet dann wohl die LEDs auf der Frontseite und schaltet dann einen Motor an, um die Quellen umzuschalten. Dieser sitzt hinten rechts im Gehäuse.
Der Schalter gibt wohl falsche Signale, also muss er gereinigt werden.
Hierzu muss man ihn entweder reinigen oder zerlegen.
Da die Knöpfe des Onkyo sehr schwer abzuziehen sind, hier ein Tipp.
Die Schrauben der Frontplatte lösen.
In die Schlitze zwischen Gehäuse und Front den Gummigriff
eines Schraubendrehers quetschen und die Front langsam nach vorn hebeln,
am Besten beide Seiten abwechselnd. So lösen sich die Knöppe
und man kann sie einfach abziehen.
Jetzt sehen wir den Schalter mal von vorne.
Um den Siff kümmere ich später, erst soll er mal wieder spielen.
Ich musste übrigens nicht alle Flachbandkabel abziehen, um an die
Schalterplatine zu kommen.
Erst alle Schrauben der grauen Metallblende lösen.
Vorne die Mutter des Schalters losschrauben.
Vorsichtig die Blende nach vorne ziehen, die Flachbandkabel
immer wieder vorsichtig mitziehen, etwas Spiel hat man.
Die Platinenschrauben von hinten lösen, kurzen Schraubendreher benutzen.
Dann:
Also mein Schalter sah jetzt nicht so schlecht aus, ich habe einfach
einmal die Achse 50mal schnell nach rechts gedreht, da kam der Schmutz schon rausgefallen.
Dann habe ich die Metall-Lasche vorsichtig angehoben, Kontakt 60
reingesprüht und nach 10 Minuten ausgeblasen. Danach mit Teslanol T6 eingesprüht und die Lasche wieder zurückgebogen.
Nach einer Stunde habe ich wieder alles zusammengebaut und den Amp eingeschaltet.
Läuft! Das Auslöten und Zerlegen ist mir dann erspart geblieben.
Hoffentlich hält es auch lange...
Nun noch ein paar Tipps zur Reinigung. Ich habe schon viele Onkyos auf dem Tisch gehabt. Vergesst bitte scharfe Reinigungsmittel wie Cilit oder Bref bei der Marke!
Die Schriften sind so schnell weg, da kannste zugucken.
Meine Methode ist, alle zerlegten Aluteile und auch den Blechdeckel
mit Shampoo/Warmwasser einzuweichen, und dann mit einem Mikrofasertuch
zu "schrubben". Dann klar abspülen und eine Nacht trocknen lassen.
Bei Knöpfen nehme ich das gleiche, wenn sie wie hier Metall enthalten.
Bei Plastik geht Feinwaschmittel perfekt, aber nicht bei Alu.
Platinen bürste ich mit einem Pinsel bei gleichzeitigem Absaugen.
(Mann, das hört sich aber an...)
Den angelösten Staub mit dem Kompressor des kleinen Mannes wegpusten (Strohhalm).
Hartnäckige Flecken an Metallteilen mit Stahl Fix und Nevr-Dull polieren.
Nach Zusammenbau das Gehäuse mit einem Mikrofasertuch polieren, fertig.
Ich hoffe, ich hab Euch nicht gelangweilt, aber mir haben solche Tipps immer
geholfen. Und hier melden sich ja immer neue Mitglieder an.
Und heute gehe ich endlich mal auf die Suche nach einer gescheiten Kamera,
kann mich da einer von Euch beraten? Da bin ich absoluter Noob...
Schönen Sonntag!