Alles halb so wild, die Frage sollte eher lauten: "wie viele Testplatten wurden zerkratzt, bis der richtige Faden gefunden war und Fadenführung sowie Auflagekraft richtig ausgetestet waren?"
(10.10.2016, 13:25)sansui78 schrieb: [ -> ]"wie viele Testplatten wurden zerkratzt, bis der richtige Faden gefunden war und Fadenführung sowie Auflagekraft richtig ausgetestet waren?"
...ging mir genauso, als ich meine gebraucht gekaufte "Source Odyssey" repariert habe. Ursprünglich sollte da mal ein englisches Garn mit dem klangvollen Namen „The Celebrated Talbot No. 30“ rein. Ich habe aber einen zeitgemäßen Ersatz gefunden, der vielleicht sogar noch besser die Anforderungen erfüllt. Trotzdem sollte man bei Punktabsaugern immer drauf achten, dass die Platten nur wenig Höhenschlag haben und nicht stark tellerförmig (konvex-konkav) verzogen sind - sonst gehören die Scheiben zwar sowieso in die Tonne, aber es kann ja sein, dass man trotzdem eine seltene retten will. Bei guten Flächensaugern wie der VPI ist das völlig wurscht.
http://old-fidelity-forum.de/thread-12892.html
Viel Erfolg beim Waschen - Frank
Eben über diese Geschichte gestolpert:
Die Plattenwäscher vom Dienst beim Schweizer Radio
Zwei Personen waren fast zwei Jahrzehnte täglich damit beschäftigt, Platten zu waschen. Heute kommt die Plattenwaschanlage beim Schweizer Radio noch einmal pro Woche zum Einsatz.
Bei einem Besuch der BBC sind Mitarbeiter von Schweizer Radio in den 1960er Jahren auf die Plattenwaschanlage «Keith Monks» gestossen. Kurz darauf stand die Erfindung eines englischen Tüftlers auch in unseren Radiostudios. Die Plattenwaschmaschine ist ein einfaches aber zuverlässiges Konstrukt, das heute noch an ein Auto-Oldtimer erinnert. Der Knopf, mit dem die Reinigungsflüssigkeit ausgelöst wird, ist Teil der Scheibenwischanlage von alten «Minis», sagt Margherita Meier, bei der Demonstration der Anlage. Seit bald 30 Jahren ist sie Dokumentalistin und hat selbst schon hunderte von Platten für Schweizer Radio gereinigt.
Ungewaschen ging keine Platte in eine Sendung. Bis Ende der 1980er-Jahre, als die Schallplatten durch CD's praktisch vollständig abgelöst wurden, waren täglich zwei Mitarbeitende mit dem Waschen von Schallplatten beschäftigt. Ein Brotjob für Studierende oder Quereinsteiger – ein Job, der damals durchaus seinen Reiz hatte, sagt Margherita Meier. Als Plattenwäscher vom Dienst konnte man praktisch nebenbei auch das eigene Musikwissen erweitern.
LG Stefan
So eine steht bei mir gegenüber zur Benutzung für 1 Euro pro Platte inkl. neuer Hülle.
Die Legende lebt! Nach dem (Neu-)Preis würde ich allerdings erst fragen, wenn "The Queens Money" abgestürzt ist ...
http://us12.campaign-archive2.com/?u=d00...0cb39953e4
Viele Grüße - Frank
Sorry Leute, ich habe das Kleingedruckte nicht gelesen, weil ich eigentlich mit was ganz anderem beschäftigt bin:
"Export price is GBP 1197,00 ex works (excl UK VAT and shipping)". Heh! Das ist richtig günstig, obwohl VAT UK - meine ich jedenfalls - meist immerhin 20 Prozent ausmacht. Und, der Haken an der Sache: "We are now accepting advance orders - only through Keith Monks approved dealers".
Also wenn die Maschinen demnächst für 3500 Euro oder so irgendwo in Germany auftauchen, dann weiß man Bescheid...
Wie vor einer Weile in den Nezugängen gemeldet, bin ich seit ein paar Wochen stolzer Besitzer einer "
Pro-Ject VC-S Vinyl Cleaner". Seither wurde gewaschen was das Zeug hält - Zeit für einen etwas ausführlicheren Bericht dazu.
Wieso eigentlich grad diese?
Weil sie - im Rahmen des grundsätzlichen Unverständnisses Aussenstehender zu so einer Anschaffung im 21. Jahrhundert - so schön vernünftig ist: bei Knosti & Co krieg ich Pickel, auf der anderen Seite ist mein absolutes Objekt der Waschbegierde, die bei meinem Neugeraffelhändler des Vertrauens in Action erlebte
Audiodesk-Maschine, preislich für mich ziemlich jenseits. Bleiben die Flächensauger à la Okki Nokki.
Da gibt es ja mittleweile ziemlich Auswahl, äusserst hilfreich ist da der grosse
PWM-Test auf vinyl-fan.de. Am Schluss waren tatsächlich die Okki Nokki und das Pro-Ject Teil in der engeren Auswahl, wobei mir die Pro-Ject zum fast gleichen Preis von (in der Schweiz umgerechnet) ca. 400EUR qualitativ hochstehender erschien.
Achtung, fertig, los...
Nichts neues unter der Sonne, aber in Details besser als die Okki: die grosse Plattenklemme deckt das ganze Label ab, der Arm ist aus Alu und rastet wo er soll, clevere Ausgusslösung. Dazu gibt's optional die schicke Abdeckhaube:
Mein Senf nach ca. 30 LPs- Das Maschinchen tönt wie ein handelsüblicher Staubsauger - daher also keine Berührungsängste bei der besseren Hälfte.
- (Letzteres war ein SCHERZ, klar Jungs? )
- Das Ding ist enorm schnell - eine Umdrehung absaugen reicht, und die Reinigungsflüssigkeit ist weg!
- Die Platten werden tatsächlich sauber! Auch bei den supergrauslichen, sofern sie nicht mechanisch zerkratzt sind, ist das Knistern und Knacken fast weg.
- Yippieh-ay-ey!
- Ich wasche nicht auf Vorrat: jede LP, die ich hören will, kommt vorher schnell auf die VC-S und kriegt gleichzeitig eine neue gefütterte Innenhülle und einen kleinen weissen Punktkleber auf die Rückseite. Gehört ab sofort zum Ritual und ist keine Sache.
Ich muss mich also nicht weit zum Fenster hinaus lehnen um zu behaupten:
1. Jungs! Ehrlich! Die Plattenwaschmaschine ist meine beste Investition der letzten Jahre!
2. Die VC-S kann ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen.
3. Wer einen Flächensauger ins Auge fasst, soll sich vorher unbedingt auch die Pro-Ject genauer anschauen.
Und wie immer fragt man sich die ganze Zeit:
WIESO! WIESO HAB ICH SOWAS ERST JETZT?
Happy washing.
LG Stefan
[quote pid='908763' dateline='1482246505']
Nichts neues unter der Sonne, aber in Details besser als die Okki: die grosse Plattenklemme deckt das ganze Label ab, der Arm ist aus Alu und rastet wo er soll, clevere Ausgusslösung. Dazu gibt's optional die schicke Abdeckhaube:
Mein Senf nach ca. 30 LPs- Das Maschinchen tönt wie ein handelsüblicher Staubsauger - daher also keine Berührungsängste bei der besseren Hälfte.
- (Letzteres war ein SCHERZ, klar Jungs? )
- Das Ding ist enorm schnell - eine Umdrehung absaugen reicht, und die Reinigungsflüssigkeit ist weg!
- Die Platten werden tatsächlich sauber! Auch bei den supergrauslichen, sofern sie nicht mechanisch zerkratzt sind, ist das Knistern und Knacken fast weg.
Ich muss mich also nicht weit zum Fenster hinaus lehnen um zu behaupten:
1. Jungs! Ehrlich! Die Plattenwaschmaschine ist meine beste Investition der letzten Jahre!
2. Die VC-S kann ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen.
3. Wer einen Flächensauger ins Auge fasst, soll sich vorher unbedingt auch die Pro-Ject genauer anschauen.
Und wie immer fragt man sich die ganze Zeit:
WIESO! WIESO HAB ICH SOWAS ERST JETZT?
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Freut mich, dass du so zufrieden bist!
Die angeblichen Vorteile gegenüber der Okki Nokki relativieren sich allerdings schnell:
Die ON hat ebenfalls einen Absaugarm aus Alu (allerdings in schwarz), sie saugt auch in einer Umdrehung ab (ich mache trotzdem immer 3), sie ist auch deutlich leiser als unser Vorwerk Kobold und die Platten werden ebenfalls porentief sauber.
Die DIY-Labelabdeckung (zwei Ikea-Glasuntersetzer, 1 dünne transparente CD-RW-Abdeckung, 1 Metallgeräteknopf und 1 Metallstäbchen plus schwarzer Sprühlack) dauerte 15 Minuten, der Selbstbau-Bürstenarm mit Original-Knosti Ziegenhaarbürste etwa 1 Stunde.
Und auch bei mir war es die beste Anschaffung für's Plattenhören...
Die Pro-Ject hat einen entscheidenden Nachteil: der fehlende Plattenteller. So kann man mit dem Ding beispielsweise keine Schellacks sinnvoll säubern, weil man Angst haben muss das einem die Platte durchbricht.
(20.12.2016, 17:59)Jottka schrieb: [ -> ]Die DIY-Labelabdeckung (zwei Ikea-Glasuntersetzer, 1 dünne transparente CD-RW-Abdeckung, 1 Metallgeräteknopf und 1 Metallstäbchen plus schwarzer Sprühlack) dauerte 15 Minuten, der Selbstbau-Bürstenarm mit Original-Knosti Ziegenhaarbürste etwa 1 Stunde.
Und auch bei mir war es die beste Anschaffung für's Plattenhören...
Manchmal muss man sich zu helfen wissen.
LG Stefan
(20.12.2016, 18:57)Joshua Tree schrieb: [ -> ]Die Pro-Ject hat einen entscheidenden Nachteil: der fehlende Plattenteller. So kann man mit dem Ding beispielsweise keine Schellacks sinnvoll säubern, weil man Angst haben muss das einem die Platte durchbricht.
Da hast du natürlich Recht. Du könntest dir entweder eine dünne Plastikscheibe in Schellackgrösse machen lassen, und die über die bestehende Auflage drauf legen (Der Aufnahmedorn ist ziemlich lang, klemmen funktioniert wahrscheinlich trotzdem). Oder (die VC-S Plattenauflage ist angeschraubt) gleich den kleinen Teller durch einen selber gemachten Grossen ersetzen.
LG Stefan
Eine meiner besten Investitionen der letzten Jahre war die hier:
Für einen Flächensauger sehr leise, hervorragende Leistung, kein Schlupf der Platte beim Absaugen dank Neopren Auflage auf dem Teller und sehr schwerem Puck (gleichzeitig mit Gummidichtung für das Label), automatischer Links-/Rechtslauf beim Waschen und beim Trocknen, 2 Bürsten im Lieferumfang. Gekauft zum Glück kurz vor der Preiserhöhung vor 2 Jahren.
Für mich hat sich der Preis absolut gelohnt.
In der Waschleistung kaum zu schlagen ist die einzigartige Rundbürste. Selbst Platten aus Gebrauchtkäufen mit seit 20 Jahren angetrockneter Cola inkl. Glimmstengelasche waren danach wie neu, der Schmodder hat vor Kratzern geschützt.
(20.12.2016, 21:09)frankprcb schrieb: [ -> ]Für mich hat sich der Preis absolut gelohnt.
In der Waschleistung kaum zu schlagen ist die einzigartige Rundbürste. Selbst Platten aus Gebrauchtkäufen mit seit 20 Jahren angetrockneter Cola inkl. Glimmstengelasche waren danach wie neu, der Schmodder hat vor Kratzern geschützt.
Wenn man auf den Kauf solch mieser LPs verzichtet, reicht eine Okki Nokki völlig. Meine hat mich gebraucht 80,00 € gekostet. Wie teuer war die Hannl...?
Eine Okki Nokki gebraucht für 80€....sofort zu mir! Wo haste die denn abgefangen?
Welche Rolle spielt es, was die Hannl gekostet hat?
Da sind wir wieder beim allseits beliebten "was ich habe, ist das einzig Richtige".
Die Hannl war für mich genau die richtige Maschine, fertig. Alles Andere ist irrelevant.
Davon abgesehen, wenn man als Sammler eine bestimmte alte Platte unbedingt haben will, ist es vollkommen Latte, in welchem Zustand sie ist, so lange sie nicht physikalisch beschädigt ist, man kauft sie.
(20.12.2016, 21:51)hyberman schrieb: [ -> ]Eine Okki Nokki gebraucht für 80€....sofort zu mir! Wo haste die denn abgefangen?
Aus den Kleinanzeigen (markt.de oder so...). War natürlich schon ein Superschnapp...
edit: Ich bin sicher, dass die Hannl hervorragende Waschergebnisse liefert, die Preisgestaltung ist in meinen Augen allerdings pervers...
für 80€ die ON ist leider kein üblicher preis, da hattest du wirklich glück.
ansonsten ON, VC-S vs. Hannl ist wie mit Opel Corsa zu nem Bentley.
Ich hab selber auch eine ON, ein Bekannter eine Hannl. Haptik, Lautstärke, Bedienung, Service sind bei Hannl ungeschlagen.
Moin
Im AAA Forum gibt es eine Hannl Micro RB Automatic Plattenwaschmaschine 1199 Euro
Ich habe
dieses Angebot mal in Anspruch genommen um zu sehen, wie eine Hannl so ist. Ich hatte selbstverständlich meine versifftesten Platten dabei.
Die Hannl hat sie saubergekriegt.
Leider habe ich vorher keine andere Plattenwaschmaschiene ausprobiert. Das ist wohl etwa so als würde man einen Rolls Royce als Fahrschulauto haben und sagen "ja, der fährt gut".
OH, danke für den Tip, der ist ja in FFM!
(21.12.2016, 07:07)Baumeister schrieb: [ -> ]Haptik, Lautstärke, Bedienung, Service sind bei Hannl ungeschlagen.
Das war für mich auch das Ausschlaggebende.
Klar reinigen andere Maschinen auch gut, aber wie oft werde ich mir eine PWM kaufen? Deshalb habe ich mich für Luxus in Form der Hannl entschieden. Zumal die Firma für hervorragenden Service bekannt ist.
Und wenn man einmal die Leistung der Rundbürste erlebt hat, ist man beeindruckt, so verdreckt kann keine Platte sein, daß sie damit nicht sauber wird.
Anfangs hatte ich noch die Nessie im Auge, (zum Glück) war sie zu der Zeit nicht lieferbar. Das gab mir Zeit, noch weiter zu recherchieren. Heraus kam, daß ich Ideenklau nicht unterstütze und die Entscheidung für Hannl war gefällt.
Nabend, ich möchte mir auch eine PlawaMa zulegen.
Bei der Web Recherche ist mir die Record Doctor V aufgefallen.
Eigentlich ist der Begriff "Waschmaschine" etwas irreführend, es müsste eher Absaugmaschine heißen denn mehr tut sie ja nicht.
Procect und Okki Nokki allerdings auch nicht.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen :
1) Hat hier jemand dieses Gerät und kann dazu was sagen (zufrieden /unzufrieden)
2) Die Record Doctor Absaugmaschine wird von Sintron vertrieben und es ist im Web ein empfohlener VK von 229 € zu lesen. Ich finde die maschine aber nicht in den Webshops der Hamdelspartner von Sintron sondern nur bei Amazon umd Ebay und dort soll sie 279 € kosten.
Günstigere Angebote habe ich nur im Ausland gefunden was jedoch durch die höheren Versandkosten zunichte gemacht wird. Hat jemand Infos über eine Bezugsquelle wo ich sie zum empfohlenen vK erwerben könnte ?