Bitte, gerne! Ich habe hier ja schon im
Beitrag #11 darauf hingewiesen, daß Klassikfreunde im Capriccio Kulturforum sehr gut aufgehoben sind...
Beste Grüße,
Ralph
Guten Morgen,
hier eine schöne Version der New World Symphony.
Sonntag Vormittag, Wetter wieder gut. Ich glaub ich geh aufn Fluss
wieder Ferenc Fricsay, der verfolgt uns doch seit unserer Jugend.
Bitte, gerne! Ich habe hier ja schon im Beitrag #11 darauf hingewiesen, daß Klassikfreunde im Capriccio Kulturforum sehr gut aufgehoben sind...
Das stimmt, aber speziell dieser Thread, der ist wirklich extrem interessant.
Ich bin kein Experte für Klassik, eher ein unwissender Interessierter. Es gibt einfach sehr viel und man lernt nie aus und es ist klasse auf solche Sachen aufmerksam gemacht zu werden.
Auf jeden Fall ist die gesteigerte Resonanz sehr erfeulich.
Ich schau hier gerne rein
Mal sehen, wann ich mal wieder die Muse finde...immerhin hats kürzlich für Wolles Nr. 40 und
"Jupiter"/K. Böhm/DG gereicht
(18.04.2015, 00:20)trx-3000 schrieb: [ -> ]dass z.B. die Telarc 1812 eine der Platten mit der höchsten jemals gepressten Auslenkung ist .
Also wer sich nicht sicher ist, ob seine Tonabnehmer richtig justiert ist, sollte sich die Platte kaufen, fliegt die Nadel bei den Kanonnensalven nicht raus, prima, alles richtig gemacht. Wenn die Nadel abbricht, na ja, doch etvl eine anderes System besorgen.
Muss mal schauen, ob ich damals in meinem Flohmarkt mal zugeschlagen habe,
denn der
Preis ist mir (momentan) etwas zu hoch.
(26.07.2015, 23:34)Tom schrieb: [ -> ]Flohmarkt
zu Stdn. an denen man norm. eh nie schreibt, soll man es auch lassen
soll heißen
"Flohmarkt-Wahn"...ihr kennt das ja
...jau, da kann schon ein Freudscher rausrutschen. Wann stellst Du uns denn Deine Muse vor
Jetzt habe ich den Salat: Heute kam der freundliche Bote und brachte ein Paket, bei dem ich beim Öffnen bis hierhin gekommen bin:
Gruß
Thomas
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(26.07.2015, 07:00)Miwo schrieb: [ -> ]Guten Morgen,
hier eine schöne Version der New World Symphony.
Fricsay ist immer gut!
(08.05.2015, 20:09)HotSake schrieb: [ -> ]... da gibts aber auch Hausnummern ...
Wow. Die würde ich wirklich gerne mal hören. Habe nur eine Clara Haskil Schallplatte.
Clara Haskil ist großartig!
ich habe eine Platte mit Beethoven op 31.2 und 31.3 - die muss ich nur auflegen und bekomme gute Laune.
Gruß
Thomas
Moin,
die beste... einzige, ewige Klassikaufnahme für mich....
Peter
PS: Was das Klavier angeht.... Da leiste ich mir im Freundeskreis meinen privaten Konzertpianisten
Die Schallplatte war technisch den Anforderungen der klassischen (ernsten) Musik nur begrenzt gewachsen. Allerdings mußte man sich damals in der Aufnahmetechnik beschränken, sodaß viele historische Aufnahmen auf CD wiederveröffentlicht akustisch immer noch hervorragend zur Geltung kommen. In Werktreue und Aufführungspraxis entsprechen sie dagegen oft nicht mehr dem heutigen Wissensstand.
Den Maßstab für Jahrzehnte setzten dann freilich in den 1980er Jahren etwa die Mahler-Symphonien bei Denon, die nur mit zwei Mikrofonen aufgenommen werden sollten - was nicht immer gelang. Diese CDs wurden antiquarisch hoch gehandelt, bis die Aufnahmen dann doch wiederveröffentlicht wurden.
Leider verleitet die moderne digitale Vielspur-Technik heute zu Mantsch mit übertriebener Lautstärke. Gute CD-Einspielungen sind nicht selbstverständlich!
Bei Klassik-Platten habe ich nur ganz spezielle Raritäten wie Originalinstrumenten-Einspielungen gesucht und digitalisiert, sowie zahlreiche Neujahrskonzerte - sonst aber bleibt das Zeug beim Ramschtandler besser aufgehoben.
(01.10.2015, 06:30)Klirrfaktor schrieb: [ -> ]Die Schallplatte war technisch den Anforderungen der klassischen (ernsten) Musik nur begrenzt gewachsen.
Hier hört aber jemand die Flöhe husten. Blödsinn!
Gerade in den End 50ern und 60ern gab es die geilsten
Aufnahmen auf Vinyl, sei es von Telefunken, Decca, Philips,
Eterna oder wie Sie alle hießen. Da gab es wahre Toningenieurskünstler
und die Pressungen waren auch tadellos.
Also, nicht immer so viel BlaBla, lieber hören
Toningenieurskünstler, die aus den begrenzten technischen Möglichkeiten eben das Bestmögliche herausholten, zweifellos.
Ich höre trotzdem Rumpeln, Knacksen und Knistern dort, wo selbst bei Live-Aufnahmen mit einem disziplinierten Pubklikum nichts zu hören ist. Hustenzuckerlpapierl entfalten freilich den gleichen Störfaktor. (Ganz zu schweigen von der Innenspurverzerrung)
Geil klingt da auch nichts, sondern meistens nur bildungsbürgerlich-spätromantisch-übermästet, also Karajan & Co bis zum (Z)Erbrechen.
Oha!
Von was reden wir denn jetzt eigentlich? Von der grundsätzlichen Unterlegenheit eines Mediums? Von unterschiedlichen interpretatorischen Ansätzen - wobei mir übrigens der Originalinstrumenten-Manierismus gehörig auf den Nerv geht!?
Oder doch eher Deine persönlichen Erfahrungen mit schlecht justierten Tonabnehmern und schmutzigen Platten?
Gruß
Thomas
(01.10.2015, 07:21)tiarez schrieb: [ -> ]Oha!
Oder doch eher Deine persönlichen Erfahrungen mit schlecht justierten Tonabnehmern und schmutzigen Platten?
Gruß
Thomas
Das ist doch mal ein Ansatz
Klirrfaktor meint wohl wirklich die Unterlegenheit einer Technik und eines
Mediums und da geh ich nicht konform.
Möchte noch jemand Klassikschallplatten kaufen......ich hab noch ne Handvoll
.
Verkaufe sie aber nicht wegen der Unterlegenheit des Mediums.
Es dreht sich gerade:
Gruß
Thomas
(01.10.2015, 07:21)tiarez schrieb: [ -> ]...wobei mir übrigens der Originalinstrumenten-Manierismus gehörig auf den Nerv geht!
(01.10.2015, 07:21)tiarez schrieb: [ -> ]Oha!
Von was reden wir denn jetzt eigentlich? Von der grundsätzlichen Unterlegenheit eines Mediums? Von unterschiedlichen interpretatorischen Ansätzen - wobei mir übrigens der Originalinstrumenten-Manierismus gehörig auf den Nerv geht!?
Oder doch eher Deine persönlichen Erfahrungen mit schlecht justierten Tonabnehmern und schmutzigen Platten?
Gruß
Thomas
Von letzterem nicht.
Die Komponisten hielten sich nun einmal nicht an eine Schneidedauer von maximal 25 Minuten für vertretbare Dynamik und Wiedergabequalität und an die Vermeidung von zuviel Höhen und dynamischen Kontrasten im Innenbereich der Platte. Bruckner- und Mahler-Symphonien zeigen dies am besten.
Und auf Darmsaiten wurde noch zu deren Zeiten gespielt - nur verlangten immer größere Konzertsäle eben auch immer lautere Instrumente.
Mein Gehör ist inzwischen so sehr auf Originalinstrumente geschult, daß ich moderne Orchester als viel zu "patzweich" empfinde. Der bildungsbürgerlich-spätromantische "Schönklang" gehört auf den Misthaufen der Musikgeschichte - wenn man schon einmal erlebt hat, wie Beethoven im Original rockt, kann einem solcher Kitsch gestohlen bleiben!
Um an meine bereits zuvor geäußerten grundsätzlichen Bedenken zur Schallplatte anzuschließen, möchte ich meine jüngsten Erfahrungen mit einer der ersten Originalinstrumenten-Einspielungen, nämlich der 1964 im Palais Schönburg in Wien aufgenommenen Doppel-LP mit Bachs Brandenburgischen Konzerten, mitteilen, zumal Nikolaus Harnoncourt sich im Dezember vergangenen Jahres altersbedingt vom Konzertpodium zurückgezogen hat. Damals musizierte er noch als Cellist im Concentus Musicus mit.
Die Doppel-LP ist ein Erbstück von meinem vor über 30 Jahren verstorbenen Opa, wurde aber in all den Jahren seither nie gespielt und zuletzt auf dem Dachboden gelagert. Ich habe sie nun nach dem Reinigen abgespielt, digitalisiert und digital restauriert, um sie mit der CD-Ausgabe von 1992 zu vergleichen, wie ich sie auch schon vor etwa 20 Jahren in der Wühlkiste eines großen Elektronikmarkts gefunden hatte.
Die Interpretation selbst wirkt zwar ein wenig bieder, indem Bach einfach nicht und nicht zu swingen anfangen will, aber aufnahme-, ton- und produktionstechnsch hat man bei Telefunken-Decca in der Serie "Das Alte Werk" damals Hervorragendes geleistet. Die Aufnahme erscheint immer noch frisch und lebendig, präzise und klar - da stört auch das hörbare Bandrauschen zwischen den Sätzen nicht (Dolby A wurde erst 1967 eingeführt).
Allerdings reizt Bachs Musik hier auch die technischen Grenzen noch nicht aus, indem sich Dynamikumfang und Dauer der Sätze in Grenzen halten, sodaß sich die optimale Dauer von 25 Minuten pro Seite sicher einhalten ließ.
Analog gegen digital am Beispiel von Liszt, "Les Preludes":
Gestern kramte ich bei einem Altwarentandler aus einer Bananenkiste eine sehr gut erhaltene LP des ORF-Symphonieorchesters von 1971 hervor, auf der jenes verrufene Tschinbumm-Stück fast eine ganze Seite ausfüllte. Ich wollte daher unbedingt die technischen Möglichkeiten ausloten, was denn nun wurklich auf eine LP an Dynamik geschnitten werden konnte. Zum Vergleich wurden alle Audiodateien auf einen Maximalpegel von -0,1 dB fs verstärkt. Zuerst also die ORF-Platte, die sicher den damals möglichen Stand der Analogtechnik repräsentiert:
Zum Vergleich die erste Digitalaufnahme (Miller & Kreisel, 1982, mit Sony PCM-1610, Philharmonia Hungarica):
und hier eine Digitalaufnahme auf Originalinstrumenten von 2010 (Wiener Akademie):
(Angeblich mußte in den Analogzeiten der Tonmeister während der Aufnahme "in Echtzeit" an den Pegelreglern herumschieben. Diese Zeiten sind zum Glück seit langem vorbei.)