Ich habe da mal ne Kabelfrage mit Lautsprecherkabeln.
Es wird ja immer gesagt, dass die möglichst gleich lang sein sollten.
Nun stehen meine Boxen links und rechts von einem bodentiefen Terrassentürelement - das Rack mit der Endstufe steht rechts dem Fensterelement - lässt sich auch nicht anders machen.
Da ich Fußbodenheizung mit Fliesen habe, fällt eine Verlegung auf dem Fußboden aus.
Also habe ich mir ne Kabelbrücke über das Fenster gebaut.
D.H fürs Kabel der linken Box: 2,5 m hoch, 3 m übers Fenster rüber und dann wieder 2,5 m runter - also ca 7-8 m, die ich bei der anderen Box nun wirklich nicht brauche.
Da hätte ich dann ne ziemliche Rolle.
Macht das bei einem Kabelquerschnitt von 4 mm² wirklich etwas hörbar aus, wenn eine Differenz von ca 5-7 m ist?
Hallo expingo,
bei meiner Anlage würde ich da wohl kaum einen Unterschid hören.
Probiers doch einfach mal aus und sag dann mal wie es war!
Cheers
4 mm² Leitungsquerschnitt ergibt bei diesem
Rechner einen Durchmesser von 2.2568 mm.
Diesen, Länge 8 m und spez. Widerstand von Kupfer in diesen
Rechner eingesetzt ergibt 0.04 Ohm.
Also gegenüber den Schwankungen der Impedanz über den Frequenzgang vernachlässigbar.
Unbedingt vermeiden sollte man einen Kabelwickel, da dieser eine, für die Schaltung grosse, Induktivität darstellt.
Daran dachte ich eben auch.
Wenn ich bei der rechten Seite gleiche Länge mache, muss ich irgendwie überflüssige 8 m verstauen.
Ordentlich aufgerollt möchte ich nicht - aus von winix o.g. Grund - und alles andere sieht nicht nur doof aus, sondern macht blödes zusätzliches Kabelgewusel.
übrigens - thx für dem 'Rechner'
wenn Du es Keinem sagst wird es auch Keiner hören
aber ansonsten einfach ausprobieren
Es geht nicht um den Widerstandsunterschied, sondern um die Laufzeitunterschiede, die sich in Phasendifferenzen niederschlagen.
Aber da wird sicher gleich einer kommen und 'ne Rechnung darüber aufstellen, daß die ebenfalls irrelevant sind.
Die Induktivität der aufgewickelten "Spule" hebt sich auf, da sie gegensinnig gewickelt ist.
Wie Spocci mit der Laufzeit schrieb, kann man hier auch einen anderen Kapazität- und Induktivitätsbelag durch die Längendifferenz der Kabel berechnen....
Gruß TW
(26.05.2015, 22:45)timundstruppi schrieb: [ -> ]Die Induktivität der aufgewickelten "Spule" hebt sich auf, da sie gegensinnig gewickelt ist.
stimmt.
(26.05.2015, 22:45)timundstruppi schrieb: [ -> ]...kann man hier auch einen anderen Kapazität- und Induktivitätsbelag durch die Längendifferenz der Kabel berechnen....
in welcher Grössenordnung liegen denn diese Beläge bei zehn Metern Längendifferenz?
(26.05.2015, 22:19)spocintosh schrieb: [ -> ]Es geht nicht um den Widerstandsunterschied, sondern um die Laufzeitunterschiede, die sich in Phasendifferenzen niederschlagen.
Aber da wird sicher gleich einer kommen und 'ne Rechnung darüber aufstellen, daß die ebenfalls irrelevant sind.
Aber gern! Da will ich mich mal nicht entblöden
Typische Signalausbreitungsgeschwindigkeit in Kupferkabeln beträgt 65 bis 80% der Lichtgeschwindigkeit.
Lichtgeschwindigkeit ist ungefähr C = 300 000 000 m/s
Zum einfacheren Rechnen setze Ausbreitungsgeschwindigkeit V
Cu auf 2/3 C. => V
Cu = 200 000 000 m/s.
v = s/t bei konstanter Geschwindigkeit.
Bei einem zehn Meter langen Kabel beträgt die Laufzeit eines Signals
Code:
v = s/t => t = s/v
= (10 m) / (200 000 000 m/sec)
= 1/20000000 sec
= 0,00000005 sec
Welche Strecke wird nun von Schall in 0,00000005 sec zurückgelegt?
Schallgeschwindigkeit in Luft ist 343,2 m/s. Zum einfacheren Rechnen setze Vs = 300 m/s..
Code:
v = s/t => s = vt
= (300 m/sec) * 1/(20000000 sec)
= (300/20000000) m
= 0,000015 m
Man müsste also zum Ausgleich der verschiedenen
Laufzeiten die Box mit dem zehn Meter längeren
Kabel 15µm näher an die Hörposition stellen.
Machst du das nich??
(27.05.2015, 09:19)winix schrieb: [ -> ]...Man müsste also zum Ausgleich der verschiedenen
Laufzeiten die Box mit dem zehn Meter längeren
Kabel 15µm näher an die Hörposition stellen.
Das machsse aber nich mim Maßband...
Einmal Ausmessen mit dem Läser und dann die Spikes ins Parkett gerammt
He Winix,
mir und so glaube ich auch Spocci sind die Größenordnungen schon bekannt. Schön, dass du es nachgerechnet hast.
Aber nimm bitte die Schallgeschwindigkeit mit 334 m/s bei 25°C (glaube ich), so kannst du die Box wieder etwas zurückschieben.
Es empfiehlt sich, um Laufzeitunterscheide zu vermeiden Titanplatten an den Schädel zum Implantieren, um den Kopf schön ausgerichtet im Stereodreieck zu fixieren.
Gruß TW
Und dann kommt noch die Anordnung der Lautsprecher an den Boxen dazu ...
Böse, das ... [emoji6]
(29.05.2015, 06:39)lyticale schrieb: [ -> ]Böse, das ... [emoji6]
ne Bose, das...
...sind nämlich die einzigen Tröten wo man den Längenunterschied heraushört