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Normale Version: kurze Frage Leiterbahn beschädigt, lag ich richtig
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Hallo zusammen,

ich habe an meinen GLE 100 nun Folienkondensatoren eingebaut.
Nach 35 Jahren sind die Elko's reif zum Wechseln.

Soweit, so gut.

Beim Entlöten ist mir an einer Platine an zwei Punkten der Kupferanteil an den Lötpunkten für die Kondensatorbeinchen flöten gegangen.

So ein Problem habe ich noch nie bisher gehabt, was habe ich da bloß falsch gemacht? Die andere Platine verhielt sich unauffällig.

Ich habe da nun keinen großen Zauber veranstaltet und mit ordentlich Lötzinn die Schadbereiche überdeckt und damit wieder Kontakt zum unbeschädigten Bereich hergestellt.

Das sollte doch reichen oder?

Gruß

bigolli
Kleiner Exkurs:
Die Platinen werden hergestellt, in dem eine Kupferfolie auf den Träger (Epoxy oder Pertinax) aufgeklebt wird.
Dann erfolgt irgendwann die Herausarbeitung der gewünschten Leiterbahnen durch Ätzen.
Dann kommt irgendwann das Lötzinn mit Flußmittel, ggf säurehaltig.
Das kann die Verklebung von dem Kupfer mit dem Träger über die Jahre schon mal angreifen.

Kommt nun noch ein heißer Lötkolben und ein verbogenes Anschlußdrähtchen vom auszulötenden Bauteil ins Spiel, ist der Lötpunkt schnell futsch.

GGf das Anschlußdrähtchen von dem neu einzulötenden Bauteil etwas länger lassen und auf der vorhandenen Leiterbahn anlöten. Reines Lötzinn ist zwar möglich, aber eben nur eine Notlösung.