22.10.2015, 10:28
Guten Morgen liebe Gemeinde,
mich trifft´s im Moment in allen Bereichen, obwohl die letzten Problem ja mit Forumshilfe behoben wurden
Jetzt ist es aber heftig, denn es betrifft diesmal ein digitales Gerät, und da bin ich völlig blind. Mein guter Philips CD 304 hat seit ca. 2 Wochen ein seltsames Problem. Wenn man das Gerät stehen lässt, und dann einschaltet, werden zwar CD´s problemlos eingelesen und abgespielt, aber ein Tonsignal kommt auf beiden Kanälen erst nach einigen Minuten.
Ist erst einmal ein Tonsignal da, kommt es auch nach "Pause" oder "Stopp" sofort wieder. Wenn man das Gerät dann wieder einige Zeit ausschaltet (so min. eine Viertelstunde), ist das Tonsignal wieder weg, um dann nach einigen Minuten wieder aufzutauchen... der Elektrolurch...
Was ich bisher rausgefunden habe - zusammengefasst für die, die sich mit diesem Gerät etwas auskennen bzw. den Aufbau und das Service Manual kennen:
- die Reed-Relais der Kill-Stufe schalten, es liegt einfach kein Tonsignal an - und zwar bereits am Ausgang der ersten Opamp-Stufe der Ausgangsstufe nicht. Das Signal setzt dann irgendwann einfach schlagartig ein.
- die digitale Mute-Funktion (IC 6202, Pin 4) funktioniert, d.h., bei Stop und Pause "0V", bei Play "5V", egal ob ein Tonsignal da ist oder nicht.
- Ich habe dann nach den Spannungsversorgungen geschaut. Diese sind an den Opamps der Ausgangsstufe und an den Wandlern soweit okay, allerdings tritt folgendes Phänomen auf:
An der Stromversorgung PIN 4 der beiden Wandler TDA1540P, die mittels Widerständen (R3569, R3590, jeweils 100 Ohm) von 5,0 V runtergerelt ist, beträgt die Spannung bei fehlendem Tonsignal 4,1 V - sobald das Tonsignal erscheint, fällt diese Spannung auf 3,9 V ab. Dabei verändert sich auch die ursprüngliche Spannung von 5,0 V, aber nur minimal im 10mV-Bereich.
Ich vermute ein klassisches Spannungsversorgungs (Netzteil-)Problem oder irgendwas mit den Durchkontaktierungen der Massepunkte. Daher würde ich jetzt erst einmal die Netzteil-Platine revidieren (d.h. neue Spannungsregler, Kühlung revidieren und Elkos tauschen) und die Durchkontaktierungen der Servo- und Decoder-Platinen erneuern, das hat der 304 ja eh irgendwann mal nötig. Ich kann mir nicht vorstellen, das beide Wandler gleichzeitig einen solch seltsamen Defekt zeigen. Oder liegt der Fehler vielleicht schon im Bereich des digitalen Filters SAA7030, und der Spannungsabfall an der Wandler-Versorgung ist lediglich eine Reaktion auf das (verzögerte) Durchschalten des Signals? Freue mich auf Meinungen... Achso: Digitale Elektronik ist nicht meins, s.o. - Multimeter hab ich, aber kein Oszi...
Gruß und Danke, Christof
mich trifft´s im Moment in allen Bereichen, obwohl die letzten Problem ja mit Forumshilfe behoben wurden
Jetzt ist es aber heftig, denn es betrifft diesmal ein digitales Gerät, und da bin ich völlig blind. Mein guter Philips CD 304 hat seit ca. 2 Wochen ein seltsames Problem. Wenn man das Gerät stehen lässt, und dann einschaltet, werden zwar CD´s problemlos eingelesen und abgespielt, aber ein Tonsignal kommt auf beiden Kanälen erst nach einigen Minuten.
Ist erst einmal ein Tonsignal da, kommt es auch nach "Pause" oder "Stopp" sofort wieder. Wenn man das Gerät dann wieder einige Zeit ausschaltet (so min. eine Viertelstunde), ist das Tonsignal wieder weg, um dann nach einigen Minuten wieder aufzutauchen... der Elektrolurch...
Was ich bisher rausgefunden habe - zusammengefasst für die, die sich mit diesem Gerät etwas auskennen bzw. den Aufbau und das Service Manual kennen:
- die Reed-Relais der Kill-Stufe schalten, es liegt einfach kein Tonsignal an - und zwar bereits am Ausgang der ersten Opamp-Stufe der Ausgangsstufe nicht. Das Signal setzt dann irgendwann einfach schlagartig ein.
- die digitale Mute-Funktion (IC 6202, Pin 4) funktioniert, d.h., bei Stop und Pause "0V", bei Play "5V", egal ob ein Tonsignal da ist oder nicht.
- Ich habe dann nach den Spannungsversorgungen geschaut. Diese sind an den Opamps der Ausgangsstufe und an den Wandlern soweit okay, allerdings tritt folgendes Phänomen auf:
An der Stromversorgung PIN 4 der beiden Wandler TDA1540P, die mittels Widerständen (R3569, R3590, jeweils 100 Ohm) von 5,0 V runtergerelt ist, beträgt die Spannung bei fehlendem Tonsignal 4,1 V - sobald das Tonsignal erscheint, fällt diese Spannung auf 3,9 V ab. Dabei verändert sich auch die ursprüngliche Spannung von 5,0 V, aber nur minimal im 10mV-Bereich.
Ich vermute ein klassisches Spannungsversorgungs (Netzteil-)Problem oder irgendwas mit den Durchkontaktierungen der Massepunkte. Daher würde ich jetzt erst einmal die Netzteil-Platine revidieren (d.h. neue Spannungsregler, Kühlung revidieren und Elkos tauschen) und die Durchkontaktierungen der Servo- und Decoder-Platinen erneuern, das hat der 304 ja eh irgendwann mal nötig. Ich kann mir nicht vorstellen, das beide Wandler gleichzeitig einen solch seltsamen Defekt zeigen. Oder liegt der Fehler vielleicht schon im Bereich des digitalen Filters SAA7030, und der Spannungsabfall an der Wandler-Versorgung ist lediglich eine Reaktion auf das (verzögerte) Durchschalten des Signals? Freue mich auf Meinungen... Achso: Digitale Elektronik ist nicht meins, s.o. - Multimeter hab ich, aber kein Oszi...
Gruß und Danke, Christof