(13.05.2013, 09:26)T52B schrieb: [ -> ]PS: Vollenweider spielt doch Harfe, ist die elektronisch verfremdet ?
Die Harfe nicht - aber der Vollenweider.
Yello haben mit musikalischen Pioniertaten auch eher wenig zu tun, mehr mit perfekt ausgefeilten Marketing- und Abschöpfungsmechanismen.
Oldfield, nur weil er wie alle anderen damals "auch nen Synthesizer" eingesetzt hat, auch eher nicht und Vollenweider sowieso überhaupt gar nicht. Das ist eher als schmalzige Mainstream Jazzcombo einzuordnen.
Hier sind Pioniere: The White Noise mit ihrem bahnbrechenden Album An Electric Storm von 1968.
Die Sounds stammen natürlich von DER Pionierin überhaupt: Delia Derbyshire, die im BBC Radiophonic Workshop nicht nur für das hier verantwortlich zeichnete.
White Noise....
erstmals 1973 gehört..... Was für ein Irrsinnsalbum....
Peter
Und alles händisch mit der Schere geschnitten... nix Sampler..... Es lebe Analog....
Der Hammer. DAS nicht im zeitlichen Kontext erlebt zu haben, ist der Jammer der späten Geburt. Scheiß auf Jethro Tull.
[OT on]Vorgestern übrigens die I'm gonna miss you-Version von den Spades gehört. Roky Erickson im Wahn - ganz groß.
Ach manchmal ist die späte Geburt nicht so schlecht...
Peter
Aber dennoch.... Wage ich zu behaupten, dass damals so einiges innovativer war als heute
Hier die definitive BBC Doku Synth Britannia, die alles nochmal klar macht, auch wenn mir durchaus noch ein paar andere einfielen, wenn man sich nicht nur auf GB beschränken würde.
Gab's lange nur als nervige Teilstücke, jetzt auch endlich komplett.
Anderthalb Stunden Analoges.
Danke Spoc, was für eine geile Doku!
Dirk
Giorgio Moroder gehört doch wohl auch in diesen Thread?
Peter Baumann ist ein deutscher Elektronikmusiker und Musikverleger. Er war ein Mitglied der Elektronik-Musikgruppe Tangerine Dream.
Durch sein Schreiben war er ein wichtiges Kapitel deutscher Rockgeschichte.
Wegweisend waren seine Synthesizer-Klangexperimente für die elektronische Rockmusik der 1980er Jahre.
Alter Avantgardist
Talisman - Frédéric Mercier
Nicht gerade ein Pionier ist
Thomas Wilbrandt, aber das Album "The Electric V" hat schon was.
Wenn elektronische Musik, dann aus Frankreich:
Grüße
Wernsen
(17.06.2013, 20:31)ST3026 schrieb: [ -> ]Wenn elektronische Musik, dann aus Frankreich:
Grüße
Wernsen
und später dann als "neu" von Gigi d`Agostino verkauft
(24.06.2013, 22:26)Mani schrieb: [ -> ]und später dann als "neu" von Gigi d`Agostino verkauft
...viele wollten's mir damals nicht glauben, daß es der Titel schon 'ne olle Kamelle war...
Grüße
Nochmal zu Delia Derbyshire und dem wegweisenden Album
The White Noise - An Electric Storm.
Zitat:An Electric Storm is justly renowned among techno boffins as one of the first albums to fuse pop and electronic music before the advent of the Moog synthesizer.
But you don't have to be versed in the language of sine waves and oscillators to enjoy this mostly delightful and hugely inventive album.
For although the White Noise were almost exclusively composed of virtuoso knob twiddlers and tape splicers moonlighting from the BBC Radiophonic Workshop, luckily they were no slouches when it came to penning a decent tune. There's also anarchic humor at play on the manic "Here Come the Fleas," which contains more edits in its two minutes than the whole of Sgt. Pepper's.
Yet it's the retro-futurist textures that still grab the ear most.
These are sounds that will be familiar to anyone who knows the soundtrack of Forbidden Planet or the early series of Doctor Who, but they had never before been deployed in the service of pop music, nor have they since. And whereas the Moog would supplant all of these primitive, time-consuming techniques of sound generation and manipulation within the year, it also destroyed much of electronic music's spirit of adventure in the process. How could you boldly go where no man had gone before when your sound universe was suddenly overlaid by tram lines and route maps?
So although most of the songs that make up the first half of An Electric Storm are pretty much your standard-issue polite British psychedelia (the somewhat embarrassing United States of America-style orgy of "My Game of Loving" aside), the way they're dressed up still sounds innovative decades later.
Sometimes songs dissolve into bleeps, whooshes, and gurgles that hurtle between your speakers, but compared to the extended guitar and organ solos that were common currency at the time, they are the very essence of restraint.
That said, restraint was put to the sword on the final two tracks, the 12-minute "The Visitations" and the seven-minute "The Black Mass: An Electric Storm in Hell." The former is a decidedly spooky "Leader of the Pack"-style drama with a supernatural twist. The biker, having departed this life, attempts to make one last attempt to cross over and console his grieving beloved, only to fall agonizingly short. If you can suspend your disbelief -- and persuade yourself that the biker's departing spirit doesn't sound like a cappuccino machine -- it's spine-tingling stuff that you won't dare listen to with the lights off. Which is more than can be said for the concluding track, a would-be satanic jam session botched together in a hurry to meet Island's suddenly imposed deadline.
Moin,
ich bewege mich mal auf heikles Terrain...
Die Jungs hier sind wirklich Klasse.... aber echte Pioniere? Time will tell....
Viermal Vinyl in Clear und marbled white......
Peter
Also NUR Cover is mir immer zuviel Ratespiel...gibt's auch noch 'nen Namen ?
So,
Danke für die schönen Tonbeispiele, auch wenn mir White Noise nicht zusagen. Aber vielleicht beim 22. Hören ...
Ansonsten hat mich ein Video an meine frühe Jugend erinnert: Ich oute mich jetzt mal als Space Fan :-) Zumindest als die damals Mitte der 70 er auf den deutschen Markt kamen.
Magic Fly...
Die ersten drei Alben habe ich heute noch, eins davon (Just Blue) als blaue Pressung.
Sehr futuristisch... Damals.
Und die kamen natürlich aus Frankreich: Jean Phillipe Iliesco und Didier Marouani oder so ähnlich waren die Masterminds der Gruppe.
Mir gefallen, die leisen Stücke etwas besser:
Und wer die DVD zum 30 jährigen Jubiläum von Jean Michel Jarres Oxygene mit der live eingespielten Fassung anschaut (live in your living room), erkennt ab 07:45 sogar ein Theremin, das bei den Aufnahmen 1976 schon benutzt wurde. Allerdings unterscheidet sich das Moog Theremin deutlich vom klassischen Bau.
Viel Spaß beim Konzert.
(12.10.2013, 23:58)spocintosh schrieb: [ -> ]Also NUR Cover is mir immer zuviel Ratespiel...gibt's auch noch 'nen Namen ?
Uppsssss.... Stimmt, da war doch noch was.
Thievery Cooperation "Cosmic Game", Anno 2005, colored Vinyl war letztes Jahr RSD in 500er Auflage rausgekommen.
Peter