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Normale Version: Batteriebetrieb eines Phono Pre
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DIYLAB

(24.11.2015, 23:46)RealHendrik schrieb: [ -> ]erwirb ein passendes Steckernetzteil.

Sach ick doch - nur kürzer LOL .

LG
Bruno
*lach* Tscha... manchmal neige ich zu beredten Umschreibungen...

Gruss,

Hendrik
Moin und danke für die vielen Ergüsse...
Also ich werde mal anfangen und so eine billig Batterie vom Bruno testen..
wie kann ich zwei davon miteinander verbinden und dann noch einen Stecker ?
Und ist Steckernetzteil gleich Steckernetzteil ? Ich muss das ja vergleichen können
Mein PC-Dealer hat bereits zu DDR Zeiten PA Anlagen gebaut die nur auf Akkubasis liefen. Das hatte den Hintergrund "klanglich sauber" zu sein.

Mit einem befreundeten Elektronik Techniker haben wir einen Phonopre aus den 1960er Jahren überarbeitet, was da am Ende klanglich raus kam ist unglaublich. Ich hatte es weder erwartet, noch vermutet. Wir sind mehrere Schritte gegangen.

Ein Phonopre hat drei Bereiche
- die Spannungsversorgung - konstanter Bereich
- die Entzerrung - konstanter Bereich
- der klangliche Bereich - variabel

1. Schritt
Korrektur der RIA Entzerrkurve

2. Schritt
Austausch aller Kondensatoren, wo geht, Folienkondensatoren

3. Schritt
Austausch aller Transistoren

4. Schritt
Austausch aller Widerstände gegen Metallschicht

5. Schritt
Umstellung von Netzteil auf Akkubetrieb

Schritt 4 & 5 haben klanglich den größten Erfolg gebracht. Heute ist dieser Phonopre mein Reference Vorverstärker.
Er basiert auf den RFT Entzerrer welcher in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Mit recht wenigen Bauteilen auskommt.
Verbaut war dieser PhonoPre im:
Rubin & Türkis M16, Opal & Granat
Ursprünglich war dieser PhonoPre auf das MI System RFT MS16 ausgelgt.
so einen RFT dürfte man doch recht günstig schiessen können, oder ?
hab gesehen, dass es mehrere Rubin gibt - von den anderen Modellen sicher auch. Was muss ich kaufen?
Könntest Du / Dein Techniker so einen auch in der Art modifizieren ?
Dann könnte ich den ja dann im Vergleich hören können...

meine Fragen in nr 28 stehen noch zur Debatte ;-)

DIYLAB

(25.11.2015, 08:47)vinylia schrieb: [ -> ]... haben wir einen Phonopre aus den 1960er Jahren überarbeitet, was da am Ende klanglich raus kam ist unglaublich. Ich hatte es weder erwartet, noch vermutet.

Liebe Nadja,

ich kann Deinen Enthusiasmus nicht ganz teilen, denn wir reden hier sicherlich nicht von besonders herausragenden Schaltungskonzepten der DDR.
Dagegen ist z.B. der einfache SUPRA-Phono Preamp eine Offenbarung und der hat auch schon viele Jährchen auf dem Buckel. Da brauchts auch keine Akkus um prima zu klingen und das rausch- und brummfrei Thumbsup .

Für alle Neugierigen, Nadjas DDR-Wunderverstärker:

[Bild: sEPCnbwh.png]

Und hier der Originalartikel des SUPRA aus 1982 als PDF: LINK

Viele Grüße
Bruno

MaTse

So sieht so ein Supra "in echt" aus:

Komplettes Innenleben (Netzteil ist extern, Spannungsaufbereitung intern)

[Bild: lintec2.jpg]


Ein Kanal

[Bild: lintec3.jpg]

[Bild: lintec1.jpg]
Ok somit sind wir nun beim Supra... der wird aber sicher wieder etwas teurer... ? Preis ?

...und Ich brauch noch die Antworten zu den Fragen aus #28

merci

MaTse

Supra: Ist supra Big Grin aber wird den DV sicherlich nicht "schlagen".
(derzeit) Kein Preis (sind ältere Fotos), da nach Zimmerumzug hier noch nicht wieder aufgetaucht.

Batterie: genau die auf dem Foto einfach mit Draht zwischen Batterie1+ und Batterie2- und die übrigbleibenden 2 Pole mit von einem Spendernetzteil abgeschnippeltem (passenden) Stecker verbinden.

Passendes Netzteil: Da Du am Anfang was von 12V/0,5A geschrieben hattest: eins mit 12V Gleichspannung und mindenstens 0,5A (das darf auch (übertrieben gesagt) 20 Ampere liefern können, nur nich weniger als die 0,5A) und passendem Stecker suchen.

Da ich aber sowieso bald (endlich) Deinen Ortofon-Arm besteckert habe und somit langsam über den Versand (mitsamt der beiden anderen Arme Wink3 ) nachdenken muss - kannst den DV gern rüberschicken und ich such Dir ein passendes Netzteil raus und kuck mal, ob ich Dir nen Batteriekasten für R20 besorgt kriege (mitsamt passendem Stecker dranbauen, klar).
Und mach danach ein Paket mit den Armen und dem DV-Pre fertig. Smile

Drinks
Plus von der einen Batterie an Minus von der anderen - die beiden noch offenen Pole dann mit dem Stecker zum Gerät verbinden (POLUNG BEACHTEN!!!)

Steckernetzteil ist nicht Steckernetztel - da gibt es ganz primitives Zeug bis hin zum stabilisierten und ganz brauchbaren Gerät.

Gruß

Thomas
Ach Matze, was würde ich ohne Dich machen.
Ich schick Dir den DV rüber und es wäre schön, wenn ich einfach zwischen Batterie und Netzteil wechseln kann um mal zu hören, ob da - für meine alten Ohren - ein Unterschied ist. Batterie hat aber noch einen Vorteil für mich : ich brauch nicht noch ein Kabel durch mein Regal ziehn und noch eine Steckdose...

MaTse

Da aber die von aussen angelegte Spannung im DV "komplett auseinandergenommen und neu zusammengesetzt wird", ist es in diesem Fall doch ziemlich egal, solange die Grunddaten stimmen. Smile

DIYLAB

(25.11.2015, 11:10)Svennibenni schrieb: [ -> ]Ok somit sind wir nun beim Supra... der wird aber sicher wieder etwas teurer... ? Preis ?

Der SUPRA besteht nur aus sehr günstigen Teilen.
Ich schätze mal einen Materialwert von ca. 15€ für beide Kanäle.
Das ist halt ein Elektor Bastelprojekt von 1982 - den gibts nicht von der Stange.

(25.11.2015, 11:10)Svennibenni schrieb: [ -> ]...und Ich brauch noch die Antworten zu den Fragen aus #28

Die Frage, wie man zwei Batterien in Reihe schaltet und einen Stecker dran friemelt? Raucher
Oder nach dem Netzteil?
Beim Netzteil würde ich kein Schaltnetzteil nehmen, sondern ein gutes altes 12V Trafonetzteil mit Vollwellengleichrichtung und vernünftiger Siebung.

Viele Grüße
Bruno

MaTse

Sven: Und mit R20 (vom Discounter) sollte man auch ohne Batteriewechsel ziemlich lange hören können. Dann könntest Du Dir das Akkuthema sparen. Smile
Wenn der bei mir ist, mess ich zuerst aus, wieviel Strom (in mA) der wirklich vernascht und dann können wir immer noch entscheiden, ob Akku nötig ist. Smile

DIYLAB

(25.11.2015, 11:35)MaTse schrieb: [ -> ]Supra: Ist supra Big Grin aber wird den DV sicherlich nicht "schlagen".

Da wäre ich mir an Deiner Stelle nicht ganz so sicher Floet

MaTse

Hab ja bald beide zum Vergleichen aufm Tisch (falls ich meinen Supra zwischenzeitlich wiederfinde). Smile

DIYLAB

(25.11.2015, 11:58)MaTse schrieb: [ -> ]Hab ja bald beide zum Vergleichen aufm Tisch.

Kann ich dann mal vorbeikommen, wenn es soweit ist?
Würde Kaffee und Kuchen mitbringen Drinks ..

MaTse

Könnte man in Betracht ziehen. Big Grin

DIYLAB

(25.11.2015, 12:11)MaTse schrieb: [ -> ]Könnte man in Betracht ziehen. Big Grin

Sagst Du dann Bescheid? Kaffee

MaTse

Jepp. Smile
(25.11.2015, 08:47)vinylia schrieb: [ -> ]Mit einem befreundeten Elektronik Techniker haben wir einen Phonopre aus den 1960er Jahren überarbeitet, was da am Ende klanglich raus kam ist unglaublich. Ich hatte es weder erwartet, noch vermutet. Wir sind mehrere Schritte gegangen.

Ein Phonopre hat drei Bereiche
- die Spannungsversorgung - konstanter Bereich
- die Entzerrung - konstanter Bereich
- der klangliche Bereich - variabel

1. Schritt
Korrektur der RIA Entzerrkurve

2. Schritt
Austausch aller Kondensatoren, wo geht, Folienkondensatoren

3. Schritt
Austausch aller Transistoren

4. Schritt
Austausch aller Widerstände gegen Metallschicht

5. Schritt
Umstellung von Netzteil auf Akkubetrieb

Schritt 4 & 5 haben klanglich den größten Erfolg gebracht. Heute ist dieser Phonopre mein Reference Vorverstärker.
Er basiert auf den RFT Entzerrer welcher in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Mit recht wenigen Bauteilen auskommt.


Erstmal eine Frage: Was, bitteschön, ist an einem Phonovorverstärker unter dem "klanglichen Bereich" zu verstehen? Ein Verstärker sollte eigentlich nur verstärken, also das, was man ihm vorne 'reingibt, hinten unverändert wieder 'rausgeben. Nur eben mit höherem Pegel. Er sollte "klanglich" eigentlich gar nichts machen. Im Falle des Phonovorverstärkers kommt noch die Aufgabe der Entzerrung hinzu - der einzige Bereich, wo er "klanglich" manipulieren darf. Das hast Du aber schon korrekterweise unter "Entzerrung" abgehakt.


Nach kurzem Überfliegen des Schaltplans kann ich Deine Erfolge durchaus nachvollziehen. Ich hätte allerdings eher Punkt 2 und 3 als den Erfolgversprechendsten eingeschätzt. Dass ausgerechnet der Austausch der Widerstände noch größeren Erfolg brachte... Mann, Mann... da müssen die DDR-Widerstände aber von miserabler Qualität gewesen sein. Okay, auch der Umbau auf Batteriebetrieb ist bei diesem Schaltungskonzept  sicher klanglich vorteilhaft. Einweggleichrichtung und Siebung dürfte doch noch einiges an Restwelligkeit an die Verstärkerschaltung durchleiten, trotz zweistufiger RC-Siebung.


Gruss,


Hendrik

DIYLAB

(25.11.2015, 12:20)RealHendrik schrieb: [ -> ]da müssen die DDR-Widerstände aber von miserabler Qualität gewesen sein.

Waren sie, waren sie LOL .
Herrliche Kohleschicht Rauschgeneratoren, die auch gern mal brachen.
Kaffee und Kuchen beim MaTse ? Vielleicht klappt es ja, dass ich da auch gleich mitessen äh mithören kann.
Bin auf jeden Fall dies Jahr nochmal in B

DIYLAB

(25.11.2015, 13:01)Svennibenni schrieb: [ -> ]Vielleicht klappt es ja, dass ich da auch gleich mitessen äh mithören kann.

Da müssen wir nur einen klangneutralen Kuchen finden - Jemand Erfahrung? Denker
Fragen wir mal MaTse welcher ihm am Besten geschmeckt hat, von denen die ich mitgebracht hatte - den nehmen wir dann ;-)

achso .. "gutes altes 12V Trafonetzteil mit Vollwellengleichrichtung und vernünftiger Siebung" geht dann gleich an dieselbe Adresse.
Ich wüsste nicht was Vollwellengleichrichtung u vernünftiger Siebung wäre..
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