Hattet ihr das Problem auch schon mal?
Ich hab hier einen DUAL 510 und einen Thorens TD165. Einer von beiden soll hier im Büro arbeiten. Eigentlich wäre ja der Thorens mein Favorit, erstens weil er mir besser gefällt und zweitens weil er subjektiv besser klingt (Einbildung?).
Wenn da nicht das Problem wäre, dass beim Thorens der Plattendorn geringfügig dicker wäre als beim Dual. Bei geschätzt 5 - 10 % der Platten ist es ein Gewürge die Scheibe auf den Dorn zu pressen, während sie beim Dual schön locker draufrutschen. Das hatte ich bei noch keinem anderen Dreher.
Laut Thorens gehört das so, damit es durch das Spiel zwischen Dorn und Mittelloch keinen Seitenschlag gibt. Ich habe hier auch Platten, die müssen wir mit zwei Mann vom Teller nehmen: einer hält den Teller fest, während der andere an der Platte zerrt und dreht.
Ralf
Wenn das tatsächlich Absicht war, dann hat hier Thorens m. E. etwas übertrieben. Auch bei den gut gehenden Platten ist das Seitenspiel beim Dual so gering, dass das mit Sicherheit keine Auswirkung hat, und in dem Rahmen liegt, den die Scheiben ohnehin manchmal haben.
Danke für die Auskunft.
34,80 €? Offensichtlich ein audiophiler Bohrer...
Ralf
Dann schlabbert die doch auf dem Dual und anderen Drehern?
Das Problem habe ich auch, gerade neue Platten, die ohne Probleme auf meinen Braun PS 500 passen,
lassen sich nur mit sanfter bis mittlerer Gewalt auf den Lenco L75 pressen.
Beim Dual ist das doch egal...
Ja, liegt dann schon etwas locker auf'm Dual, aber das ist so gering, das wäre ja jetzt auch schon bei 90% der Scheiben ein Problem.
Wenn es mal nur das Auflegen wäre. Das Runterkriegen ist noch viel gemeiner.
Ralf
... mit leichten Drehbewegungen unter gleichzeitigem Zug
Wen's interessiert: Die "Norm" bei Plattendornen ist 7,24 mm Durchmesser. Dieses Maß sollte natürlich von Plattenspielern sowie von Platten möglichst genau eingehalten werden wg. Seitenschlag/Gleichlaufschwankungen. Nun sind insbesondere Schallplatten beileibe keine Präzisionsprodukte, eher im Gegenteil, so dass es selbst bei "normgerechten" Plattendornen zu... äh... Presspassungen kommen kann. Unschöne Sache, aber mittels eines Wendelbohrers (ugs. Spiralbohrer) von 7.3 mm erfolgreich zu beseitigen. Die wesentlich leichter erhältlichen 7,5-mm-Bohrer dürften den Plattenlöchern schon zu viel Spiel machen - da Schallplatten aber, wie erwähnt, alles andere als präzise gefertigt werden, dürfte sich das nicht wirklich bemerkbar machen. (Unabhängig davon bezweifle ich grundsätzlich die exakte Konzentrität der Plattenlöcher. Aufbohren wird da nichts negativ verändern.)
wenn es zu eng ist, nehme ich einen konischen Kugelschreiber mit etwas Schleifpapier - kost nix und hilft
Hier auch so. Auf dem LeTallec sind etwa 60% aller Platten nur mit Gewürge zu entfernen. Die soeben bemühte Schieblehre sagt 7.24mm, beim Dual 1229 sind es 7.11mm.
Sagen wa mal so: 7.20 hätten wohl auch gereicht, um die (tendenziell eh nicht vorhandene) Zentrizität der Platten nicht über Gebühr zu verschlechtern.
Ich mag eng ja generell. Schleifpapier käme vielleicht nicht immer gut an.
Danke für den Tipp. Du solltest Provision verlangen.
Ralf
Gute Idee,
so einen Bohrer werde ich mir auch mal kaufen. Ich habe auch einige Platten wo die Löcher einfach zu klein sind.
Das sind aber komischerweise alles neue Platten bisher mit zu kleinen Löchern....
Gruß
Oliver
Und keinen Preisvorschlag gemacht?
Scheiße, NEIN!
Hätte ich jetzt nicht erwartet, obwohl nur so kann man/n in Yahoo steigern.
Bei 1,50 habe ich mich das nicht getraut zumal der kostenlos versendet.
Ick nehm' immer 'n Bleistift ...