Zitat:Aber das tun ja viele als lächerlich ab. Wette gleich geht es wieder los...
Womit soll es wieder losgehen? Mit der sachlichen Diskussion, oder mit "Erfahrungsberichten" , bei denen der Leser am Ende niemals weiss, unter welchen Umständen das Erzählte eigentlich stattgefunden haben soll.
Um also nochmal das sogenannte "Ausphasen" anzuschneiden, beschränkt man sich am besten auf den ganz normalen , mitunter leicht vereinfachten Fall, in dem ein Zuspieler der Schutzklasse 2 mit einem Vollverstärker der Schutzklasse 2 verbunden wird. Also ohne zusätzliche Störmöglichkeiten, die durch einen Antennenanschluss ohne Mantelstromfilter, oder weitere Zuspileler mit eventuell nur einphasigen Netzschalter als "Fragezeichen" die Anordnung beeinflussen könnten.
Beim Ausphasen macht man dich den Umstand zu Nutze, dass die auf das Metallgehäuse (und somit in den meisten Fällen auch NF-Ground) vornehmlich kapazitiv übertragenen "parasitären Wechselspannungen" in einer der beiden Netzsteckerorientierungen höher ausfallen. Die Differenz der üblichen Messmethode kann dabei 30% , manchmal aber auch nur 5% (also nichts) betragen.
Steckt man also den Zuspieler in die "schlechtere" Position, den Verstärker ebenfalls in die schlechtere, dann kann man zwischen den beiden -noch nicht verbundenen- "Cinchmassen" eine Wechselspannung messen, die niedriger als in der jeweils anderen Netzsteckerorientierung ausfällt.
Soweit, sogut....
Verbindet man die beiden Geräte jetzt mit einem Cinchkabel, werden die Spannungen in der Regel
sehr niederohmig miteinander verbunden, wodurch ein Strom durch diesen Leiter fliesst. Ein Strom im Mikroamperebereich, den man mit normalen Meßgeräten längst nicht mehr erfassen kann. Das Auflegen der Hand auf die Geräte reicht bereits aus, alles in Luft aufzulösen....
Es sei denn....man hat ein Problem mit einem defelten Transformator. Solche Fälle gehören aber nicht in diese Diskussion.
Meine Frage: Was wird man in Bezug auf den Störspannungsabstand (die Störspannung) feststellen, wenn man in jedem dieser beiden Fälle anstelle eines Lautsprechers einen
Audiomessplatz anschliesst? Das Meßgerät muss in diesem Fall "floatend" verbunden werden, damit die Ströme nicht die falschen Wege gegen, und das Problem verwässern.
Floatend bedeutet, dass das Meßgerät den Lautsprecher "Minuspol"
nicht erdet, wie es z.B. ein Oszilloskop tun würde.
Wie auch immer...Wenn mir hier irgendwer erzählen möchte, dass man aas Phänomen, das ich hier weiter oben beschrieben habe klanglich nachvollziehbar nachweisen kann, dann reden wir nicht von ein und derselben Sache. Hört man nach irgendwelchen Umsteckorgien Differenzen, die man sich nicht nur einbildet, sondern welche die auch tatsächlich da sind, dann fliegen an den Messgeräten bereits die "Zeiger" aus der Aufhängung und man hat ein waschechtes technisches Problem...Also entweder einen Defekt, oder man hat wirres Zeug ohne Sinn und Verstand zusammengesteckt. Letztes ist eigentlich nur sehr schwer möglich, aber wenn ich mir die "Gerätewände" (35 Kisten in Reih´und Glied) von so Manchem anschaue , kann man pauschal nichts ausschliessen