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17.06.2016, 23:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2016, 23:56 von DATGrueni.)
Phase die Geräte doch einfach erstmal alle ordentlich aus. Mit Phasenprüfer checken wo Phase anliegt. Markieren an der Steckdose. Gerät von allen anderen Geräten trennen - Digitalmiltimeter (+) ans Gehäuse (-) von Multimeter an Masse (Wasserleitung etc.). Stecker rein, drehen und vergleichen. Dort wo am wenigsten angezeigtes Potential (Millivolt bis mehrere Volt) anliegt - so steckt der Stecker richtig das am Stecker markieren. Das mache ich IMMER mit allen HiFi Geräten. Und es hilft ungemein. Abgesehen davon, es ist durchaus hörbar wenn extrem starkes Potential stört.
Hat schon einen Grund warum Sony bei den großen ES Geräten solche Kabel verbaut hat…
Seite 1… Linie = Phase
Seite 2… = Ohne Linie = Masse
Aber das tun ja viele als lächerlich ab. Wette gleich geht es wieder los...
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(31.08.2014, 22:27)HiFi1991 schrieb: (08.07.2014, 09:31)holli05 schrieb: Hifi-Komponenten phasenrichtig in die Steckdose stecken
Typischerweise unterliegt das Geraffel der Schutzklasse II und hat keine Schutzleiter ("Erdung").
Dies hat zur Folge, das die Bausteine allesamt undefinierte und damit auch unterschiedliche Massepotentiale haben, leicht mit dem Multimeter nachzumessen: Alle Strippen ab, nur Netzkabel ohne Schutzleiter und - TaDa: Eine Spannung von einigen wenigen Volt bis zu weit über 100 Volt zwischen Gehäuse und Schutzkontakt der Steckdose!
Diese Massepotentiale gleichen sich nun bei unsymetrischen (Cinch-)Verbindungen über die signalführenden (Wechselstrom!) Schirmungen der Kabel aus und führen so zu Störungen.
Bei Schallplattenspielern werden diese Potentiale typischerweise durch eine separate Erdungsleitung (brutal) kurzgeschlossen.
Abhilfe schafft ein extremfällen ein Massetrennfilter.
Aber was spricht denn dagegen, diese Potentiale, die leicht messbar von der Steckerpolung abhängen, ersteinmal von vorneherein zu minimieren?
(09.09.2014, 22:10)HiFi1991 schrieb: (01.09.2014, 14:40)Jottka schrieb: Warum fragen denn die ganzen "Audiophilen" ständig nach, wie man die "richtige" Steckerpolung feststellen kann, wenn es doch heraushörbar ist...?
Ist es nicht herauszuhören, ist es doch sch...egal...
Ich denke, es ist sehr wohl heraushörbar - es summt, siehe unten.
Allerdings ist es ein leichtes, die Spanungen - und damit die Störungen - per "Ausphasen" zu minimieren, dem gegenüber ist das Ausprobieren der "richtigen" Steckerpolung eher anstrengend:
Um Tape 1, Tape 2, Phono, CD, Vor- und Endstufe "durchzutesten" müssen 2 hoch 6 gleich 64 Kombinaionen verglichen werden, um das Brummen bzw. das 50-Hz-Summen zu minimieren - äh wie laut hat es eben bei Kombination 17 geklungen? Ist das jetzt leiser? (... und die Kombinationen steigen überproportional an: TV dazu macht 128, Equalizer 256 usw.)
(02.09.2014, 11:45)hörtnix schrieb: Dazu kommt noch eines: aufs Signal kann sich nur die Potentialdifferenz legen, sprich höchstens 10 V, was die Störleistung noch weiter reduziert, denn wir erden unsere Lautsprecher ja nicht, jedenfalls die Meisten.
... und genau da liegt der Hase im Pfeffer:
Wir haben Wechselstrom und damit ist die Potential-"Differenz" nur bei Phasengleicheit "minimiert", bei Phasenverschiebungen steigt Spanung und erreicht bei 180 Grad ein Maximum, daß heißt wir haben eine Summe, die dann locker im dreistelligen Volt-Bereich liegen kann.
Und die verschiedenen Kapazitäten und Induktivitäten der verschiedenen Netzteile verursachen verschieden Spannungen und/in verschiedene(n) Phasenlagen.
(01.09.2014, 19:26)hörtnix schrieb: Nun ja, nochma zum Potentialausgleich. Wenn da was einstreut, sollte es ein 50Hz Sinus sein. Der sollte mit'm Oskar zu sehen sein. Werd das mal checken. Theoretisch müsste der ja ohne Eingangssignal am Ausgang anliegen und sich mit der Steckerpolung in der Stärke ändern. Werd weiter von den Versuchen berichten.
Genau: Wir haben eine Kette mit mehreren 50-Hz-Spannungen in verschiedenen Phasenlagen und schließen die nun ALLE über die Signalleitungen mit einander kurz! Es brummt und rauscht mit 50 Hz und selbst die sehr kleinen Signalleistungen werden über die Endstufe deutlich hörbar an die Lautsprecher gegeben.
Einfach mal versuchen:
Alle Bausteine der Kette einschalten, aber ohne Signal. Am (Vor-)Verstärker einen schön langen Weg innerhalb der Kette zum Beispiel vom Plattenspieler über das Tape mit der Hinterbandkontrolle (Monitorschalter auf "Source") und noch den Equalizer schalten und dann die Lautstärke langsam voll aufdrehen - es wird brummen und rauschen, und zwar mit 50 Hz!
Jetzt die Enstufe ohne die übrige Kette betreiben (daß heißt einfach die "Kurzschluß"-Chinchkabel vom Eingang des (End-)Verstärkers entfernen und wieder voll aufdrehen - das summen wird leiser sein!
(09.09.2014, 22:33)HiFi1991 schrieb: P.S.: Vom Dieb kopiert:
Heresy schrieb:Ich da mal etwas aus dem Netz geklaut:
"
Zitat:
Jede Doppelleiterkonstruktion besitzt eine parasitäre Kapazität, die dardurch gekennzeichnet ist, dass Wechselströme mit steigender Frequenz von einem Leiter zum anderen fliessen können. Mit anderen Worten sinkt die Isolation für höher frequente Wechselspannungen zwischen den Leitern. Je grösser die sich gegenüberstehenden Flächen sind und je dichter diese zusammen sind, desto stärker ist dieser Effekt. Die unterschiedlichen Wicklungen in einem Netz-Transformator stellen schon eine ziemlich grosse Fläche dar. Entsprechend stark werden die bei gezielter Untersuchung deutlich.
Den Effekt der Trafokapazität kann man leicht zu Hause nachvollziehen. Man nehme einen Audioverstärker der Schutzklasse II (Schutztrennung = Kein Schutzleiteranschluss, bzw. mit zweipoligem Eurostecker) und messe die 50Hz-Wechselspannung mit einem hochohmigen Digitalmultimeter zwischen Verstärkermasse und Schutzleiter (am besten am Heizungsrohr) . Dann vertauscht man die Pole des Netzsteckers und misst erneut. Der Verstärker darf dabei NUR mit den Stromnetz und mit keinen anderen HiFi-Komponenten verbunden sein. Man wird zwei verschiedene Spannungen messen, die ausschliesslich auf die parasitären Kopplungen zwischen Primär- und Sekundärwiklung zurückzuführen sind. Die unterschiedlich starke Kopplung bei verdrehtem Netzstecker ist dadurch erklärt, dass ein Ende der Primärwicklung weiter unten liegt, als die andere - somit ist deren Kapazität zur Sekundärwicklung um einiges kleiner. Diese Messmethode erzeugt aber keine absoluten Messwerte, sondern lediglich Vergleichswerte. Wiederholt man diese Messung mit einem anderen Multimeter, können sich wiederum ganz andere absolute Werte ergeben - allerdings bleibt das Verhältnis zwischen den Werten bestehen! Das liegt daran, dass der Messert selbst durch den ungeheuer grossen Messgeräteinnenwiderstand von >1MOhm sehr stark beeinflusst wird. Der Innenwiderstand und die Trafokapazität bilden einen Spannunsgteiler.
Über diese parasitäre Kapazität können neben der 50Hz Netzspannung höher frequente Netzstörungen natürlich noch wesentlich besser einkoppeln und sich auf der Audiomasse breit machen. Aus diesem Grund werden viele Audiogeräte von Audiophilen Leuten "ausgephast". Ausphasen ist kein Voodoo, sondern angewandte EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit, Teilgebiet der allgemeinen Elektrotechnik). Auf Grund der unterschiedlichen kapazitiven Kopplung der Sekundärwicklung nach Phase und Null können sowohl besagte Gegentaktstörungen (Störungen, die nur auf Phase oder Null gegen Erde liegen bzw. 180° phasenverdreht auf Phase und Null) als auch Gleichtaktstörungen (Störungen, die Phasengleich auf Phase und Null egen Erde - Darunter auch 99% aller gestrahlten Störungen, die von der Netzleitung eingefangen werden) in das Gerät einkoppeln. Besonders deutlich wird der Effekt der Trafokapazitäten, wenn man den Signalleiter des Audiokabels berühert oder ihn mit dem Schutzleiter verbindet. Je nach Trafokapazität und Steckerpolung hört man ein mehr oder weniger starkes Brummen in den Lautsprechern - natürlich mit einer Frequenz von Netztypischen 50Hz.
Unterschiedliche Transformatoren haben unterschiedlich starke Koppelkapazitäten. Das hängt atürlich davon ab, wie die einzelnen Wicklungen aufgebracht wurden. Mit meinem Digitalmultimeter konnte ich schon einges Durchmessen. Ein 08/15 Ringkerntrafo ergab z.B. weit über 60V und ein Yamaha-Verstärker lag bei beiden Steckerpositionen bei unter 10V.
BTW, diese Spannungen sind zwar sehr hoch, sind aber alles andere als gefährlich, weil ihr Innenwiderstand so hoch ist, dass sie bei Kontakt mit dem Körper sofort zusammenbrechen.
FAZIT: Ausphasen ist leicht und schnell gemacht, kostet nichts und schaden kann es in keinem Fall. Ich würde es daher empfehlen (aber nicht dringend) bei allen angeschlossenen Audioquellen, aber insbesondere beim Leistungsverstärker, da er auf Grund der hohen Leistungen auch einen besonders grossen Transformator verbaut hat.
"
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18.06.2016, 07:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 09:37 von scope.)
Zitat:Aber das tun ja viele als lächerlich ab. Wette gleich geht es wieder los...
Womit soll es wieder losgehen? Mit der sachlichen Diskussion, oder mit "Erfahrungsberichten" , bei denen der Leser am Ende niemals weiss, unter welchen Umständen das Erzählte eigentlich stattgefunden haben soll.
Um also nochmal das sogenannte "Ausphasen" anzuschneiden, beschränkt man sich am besten auf den ganz normalen , mitunter leicht vereinfachten Fall, in dem ein Zuspieler der Schutzklasse 2 mit einem Vollverstärker der Schutzklasse 2 verbunden wird. Also ohne zusätzliche Störmöglichkeiten, die durch einen Antennenanschluss ohne Mantelstromfilter, oder weitere Zuspileler mit eventuell nur einphasigen Netzschalter als "Fragezeichen" die Anordnung beeinflussen könnten.
Beim Ausphasen macht man dich den Umstand zu Nutze, dass die auf das Metallgehäuse (und somit in den meisten Fällen auch NF-Ground) vornehmlich kapazitiv übertragenen "parasitären Wechselspannungen" in einer der beiden Netzsteckerorientierungen höher ausfallen. Die Differenz der üblichen Messmethode kann dabei 30% , manchmal aber auch nur 5% (also nichts) betragen.
Steckt man also den Zuspieler in die "schlechtere" Position, den Verstärker ebenfalls in die schlechtere, dann kann man zwischen den beiden -noch nicht verbundenen- "Cinchmassen" eine Wechselspannung messen, die niedriger als in der jeweils anderen Netzsteckerorientierung ausfällt.
Soweit, sogut....
Verbindet man die beiden Geräte jetzt mit einem Cinchkabel, werden die Spannungen in der Regel sehr niederohmig miteinander verbunden, wodurch ein Strom durch diesen Leiter fliesst. Ein Strom im Mikroamperebereich, den man mit normalen Meßgeräten längst nicht mehr erfassen kann. Das Auflegen der Hand auf die Geräte reicht bereits aus, alles in Luft aufzulösen....
Es sei denn....man hat ein Problem mit einem defelten Transformator. Solche Fälle gehören aber nicht in diese Diskussion.
Meine Frage: Was wird man in Bezug auf den Störspannungsabstand (die Störspannung) feststellen, wenn man in jedem dieser beiden Fälle anstelle eines Lautsprechers einen
Audiomessplatz anschliesst? Das Meßgerät muss in diesem Fall "floatend" verbunden werden, damit die Ströme nicht die falschen Wege gegen, und das Problem verwässern.
Floatend bedeutet, dass das Meßgerät den Lautsprecher "Minuspol" nicht erdet, wie es z.B. ein Oszilloskop tun würde.
Wie auch immer...Wenn mir hier irgendwer erzählen möchte, dass man aas Phänomen, das ich hier weiter oben beschrieben habe klanglich nachvollziehbar nachweisen kann, dann reden wir nicht von ein und derselben Sache. Hört man nach irgendwelchen Umsteckorgien Differenzen, die man sich nicht nur einbildet, sondern welche die auch tatsächlich da sind, dann fliegen an den Messgeräten bereits die "Zeiger" aus der Aufhängung und man hat ein waschechtes technisches Problem...Also entweder einen Defekt, oder man hat wirres Zeug ohne Sinn und Verstand zusammengesteckt. Letztes ist eigentlich nur sehr schwer möglich, aber wenn ich mir die "Gerätewände" (35 Kisten in Reih´und Glied) von so Manchem anschaue , kann man pauschal nichts ausschliessen
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• elacos, ZodiacWuppertal
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Ist nicht jedes ordentliche Oszilloskop erst einmal erdfrei?
Ralf
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18.06.2016, 09:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 09:31 von scope.)
(18.06.2016, 09:05)café_liégeois schrieb: Ist nicht jedes ordentliche Oszilloskop erst einmal erdfrei?
Ralf
Weder die Unordentlichen, noch die Ordentlichen. Um das zu erreichen muss man einen "differential plugin" bemühen, oder aber ein Gerät mit serienmßigen Diff.Eingängen suchen....Diese sind nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Wahnsinnige kleben z.B. den PE am Schukostecker mit Isoband ab.
Wer vor einem Oszilloskop sitzt MUSS das wissen, denn spätestens wenn man an einem Schaltnetzteil mit der Erdungsklemme des TK rumfummelt, geht 50/50 (ohne TT) schnell das Licht aus, und die Krokoklemme ist auch noch hin.
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• winix, ZodiacWuppertal
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18.06.2016, 09:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 10:30 von scope.)
Um sein scope symmetrisch (edit) -und potentialfrei- zu machen, kann man z.B. sowas kaufen:
https://www.conrad.de/de/differential-ta...18083156:s
oder diese hier, die ich selbst verwende.
http://www.distrelec.de/de/differential-...GwodqU0Idg
In der 100:1 Position kann man bedenkenlos direkt an die Steckdose.
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• norman0
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OK, falsche Formulierung. Lies: nicht geerdet. Symmetrisch erdfrei hatte ich natürlich nicht gemeint.
Ralf
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18.06.2016, 10:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 10:31 von scope.)
Damit Mißverständnisse ausgeschlossen werden: BNC Schirm am scope vorne ist verbunden mit PE Schuko. #31 war lediglich ein Lösungsvorschlag.
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(18.06.2016, 07:59)scope schrieb: [...]
Verbindet man die beiden Geräte jetzt mit einem Cinchkabel, werden die Spannungen in der Regel sehr niederohmig miteinander verbunden, wodurch ein Strom durch diesen Leiter fliesst. Ein Strom im Mikroamperebereich, den man mit normalen Meßgeräten längst nicht mehr erfassen kann.
[...]
Mit meinem "normalen" Digitalmultimeter messe ich - je nach Stellung der Netzstecker - Ströme(!) zwischen 1,1 µA (jo, das ist sehr wenig, also Stecker richtigherum) und 34,1 µA (bei 119,7 V Spannung ohne Last).
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• ZodiacWuppertal
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18.06.2016, 16:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 17:29 von scope.)
OK, soweit sogut. Dann hast du ein Multimeter mit einer etwas besseren Auflösung und nicht nur 3,5 Stellen.
Wir haben also die beiden Werte 34µA und 1 µA .
Was bedeutet das jetzt in Bezug auf das, was man damit im Schilde führt. Es muss doch einen guten Grund geben, der über das Gemessene an den Gehäusen hinausgeht. Welchen Einfluss hat es auf das Signal, das am Verstärkerausgang ansteht, oder anders gefragt, in welchem Maß ändern sich (ggf.) die Störungen am Lautsprecherausgang, wenn man beide Situationen miteinander vergleicht.
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• ZodiacWuppertal
café_liégeois
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Offenbar entscheidet es darüber, ob man in Köln im Zusammenspiel mit anderen Geräten die Rundsteuersignale sehr leise oder immerhin so laut hört, dass es nervt.
Mein Oszilloskop (Philips PM3219) hat übrigens keinen Schuko. Nur eine Buchse, über die man ihn bei Bedarf erden kann.
Ralf
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• ZodiacWuppertal
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Mit Köln hat das wenig bis nichts zu tun. Es liegt wohl eher an der vermurksten Hausinstallation.
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18.06.2016, 18:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 18:52 von scope.)
Zitat:Mein Oszilloskop (Philips PM3219) hat übrigens keinen Schuko.
Dann ist das eines der wenigen Geräte, die so konstruiert wurden. Da man aber erstmal davon ausgehen muss, dass sich über die Primärwicklungen des Netztransformators im Oszilloskop ebenfalls kleinste Störungen auf die Sekundärseite (und somit auch den Aussenring der BNC Buschse) übertragen können, ist eine Messung des hier zur Diskussion stehenden Sachverhaltes am Verstärkerausgang damit dennoch ungünstig. Zumal man damit in dieser Angelegenheit ohnehin keine Unterschiede auf dem Schirm erkennen könnte.
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Guten Abend,
ich kenne das Problem zu gut mit Powerlan.
Ob im Funk, wie auch im Radio (KW / MW / LW) und sogar auf UKW.
Auf allen Geräten. Selbst Batterie betriebene Empfänger werden gestört.
Funkuhren können sich teilweise schlecht synchronisieren.
Ob jetzt nun alles wirklich durch P-Lan gestört wird weiß ich nicht.
Jedoch sind es massive Störungen, die laut BNetzA zur modernen Welt gehören und gut für´s Geschäft sind.
Der Kunde ist egal, solange das Geld stimmt.
LG Roland
Wenn ich mir die Kids an der Bushaltestelle ansehe, verstehe ich auch, warum manche Tierarten ihre Nachkommen fressen.
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Powerlan und Rundsteuerung kann man so nicht vergleichen. Ersteres ist um Größenordnungen schlimmer, weil es vor allem den Funkempfang stört, und das in einem Ausmaß, das eigentlich verboten sein müsste. Das ist aber hier gerade nicht Thema.
Ralf
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18.06.2016, 19:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2016, 19:22 von ZodiacWuppertal.)
Das weiß ich Ralf, war ja auch nur als Beispiel was heute alles so erlaubt ist
LG Roland
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Da wüsste ich noch viel viel Schlimmeres, aber das wäre völlig OT. :-)
Ralf
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Pufftrompeter
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... ich haette da gern mal ein Problem:
L, N und PE werden im Sicherungskasten mit mindestens 1.5quadrat auf eine Schiene geklemmt, PE sogar ohne irgendwelchen Firlefanz dazwischen. Wie soll es da zwischen verschieden Dosen fuer PE unterschiedliche Potentiale auf PE geben?
Selbst WENN zwei unterschiedliche Phasen benutzt werden liegen immer noch 220V gegen einen gemeinsamen N-Leiter an und auch PE ist identisch.
Mir ist schleierhaft, wo dort unter Last verschiedene Potentiale herkommen sollen und wie dann der FI-Schalter noch funktionieren soll.
Egal ... verbuchen wirs unter Mysterium, aber fuer die "Brücke" zwischen zwei Phasen oder komplett verschiedenen Anlagenteilen von Raum zu Raum bietet es sich an, einmal Cinch-SPDIF und zurueck zu wandeln, dann sind die Anlagenteile galvanisch getrennt. Son winziges Kistchen kostet je 25€ ... und die meisten AVR verarbeiten SPDIF sowieso.
Dann ist Ruhe im Puff (scnr) ...
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19.06.2016, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2016, 21:11 von ZodiacWuppertal.)
Die Frage ist allerdings in der Tat gut
Wenn ich mir die Kids an der Bushaltestelle ansehe, verstehe ich auch, warum manche Tierarten ihre Nachkommen fressen.
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(19.06.2016, 18:24)Pufftrompeter schrieb: L, N und PE werden im Sicherungskasten mit mindestens 1.5quadrat auf eine Schiene geklemmt, PE sogar ohne irgendwelchen Firlefanz dazwischen. Wie soll es da zwischen verschieden Dosen fuer PE unterschiedliche Potentiale auf PE geben?
Es wird Euer elektrotechnisches Weltbild ins Wanken bringen: auch 1.5quadrat haben einen Widerstand. Wenngleich der auch ziemlich klein ausfällt, hat es zur Folge, dass eben an unterschiedlichen Steckdosen in der Hausinstallation nicht das gleiche Potential für PE bzw. N liegt.
Das ist aber - je nach "Qualität" der Hausinstallation und der Sorgfalt des Geraffelzusammenschalters - nur sehr am Rande für "Brummschleifen" verantwortlich*. Wie der Name schon sagt, ist eine "Brummschleife" eine Leiterschleife, die durch unbeabsichtigte Mehrfacherdung entsteht, i.d.R. wenn mehrere Geräte über Schutzleiter und/oder Cinchmasseverbindungen und/oder Antennenkabelabschirmungen verbunden sind. In diese meistens großflächige Leiterschleife werden parasitäre elektromagnetische Wechselfelder (bei uns die üblichen 50 Hertz) induziert, die sich gemäß dem 2. Kirchhoffschen Gesetz zwar zu Null addieren, aber eben auf dem NF-führenden Teilstück - vulgo der Masse der Cinchleitung - eine nicht unerhebliche Einzelspannung hinterlassen (betragsmäßig übrigens exakt gleich der Summe den Spannungen auf den übrigen Teilen der Leiterschleife), die dem eigentlichen Nutzsignal überlagert werden und so als Brummen hörbar werden.
Die konsequenteste Empfehlung, Audioanlagen brummfrei zu bekommen, ist die Anlage nur an einem einzigen Punkt auf ein kostantes Potential zu bringen, oder - praktisch ausgedrückt - nur an einer einzigen Stelle mit PE zu verbinden. Das kann ein (sprich: genau ein) Schutzleiter sein, oder auch die Abschirmung einer Koaxial-Antennenleitung, die bei korrekter Hausinstallation ebenfalls mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden sein sollte. (Obacht: Die Antennenleitung wird damit NICHT zum Schutzleiter!) In professionellen Umgebungen ist das nur mit Einschränkungen möglich, dort werden optimale Voraussetzungen oft mit erheblichen Maßnahmen umgesetzt, z.B. mit extrem niederohmiger Ankopplung (16 mm²-Leitungen!) von Abschirmungen an das "erdnächste" Hauspotential.
*) Das ist wiederum der Grund, warum die Empfehlung bei Brummstörungen, Problemgeräte an den selben Stromkreis anzuschließen, nur selten erfolgreich ist.
Gruss, Hendrik
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" auch 1.5quadrat haben einen Widerstand. Wenngleich der auch ziemlich klein ausfällt, hat es zur Folge, dass eben an unterschiedlichen Steckdosen in der Hausinstallation nicht das gleiche Potential für PE bzw. N liegt. "
Und nicht zu vergessen die im Alter steigenenden Übergangswiderstände an den Klemmungen oder Verschraubungen der Kabel in den Verteilern und Dosen.
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Jo, solche parasitären Widerstände kommen auch noch hinzu.
Ich sehe aber gerade, dass ich gestern abend, nach dem Genuss einiger Gläser Primitivo, doch einiges weggelassen habe. Oder anders ausgedrückt, die Schilderung des Sachverhalts ist schon eher vereinfacht, aber dadurch am ehesten verständlich - sofern einfache elektrotechnische Grundlagen wie dem Zusammenhang von Widerstand (hier speziell der R eines realen Leiters), Spannung und Stromfluss bekannt sind. Zumindest ist der Sachverhalt durch das Auslassen von Details nicht beeinträchtigt. Mit einer Ausnahme:
(19.06.2016, 23:31)RealHendrik schrieb: Es wird Euer elektrotechnisches Weltbild ins Wanken bringen: auch 1.5quadrat haben einen Widerstand. Wenngleich der auch ziemlich klein ausfällt, hat es zur Folge, dass eben an unterschiedlichen Steckdosen in der Hausinstallation nicht das gleiche Potential für PE bzw. N liegt.
Natürlich haben zwei Steckdosen an ihrer PE das gleiche Potential (wenn die Verbindung zum Potentialausgleich des Hauses konsequent gewährleistet ist). Aber iIn dem Moment, wo die PEs der beiden Steckdosen direkt miteinander verbunden werden, entsteht eine Leiterschleife mit drei Abschnitten: je eine vom PA zu den PE-Klemmen und die dritte zwischen den beiden PE-Klemmen. Die Summe der drei Spannungen ist lt. Kirchhoff Null, aber auf jedem Abschnitt wird durch die Induktion eine andere Spannung zu messen sein, folglich ist an jedem Kontakt ein anderes Potential vorhanden.
Nur so am Rande: Potential ist auch immer eine Frage des Standpunkts: Eine Schwalbe, die auf einer Hochspannungsleitung sitzt, kann schon mal 400.000 Volt unter den Füßen haben - und fühlt sich dabei auch noch wohl. Nur sollte sie in dieser Situation nicht in die Nähe eines im Allgemeinverständnis ungefährlichen Erdpotentials kommen. Das Tier dürfte binnen Sekundenbruchteilen in einen gasförmigen Zustand übergehen...
Gruss, Hendrik
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• expingo, ZodiacWuppertal
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Wie sieht das eigentlich beim Betrieb von schutzgeerdeten und schutzisolierten Geräten in einer Anlage aus?
Ralf
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• ZodiacWuppertal
Meine ganze Anlage hat Kaltgerätebuchsen und Stecker mit angeschlossenen PE.
Hab keinerlei Probleme.
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• ZodiacWuppertal
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Ich bin auch ziemlich geerdet.....
Charlie surft nicht!
Watt Volt ihr da Ohm?
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