27.08.2016, 20:03
Erwartet habe ich eine "richtige" Männerreparatur mit vielen defekten Teilen und komplizierter Suche, aber es wurde wieder nur eine Streicheleinheit... Das gilt übrigens auch für die Endstufe, denn dort gibt es (leider) nicht mehr als viele korrodierte Steckkontakte und ein vergammeltes Relais. Die Vorstufe ist ok, ich habe nur drübergeschaut.
Heute habe ich mir erstmal die Vorstufe angeschaut...Es ist die Ausführung mit Messingknöpfen. Gold, Chrom und XXX? gab´s damals auch noch auf Wunsch.
Die ist doch mal "richtig schön"...finde ich jedenfalls.
In dem Gerät sind "Unmengen" an gesockelten 553X verbaut. Da könnten sich die OPA-Roller so richtig schön austoben.....Nichtmal ein Lötkolben wird benötigt...einfach nach Gehör umstecken und esoterisch losspinnen... Erfolg ist so garantiert
Die Ausgangsimpedanz liegt mit etwa 10 0hm vorbildlich niedrig. Kein Problem mit langen Leitungen.
Sehr schön ist auch die doppelseitige Platine aus FR4. Es gibt praktisch keine Kabel im Gerät....Das hat man bei der Endstufe leider nicht hingekriegt, wie man später noch sehen wird.
Angeblich soll es ja auch Versionen mit RCA Terminals gegeben haben, aber hier sind (wie bei den alten AE üblich) BNC Buchsen verbaut. Da praktisch JEDER Besitzer Cinchkabel verwendet hat, und dementsprechend Adapter verwenden musste, kann man sagen, dass diese Designentscheidung nach hinten losging. Man kaufte sich damit "in der Regel" nur zusätzliche Problemstellen ein.
Die Fremdspannungsabstände_
AUX/Hochpegel , 1Volt in, 1 Volt out (Bezugsmaß) ca. 4 Volt wären möglich, Lautstärkeregler bei 1V
etwa auf 2 Uhr.
82 dB bzw. 97 dBA . In Bezug auf Vollaussteuerung sind es etwa 108 dBA
Klirrspektrum, 1V in, 1V out mit Panasonic VP7731a gemessen:
Ein Wert, der für Vorstufen typisch ist. Zumindest für Transistorisierte.
Zum Vergleich die "Performance" des VP7731a in asymmetrischer Konfiguration (Loopmessung)
Das liegt etwa auf dem Niveau des DSP eines AP System one....Natürlich auch hier -nur- mit Notchfilter erreichbar.
Frequenzgang, wieder 1V ein, 1V aus....Das gilt übrigens für alle Messungen ausser Phono.
160 KHz, -3 dB. Es gibt zweifellos breitbandigere Vorstufen, wobei man lange darüber diskutieren kann, ob das Sinn macht. Hier gibt es m.E. nichts zu kritisieren.
TIM und IMD : In beiden Fällen völlig unspektakulär, was zu erwarten war.
Gleichlauf der Kanäle (Hochpegel). Sehr gut, obwohl hier "nur" ein blaues Alps verbaut wurde. Möglicherweise vorselektiert. Auch bei hoher Dämpfung (geringe Lautstärke) keine nennenswerte Toleranz zwischen den Kanälen.
Phono MM: Die Anpassung wird hier mit externen Steckern durchgeführt, in denen dann Kapazitäten nach Wunsch verbaut wurden.
Magenta: Entzerrung ohne System
Blau : Mit Normsystem +20 pF
Cyan +120 pF
Grün +220 pF
Was bedeutet das? Hat man z.B. ein System, das diesem "Normsystem" mit ca. 450mH nahe kommt, und nehmen wir mal an, dass die Tonarmverkabelung zusammen mit der 1,20 Meter langen NF Leitung am Plattenspieler in Summe 100 bis 120 pF hat (was normal wäre) , dann sollte man mindestens 100 pF dazustecken. Ich würde sogar 120 bis 150 pF empfehlen.
Mit den Endstufen geht´s morgen (?) weiter....
Heute habe ich mir erstmal die Vorstufe angeschaut...Es ist die Ausführung mit Messingknöpfen. Gold, Chrom und XXX? gab´s damals auch noch auf Wunsch.
Die ist doch mal "richtig schön"...finde ich jedenfalls.
In dem Gerät sind "Unmengen" an gesockelten 553X verbaut. Da könnten sich die OPA-Roller so richtig schön austoben.....Nichtmal ein Lötkolben wird benötigt...einfach nach Gehör umstecken und esoterisch losspinnen... Erfolg ist so garantiert
Die Ausgangsimpedanz liegt mit etwa 10 0hm vorbildlich niedrig. Kein Problem mit langen Leitungen.
Sehr schön ist auch die doppelseitige Platine aus FR4. Es gibt praktisch keine Kabel im Gerät....Das hat man bei der Endstufe leider nicht hingekriegt, wie man später noch sehen wird.
Angeblich soll es ja auch Versionen mit RCA Terminals gegeben haben, aber hier sind (wie bei den alten AE üblich) BNC Buchsen verbaut. Da praktisch JEDER Besitzer Cinchkabel verwendet hat, und dementsprechend Adapter verwenden musste, kann man sagen, dass diese Designentscheidung nach hinten losging. Man kaufte sich damit "in der Regel" nur zusätzliche Problemstellen ein.
Die Fremdspannungsabstände_
AUX/Hochpegel , 1Volt in, 1 Volt out (Bezugsmaß) ca. 4 Volt wären möglich, Lautstärkeregler bei 1V
etwa auf 2 Uhr.
82 dB bzw. 97 dBA . In Bezug auf Vollaussteuerung sind es etwa 108 dBA
Klirrspektrum, 1V in, 1V out mit Panasonic VP7731a gemessen:
Ein Wert, der für Vorstufen typisch ist. Zumindest für Transistorisierte.
Zum Vergleich die "Performance" des VP7731a in asymmetrischer Konfiguration (Loopmessung)
Das liegt etwa auf dem Niveau des DSP eines AP System one....Natürlich auch hier -nur- mit Notchfilter erreichbar.
Frequenzgang, wieder 1V ein, 1V aus....Das gilt übrigens für alle Messungen ausser Phono.
160 KHz, -3 dB. Es gibt zweifellos breitbandigere Vorstufen, wobei man lange darüber diskutieren kann, ob das Sinn macht. Hier gibt es m.E. nichts zu kritisieren.
TIM und IMD : In beiden Fällen völlig unspektakulär, was zu erwarten war.
Gleichlauf der Kanäle (Hochpegel). Sehr gut, obwohl hier "nur" ein blaues Alps verbaut wurde. Möglicherweise vorselektiert. Auch bei hoher Dämpfung (geringe Lautstärke) keine nennenswerte Toleranz zwischen den Kanälen.
Phono MM: Die Anpassung wird hier mit externen Steckern durchgeführt, in denen dann Kapazitäten nach Wunsch verbaut wurden.
Magenta: Entzerrung ohne System
Blau : Mit Normsystem +20 pF
Cyan +120 pF
Grün +220 pF
Was bedeutet das? Hat man z.B. ein System, das diesem "Normsystem" mit ca. 450mH nahe kommt, und nehmen wir mal an, dass die Tonarmverkabelung zusammen mit der 1,20 Meter langen NF Leitung am Plattenspieler in Summe 100 bis 120 pF hat (was normal wäre) , dann sollte man mindestens 100 pF dazustecken. Ich würde sogar 120 bis 150 pF empfehlen.
Mit den Endstufen geht´s morgen (?) weiter....