06.10.2016, 01:36
Das hier gezeigte Gerät stand vermutlich jahrelang im Keller. Etwas stockig und naja, die Haube schaut aus wie hulle. Muss ich irgendwann mal polieren. Aber das ist erstmal nebensächlich.
Aber was soll ich sagen, ich bin und bleibe der Sony Heini. Irgendwie isses das wieder….
Das Problem hier ist, das Gegengewicht ist verschollen und konnte nicht aufgetrieben werden. Deshalb landete die Kiste fast im Müll.
Also mal aufmachen und ansehen…
Ich habe hier mal ein anderes nichtmal optimiertes System an den Arm drangesetzt nur um etwas mehr Gewicht zu erzeugen. Damit ich einschätzen kann ob das klappt…
Die Spulen am Armgelenk dienen dazu Resonanzen aktiv zu dämpfen und gleichzeitig elektronisch das Auflagegewicht zu steuern. Außerdem ist das der Tonarmlift! Auch wellige LPs werden so "bearbeitet". Compliance der verbauten Systeme ist hier EGAL. Im Kasten vorne am Arm befindet sich ein Gelenk und ebenfalls Spulen mit Magneten. Bewegt sich nun der Arm aus der geraden schiebt der Motor sofort nach. Das ganze funktioniert also via Hallsensor. Bei leicht fehlerhaften LPs mit nicht zentrierter Bohrung erkennt die Elektronik dies und lässt automatisch etwas Spiel so dass nun das Gelenk im Kasten hier dynamisch arbeiten kann.
…. und wie immer muss man alles selber machen, nachdem wiedermal alles anders lief als geplant. Eigentlich sollte hier ein passendes Ersatzgewicht eintrudeln aber der Verkäufer hats vermasselt. Im Endeffekt ist es aber auch egal. Leider sind alle Ersatzteile die ich fand zu hochgewichtig. Fast doppelt so schwer wie nötig und alle zu wuchtig als dass sie in der kleinen engen Verdeckung platz finden könnten. Also selbst auf die suche gegangen und vom tellerlosen Plastik-Klappergurken Fisher ausm Keller etwas geklaut…
55Gramm im Kunststoffmantel
Aufprokel...
*schrubb schrubb schrubb feili feili… 50gramm….
Also mal aufgesteckt und getestet….
Die Stylus Zero adjust Taste hebt den Arm und lässt ihn schweben, wenn denn das Gewicht stimmt. Nur dann gibt die Elektronik das OK und lässt ihn loslegen.
Da ich hier beim Test jetzt auch mal ein sehr leichtes Ortofon nutze, tja, da braucht es wie beschrieben das zusatzgewicht von Otorfon was ich auf das Headshell gelegt habe. Aber wie man sieht, es funktioniert. Minimal muss ich das Gewicht noch verschieben er tendiert etwas zu hoch aber das passt so!
Das Material hier ist ein fester Harzkunststoff (Metall Harzkombination) der sich anfühlt wie Metall. Vergleichbar mit den Gibraltar Chassis der Sony ES Amps.
Klopft man dran, ist das tatsächlich Resonanzärmer als Metall oder Kunststoff selbst.
Oben zu sehen der Motor welcher den Tonarm bewegt via Riemen und Seil auf einer Schiene.
Hier gab es einen neuen Riemen:
Hier am Ausgang sitzt ein kleines Relais (unten), welches die Audio-Systemleitung auf Masse legt wenn der Tonarm nicht aktiv ist. Heißt man kann mit einer Bürste fleißig die Nadel "kämmen" ohne das "schrubb schrubb mit Tiefbass" aus den Lautsprechern tönt. Auch hört man nicht nicht das typische "bumms" wenn die Nadel aufsetzt. ca.0,5 sec danach wird erst der Ton freigegeben. Da hier nur auf Masse gelegt wird, liegt hier auch nichts im Signalweg man muss also keine Sorgen haben.
Blick auf den BSL Motor. Angeblich wartungsfrei. Glaube ich durchaus, das Ding dreht wie neu!
Wo wir beim Quartz geregelten Motor sind. Hier unter dem Teller liegt der Geschwindigkeitssensor. Typisch Sony wieder etwas eigenes… andere nehmen einfach Kassettendecktonköpfe… Sony brodelt wieder was eigenes. Auch gut erkennbar dass dieser glasartige Harzkunststoff eher aussieht wie Metall. Man findet ihn auch wieder bei den dicken Sony ES CD Player Schubladen… Leider hats hier nicht mehr für das Bedienfeld gereicht. Das ist stinknormaler Kunststoff. Aber ok… das wichtige ist ja versorgt.:
Hier ist ein fester Magnetstreifen, und der gibt den quarzregler das aktuelle ist Drehtempo:
Die Schlitze auf dem Teller dienen übrigens der Erkennung des Plattendurchmessers. Licht (oberes erstes Bild) fällt auf Sensoren unter dem Teller und erkennt so welche abgedeckt sind. So fährt der Arm immer automatisch in die richtige Position. Aber das haben ja viele Spieler so.
Ergebnis laut Datenblatt +- 0,0003% Speed-Abweichung vom Sollwert. Nunja ok… glauben wir mal. Einstellen braucht man nichts. Das passt aber eigentlich wie ich Sony kenne immer.
Im Gegensatz zu ….
Nach der Schmierorgie der Schiene und Räder… geht's schon wieder hin und her!
Nun muss noch mit einer Digitalen Tonarmwage die elektronische Gewichtseinstellung gegengetestet werden und ggf. neu kalibiert via Poti unten. Aber alles stück für stück...
To be continued…
Aber was soll ich sagen, ich bin und bleibe der Sony Heini. Irgendwie isses das wieder….
Das Problem hier ist, das Gegengewicht ist verschollen und konnte nicht aufgetrieben werden. Deshalb landete die Kiste fast im Müll.
Also mal aufmachen und ansehen…
Ich habe hier mal ein anderes nichtmal optimiertes System an den Arm drangesetzt nur um etwas mehr Gewicht zu erzeugen. Damit ich einschätzen kann ob das klappt…
Die Spulen am Armgelenk dienen dazu Resonanzen aktiv zu dämpfen und gleichzeitig elektronisch das Auflagegewicht zu steuern. Außerdem ist das der Tonarmlift! Auch wellige LPs werden so "bearbeitet". Compliance der verbauten Systeme ist hier EGAL. Im Kasten vorne am Arm befindet sich ein Gelenk und ebenfalls Spulen mit Magneten. Bewegt sich nun der Arm aus der geraden schiebt der Motor sofort nach. Das ganze funktioniert also via Hallsensor. Bei leicht fehlerhaften LPs mit nicht zentrierter Bohrung erkennt die Elektronik dies und lässt automatisch etwas Spiel so dass nun das Gelenk im Kasten hier dynamisch arbeiten kann.
…. und wie immer muss man alles selber machen, nachdem wiedermal alles anders lief als geplant. Eigentlich sollte hier ein passendes Ersatzgewicht eintrudeln aber der Verkäufer hats vermasselt. Im Endeffekt ist es aber auch egal. Leider sind alle Ersatzteile die ich fand zu hochgewichtig. Fast doppelt so schwer wie nötig und alle zu wuchtig als dass sie in der kleinen engen Verdeckung platz finden könnten. Also selbst auf die suche gegangen und vom tellerlosen Plastik-Klappergurken Fisher ausm Keller etwas geklaut…
55Gramm im Kunststoffmantel
Aufprokel...
*schrubb schrubb schrubb feili feili… 50gramm….
Also mal aufgesteckt und getestet….
Die Stylus Zero adjust Taste hebt den Arm und lässt ihn schweben, wenn denn das Gewicht stimmt. Nur dann gibt die Elektronik das OK und lässt ihn loslegen.
Da ich hier beim Test jetzt auch mal ein sehr leichtes Ortofon nutze, tja, da braucht es wie beschrieben das zusatzgewicht von Otorfon was ich auf das Headshell gelegt habe. Aber wie man sieht, es funktioniert. Minimal muss ich das Gewicht noch verschieben er tendiert etwas zu hoch aber das passt so!
Das Material hier ist ein fester Harzkunststoff (Metall Harzkombination) der sich anfühlt wie Metall. Vergleichbar mit den Gibraltar Chassis der Sony ES Amps.
Klopft man dran, ist das tatsächlich Resonanzärmer als Metall oder Kunststoff selbst.
Oben zu sehen der Motor welcher den Tonarm bewegt via Riemen und Seil auf einer Schiene.
Hier gab es einen neuen Riemen:
Hier am Ausgang sitzt ein kleines Relais (unten), welches die Audio-Systemleitung auf Masse legt wenn der Tonarm nicht aktiv ist. Heißt man kann mit einer Bürste fleißig die Nadel "kämmen" ohne das "schrubb schrubb mit Tiefbass" aus den Lautsprechern tönt. Auch hört man nicht nicht das typische "bumms" wenn die Nadel aufsetzt. ca.0,5 sec danach wird erst der Ton freigegeben. Da hier nur auf Masse gelegt wird, liegt hier auch nichts im Signalweg man muss also keine Sorgen haben.
Blick auf den BSL Motor. Angeblich wartungsfrei. Glaube ich durchaus, das Ding dreht wie neu!
Wo wir beim Quartz geregelten Motor sind. Hier unter dem Teller liegt der Geschwindigkeitssensor. Typisch Sony wieder etwas eigenes… andere nehmen einfach Kassettendecktonköpfe… Sony brodelt wieder was eigenes. Auch gut erkennbar dass dieser glasartige Harzkunststoff eher aussieht wie Metall. Man findet ihn auch wieder bei den dicken Sony ES CD Player Schubladen… Leider hats hier nicht mehr für das Bedienfeld gereicht. Das ist stinknormaler Kunststoff. Aber ok… das wichtige ist ja versorgt.:
Hier ist ein fester Magnetstreifen, und der gibt den quarzregler das aktuelle ist Drehtempo:
Die Schlitze auf dem Teller dienen übrigens der Erkennung des Plattendurchmessers. Licht (oberes erstes Bild) fällt auf Sensoren unter dem Teller und erkennt so welche abgedeckt sind. So fährt der Arm immer automatisch in die richtige Position. Aber das haben ja viele Spieler so.
Ergebnis laut Datenblatt +- 0,0003% Speed-Abweichung vom Sollwert. Nunja ok… glauben wir mal. Einstellen braucht man nichts. Das passt aber eigentlich wie ich Sony kenne immer.
Im Gegensatz zu ….
Nach der Schmierorgie der Schiene und Räder… geht's schon wieder hin und her!
Nun muss noch mit einer Digitalen Tonarmwage die elektronische Gewichtseinstellung gegengetestet werden und ggf. neu kalibiert via Poti unten. Aber alles stück für stück...
To be continued…