29.10.2016, 21:52
Vor einigen Stunden habe ich mit der Durchsicht dieser alten Kombination (1976/77) begonnen. Beide Geräte sind in einem hervorragenden Pflegezustand und werden
vermutlich die meiste Zeit herumgestanden haben.
Probleme gab es eigentlich nur mit den drei (überflüssigen) Dämpfungsschaltern -20/-10/-5 dB. Die wurden erstmal gereinigt, da Messungen mit schlechten Kontakten bekanntlich ebenso schlecht ausfallen.
Das pultförmige Anschlussfeld ist m.E. ....praktisch.
Die Phonostufe nimmt einen vergleichsweise großen Teil der Fläche ein. Zu dieser Zeit war die Platte noch das Medium Nummer 1.
Es gibt zwei Phonoeingänge von denen einer in der Verstärkung reduziert werden kann. Dieser Eingang ist dann auch übersteuerungsfester.
Im Hintergrund das große Potentiometer für die Lautstärke
Die Hochpegelverstärkung beträgt ca. 20 dB, via Phono nochmal 34 dB dazu. Ein paar dB "mehr" hätten beim Phonoentzerrer (heute) nicht geschadet, denn der Unterschied zu einem CDP betriebenen Hochpegeleingang ist bereits groß.
Die Ausgangsimpedanz beträgt ca. 600 Ohm, was mit normalen Kabellängen noch kein Problem bereitet.
Ich fange mal mit den Verzerrungen an:
1 KHz, 1V rein, 1V raus. (10V wären in diesem Fall möglich) Klangregler ausgeschaltet, nur der linke Kanal. Rechts sogar mit 0,00039% noch um ein "nichts" geringer.
Perfekt. Einfach nur "perfekt".
THD & N über die Frequenz gemessen. Bandbreite 80 KHz: 1V rein, 1V raus, L & R
Auch hier gibt es nichts zu beanstanden. Keine Toleranzen zwischen den Kanälen.
CCIF IMD, 1V rein, 1V (0dBV) raus. Das ist mit ca. 0,0002% schon nahe an der Meßgrenze. (f2-f1, 1Khz)
Frequenzgang (lautstärkeregler maximum, 500 mV Eingangsspannung) :
Über 150KHz (-3 dB)
Frequenzgang -20KHz, rot Klangregler in Nullpos. , keine Differenz zu "tone defeat", was selten ist. Blau mit Loudness , Lautstärkeregler in Mittelpos. (-30 dB)
Stellt man den Regler leiser (etwa 10 Uhr) , liegt man um 100 Hz bei satten +20 dB ! Diesen Knopf also besser nicht verwenden.
Gleichlauf des Potentiometers L/R . Rechts ungedämpft (0 dBr) = Rechtsanschlag.
Zuletzt die Phonostufe. Die 34 dB sind etwas mager, aber ansonsten ist die Schaltung PERFEKT. Sehr geringe Verzerrungen und extrem genaue RIAA Entzerrung. Die Abweichung beträgt nur +/- 0,05 dB. Rekordverdächtig.....Obwohl das für den Wohlklang nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt.
Rot: Entzerrung alleine
Blau + Normsystem (450 mH) +20 pF
Magenta +120 pF
Cyan +220 pF
Mit ca 150 pF ist man hier gut unterwegs.
Störabstand Phono, bezogen auf 2 mV : 73 dB(A) auf beiden Kanälen. Das ist "ok".
In diesem Gerät muss nicht ein einziger Elko erneuert werden. Das ergibt sich alleine schon aus den gemessenen Eigenschaften.
Endstufe folgt.....
vermutlich die meiste Zeit herumgestanden haben.
Probleme gab es eigentlich nur mit den drei (überflüssigen) Dämpfungsschaltern -20/-10/-5 dB. Die wurden erstmal gereinigt, da Messungen mit schlechten Kontakten bekanntlich ebenso schlecht ausfallen.
Das pultförmige Anschlussfeld ist m.E. ....praktisch.
Die Phonostufe nimmt einen vergleichsweise großen Teil der Fläche ein. Zu dieser Zeit war die Platte noch das Medium Nummer 1.
Es gibt zwei Phonoeingänge von denen einer in der Verstärkung reduziert werden kann. Dieser Eingang ist dann auch übersteuerungsfester.
Im Hintergrund das große Potentiometer für die Lautstärke
Die Hochpegelverstärkung beträgt ca. 20 dB, via Phono nochmal 34 dB dazu. Ein paar dB "mehr" hätten beim Phonoentzerrer (heute) nicht geschadet, denn der Unterschied zu einem CDP betriebenen Hochpegeleingang ist bereits groß.
Die Ausgangsimpedanz beträgt ca. 600 Ohm, was mit normalen Kabellängen noch kein Problem bereitet.
Ich fange mal mit den Verzerrungen an:
1 KHz, 1V rein, 1V raus. (10V wären in diesem Fall möglich) Klangregler ausgeschaltet, nur der linke Kanal. Rechts sogar mit 0,00039% noch um ein "nichts" geringer.
Perfekt. Einfach nur "perfekt".
THD & N über die Frequenz gemessen. Bandbreite 80 KHz: 1V rein, 1V raus, L & R
Auch hier gibt es nichts zu beanstanden. Keine Toleranzen zwischen den Kanälen.
CCIF IMD, 1V rein, 1V (0dBV) raus. Das ist mit ca. 0,0002% schon nahe an der Meßgrenze. (f2-f1, 1Khz)
Frequenzgang (lautstärkeregler maximum, 500 mV Eingangsspannung) :
Über 150KHz (-3 dB)
Frequenzgang -20KHz, rot Klangregler in Nullpos. , keine Differenz zu "tone defeat", was selten ist. Blau mit Loudness , Lautstärkeregler in Mittelpos. (-30 dB)
Stellt man den Regler leiser (etwa 10 Uhr) , liegt man um 100 Hz bei satten +20 dB ! Diesen Knopf also besser nicht verwenden.
Gleichlauf des Potentiometers L/R . Rechts ungedämpft (0 dBr) = Rechtsanschlag.
Zuletzt die Phonostufe. Die 34 dB sind etwas mager, aber ansonsten ist die Schaltung PERFEKT. Sehr geringe Verzerrungen und extrem genaue RIAA Entzerrung. Die Abweichung beträgt nur +/- 0,05 dB. Rekordverdächtig.....Obwohl das für den Wohlklang nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt.
Rot: Entzerrung alleine
Blau + Normsystem (450 mH) +20 pF
Magenta +120 pF
Cyan +220 pF
Mit ca 150 pF ist man hier gut unterwegs.
Störabstand Phono, bezogen auf 2 mV : 73 dB(A) auf beiden Kanälen. Das ist "ok".
In diesem Gerät muss nicht ein einziger Elko erneuert werden. Das ergibt sich alleine schon aus den gemessenen Eigenschaften.
Endstufe folgt.....