Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Im einfach eingeschalteten Zustand, also Netztaste "AN" !

Dann sollten dem Trafowickler die Meßwerte als Leerlaufspannungen angegeben werden.
Unter Last verringern sich die Spannungen je nach Auslegung der Wicklungen und des Kerns.

ich denke das die gemessenen Spannungen nicht die Leerlaufspannungen sein können, da ja der Trafo eingebaut ist und bereits durch die einzelnen Stufen belastet wird. Um die Tatsächliche Leerlaufspannung des Trafo zu messen, müßten die Verbindungen zu den Platinen getrennt werden aber das wird der Eigentümer der Endstufe nicht machen. War ja schon nett das er das so gemessen hat.

Angeschaltet ohne Aussteuerung fließt nur ein geringer Primärstrom.
Die wesentliche Last kommt mit der NF-Aussteuerung.

Der neu gewickelte Trafo ist nun aus Polen angekommen und wird in den nächsten Tagen geprüft. Er sieht zumindest schon mal recht professionell aus.
Fotos folgen.

Frank K.

Fotos hochladen für Frank  
unten rechts  imgur (rot eingekreist) anklicken dann kommt Das hier.



Datei (Foto) auf dem Rechner auswählen und doppelt anklicken- Atwort absenden fertig  

Der neue Trafo, noch ohne Aussenhaut. Der wird erst in den Originaltopf eingegossen wenn alles getestet ist und er einwandfrei funktioniert.

Wirst du ihn selbst "eingießen" oder wird das von einer Firma erledigt ? Ein interessantes Thema

Das würde mich auch interessieren, habe hier noch einen mMn mechanisch brummenden RKT....

Vergiessen ist doch nicht der Hit, da gibt es passende 2K KH Vergußmasse für.
Anmischen und reingießen, fertig wenn ausgehärtet.
In diesem Fall macht das aber die Fa. die den gewickelt hat, wird nach Test nochmal hingeschickt.

Hole die Bilder mal zusammen





Das sieht doch schon recht orginal aus und soviel Verguß war wohl auch nicht, eher nur als Topfdeckel.
Vielleicht auch noch ne dicke Folie ringsrum zum Blech wegens der Schwingungen, wenn die drumpaßt.

Gestern war der Trafo samt Gerät dann zu Besuch zwecks Test ob der Trafo tut was er soll.
Erstmal die Spannungen solo gemessen ob die Fa. das so gemacht hat wie es gefordert wurde.
Ich kann nur sagen die haben perfecte Arbeit abgeliefert, alle Spannungen sind wie geordert und zusätzlich wurden noch zwei der Spannungen (85-0-85) als reduzierte Trafoabgänge eingebaut (73-0-73).
Hierzu sei noch erwähnt, dass die den alten Trafo abgewickelt haben die Drahtstärken ermittelt und dann genau diesen Kern wieder neu aufgebaut haben  
Weil wir nicht sicher waren ob die gemessenen Werte an dem zweiten Gerät welches der Eigentümer dieses gemessen hatte auch richtig sind.
Da wir aber auch nicht wußten ob und wie er gemessen hatte, hat er uns kurzer Hand das Gerät zur Verfügung gestellt damit wir nochmals nachmessen konnten. Sowas nenn ich mal Hilfsbereitschaft und sage hier mal Danke dafür auch wenn er hier wohl nicht mit liest  
Also mal den Trafo angeschlossen und am RTT mit 60V eingeschaltet und dann bis volle Betriebsspannung (100V Japangerät) hochgefahren, sieht erstmal gut aus nichts rauchte Ampermeter im normalen Bereich und nach einiger Zeit wurden auch die Endstufen warm und die Anzeigen und Schalter am Gerät funktionierten alle.
Leider schaltet aber das LS Relais nicht frei, da fehlt die Betriebsspannung (48V) obwohl am Endstufenausgang das eingespeiste Signal korrekt anliegt.
Das wird dann beim nächsten mal wenn der Trafo vergossen und wieder eingebaut ist gecheckt, dann gibts auch noch weitere Bilder von diesem seltenenTeil.

Abwickeln und messen bei gleichem Kern ist immer am sichersten.
Nur ne Frage zum Verständnis: Der Trafo wurde wieder für 100V Primär wegen der Originalität gewickelt?
Zwei 100V Wicklungen mit halbem Querschnittsfläche des Drahtes, die parallel sowie in Reihe geschaltet werden können und ne 30V Wicklung auch mit halbem Querschnitt wären meine Favoriten gewesen ...

ich hätte den gleich auf 230V anfertigen lassen aber der sollte original bleiben also 100V Japanversion.
Eine Änderung gab es aber, die Thermosicherung wurde durch einen Thermoschalter ersetzt da die sich wieder selbst zurückstellt.
Ob das aber nützt ist ne andere Sache, denn beim Überhitzen des TR könnten auch die Drähte der Wicklungen durchbrennen wie bei diesem hier gehabt.

Was hat das wickeln denn gekostet?

180 inkl. Vergießen. Zu letzterem habe ich ihn heute zurück geschickt. Er kommt dann in den originalen Topf und kann so ohne Umbauten wieder im Amp befestigt werden.
Ich hatte ihn, nachdem es schon einen sehr netten Kontakt per e-Mail gab, selbst nach Swidnica gebracht um mir wichtige Details nochmals persönlich darzulegen. Die Chefin ist überaus hilfsbereit, zuverlässig und spricht deutsch. Das war mal ein Ausflug, von Berlin ca. 3 Stunden. Dafür hatte ich dann auch Vertrauen in das, was die da machen. Das war mir bei dem seltenen und nicht ganz billigem Gerät dann den Aufwand schon wert. In D. hat sich übrigens niemand damit beschäftigen wollen.

Gruß, Frank K.

Gestern ist der vergossene Trafo zurück gekommen und wird am WE eingebaut.
Danach kann dann auch die Suche nach dem Fehler mit dem LS Relais losgehen.

Was für ein Brocken Wieviel kg bringt er auf die Waage ?

keine Ahnung, 6-8

Der wiegt knapp 9,7 kg. Mit dem Service und letztendlich dem Ergebnis der Fa. Badel bin ich absolut zufrieden und kann diese Firma für ähnliche Fälle nur empfehlen 

Frank K.

Gestern dann den Trafo angeschlossen, Frank hatte ihn am WE wieder eingebaut.
Es blieb dann noch das Problem das die LS Relais nicht freischalteten und das hab ich dann heute auch behoben.
Da kein SM dafür verfügbar ist hab ich erstmal die Rückwand abgebaut um zu sehen was wie wohin geht.
Interessanter Weise gehen die Ausgänge der Endstufen erst an das Große Hauptrelais, von da aus zu einer kleinen Platine mit dem zweiten Relais und dieses schaltet die Spulen und die beiden Rs in die LS Leitung.
Wieso die das so gemacht haben entzieht sich meiner Kenntnis, wird aber schon seinen Sinn haben.






Bis hierher sieht alles unauffällig aus, also das Kabel für die Ansteuerung der Relais zurückverfolgt und die kommen von der Netzteilplatine
An dem roten Stecker


Erstmal die Siebelkos entladen und dann die Platine abgebaut um da nachsehen zu können. Hab als erstes den Leistungstransistor ausgelötet und nachgemessen der war aber i.O.
dann fiel mir aber diese kleine TR der aufgeplatzt ist auf und es gab noch einen zweiten der auch geplatzt war.
Da ich ungern 2x was ausbaue hab ich alle TRs bis auf 3 die gemessen i.O. waren erneuert, die Platine vom Dreck befreit, das große Relais ausgebaut und gereinigt und dann alles wieder eingebaut.







Die Relais schalten nun wieder ornungsgemäß und die Endstufe ist gerettet.

Hier noch ein paar Bilder von der zerlegten Front, die hatte Frank gemacht als er die LEDs erneuerte und verbrannte Leiterbahnen repariert hat.

So, nun ist der Trafo wieder da, wo er hingehört ! Um die Sache nun noch auf die Spitze zu treiben wurde der Trafo noch beschriftet, so wie man das von hochwertigen Geräten wie Accuphase, Denon usw. kennt.

Heute Abend werden dann noch die Holzseitenteile poliert und dann läuft er hoffentlich ohne jemals wieder zu mucken.
Wobei, für den Trafo finde ich jetzt immer Ersatz !

Bilder vom fertigen Gerät folgen.

Gruß,     Frank K.

haste den jetzt nochmal ausgebaut und zu Nico geschafft Frank

Aufkleber drauf gemacht, sieht professionell aus...

Karsten

Das ist eine schwarze Folie im Design gebürsteten Alus. Diese wurde annähernd goldfarben bedruckt.
Aufkleber geplottet und dann vom Träger abgezogen. Rauf auf den Trafopott - das war's.

Das mußte einfach sein !  ?

dann aber noch n Fenster in den Deckel machen und beleuchten das Teil
sind ja noch zwei extra Wicklungen vorhanden, da geht was