OK, dann ist das zumindest etwas genauer definiert.
Bei den üblichen Forenempfehlungen würde ich zu äusserster Vorsicht raten. Da kann man genausogut würfeln.
Es geht vermutlich nicht um "nachweislich gute Laboreigenschaften", sondern um Eindrücke wie die Spielfreude, die Feindynamik, Räumlichkeit und die uns allen bestens bekannte "Musikalität"....oder?
Sollte es hingegen um eine noch praxisgerechte Einhaltung der Kennlinie, niedrige Verzerrungen (die bei der Schallplatte eher Nebensächlich werden), und gute Störabstände gehen (beinahe ebenso nebensächlich beim Rauschvinyl), dann fallen mir unzählige Möglichkeiten ein, einen Entzerrer aus einem Großseriengerät zu kopieren.
Man hat den Vorteil, die Schaltung auf seine Komponenten abzustimmen (R/C) , wenn man eine Grundausstattung an Meßtechnik verwendet.
Ansonsten ist das alles ohnehin ein Glücksspiel, dessen Ergebnisberichte zu 100% auf Einbildung und Bastlerstolz basieren dürften.
Wenn du mich fragst, dann reicht eine ganz einfache OPA Schaltung mit 5532 völlig aus, sofern sie korrekt dimensioniert und auf den TA und die Zuleitung abgestimmt wurde....Das ist zugegebenermaßen "wenig aufregend".
Selbstverständlich macht eine ordentlich zusammengeklebte XONO optisch/technisch viel mehr her und wird bei korrektem Aufbau (der sogut wie nie sichergestellt wird) auch bessere Laborwerte liefern.
Ich bezweifele aber ganz entschieden, dass man die Vorzüge am Ende beim abspielen einer Platte auch -nachweislich- bemerken würde,
wenn fair verglichen wird, was wiederum Wunschdenken ist.
Ich weiss aber auch, dass DAS (also nachweislich besseres Ergebnis beim Hinhören) zum Glück bei weitem nicht alles in der Hifiwelt bedeutet....Da gibt es -zumindest für mich- andere Faktoren, an denen ich mich festhalten kann. Z.B. das schöne Gehäuse und Spass an hochwertiger Technik.