Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Die war bei der Messung noch drin
R602/R604 einseitig ausgelötet: Werte sind im grünen Bereich
Ich bestelle jetzt also eine Handvoll
TIP120
Glimmerscheiben
Zener Dioden
Spannungsregler
Gleichrichterdioden

Sollte ich C602 auch nochmal erneuern?
Sonst noch was wenn ich jetzt eh bestelle?
Lieber ein Teil mehr und dann ist Ruhe, bevor ich mein Geraffel noch 17x auf und abbauen muß

Kannste alles machen, muß aber nix bringen, denn
definitiv kaputt ist aber nur die Z-Diode und warscheinlich der OV.
Die Z-Diode schützt nur den OV vor Überspannung.
Beide Teile tauschen, und nochmal messen.
Zuerst die Buchse ab und AC/DC anC602. Da sollten die angegeben 32 VDC sein und kaum AC.
Wenn die da sind, die Buchse wieder dran an und an T601 messen.

So - alles was ich in Beitrag 101 angekündigt habe, wurde nun gewechselt
Kiste läuft erstmal
Die 24V DC hab ich ebenfalls laut SM eingestellt (Trimmer nun wieder in ca. Mittelstellung)

Zitat:BU602 pin 1 un 2 müßen 30V AC anliegen und an Pin 4 und 5 17V AC

Das paßt

Zitat:und am Pluspol von C 602 müßen 32 V DC anliegen

da sind's 38,35V

38,35VDC am Siebkondensator können bei geringer Last passen.
Die angebenen 32VDC sind bei 30VAC Effektivwert der Wechselspannung am Brückengleichrichter eher zu wenig, da man überschlägig für die Gleichspannung am Siebkondensator mit dem 1,2-fachen des Effektivwertes der Wechselspannung unter Last rechnet!
Wie hoch sind denn jetzt die Spannungen an der Z-Diode und am Leistungstransistor?

edit Ne laß mal, die Frage war nur interessehalber, nicht daß die Spitze noch mal abrutscht, ist alles gut, wenn nichts zu warm wird!

An TR601 liegen folgende Spannungen (gegen C602 Minus gemessen):
B = 25,4
C = 38,5
E = 24

An die Z Diode trau ich mich keine Meßspitze mehr ranhalten - das ist so verdammt eng

okok, Danke

Zitat:Ne laß mal, die Frage war nur interessehalber, nicht daß die Spitze noch mal abrutscht, ist alles gut, wenn nichts zu warm wird!

na bitte Jörg, kannst es doch

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und Geduld!

So - es geht leider weiter  
Bei Funktion "Play" wird der rechte Motor gar nicht angetrieben - am Teller merkt man lediglich eine leichte Motorvibration
Bei Funktion "Rückspulen" fehlt vom rechten Motor der Gegenzug; auch hier merkt man am rechten Teller lediglich eine leichte Motorvibration
Vorspulen hingegen funktioniert tadellos - hier ist auch der entsprechende Gegenzug des linken Motors vorhanden

Heisst der rechte Motor dreht nur beim Vorspulen?
Könnte der Motor verreckt sein, hatte ich hier auch gerade 2 x, Spulen ging noch aber Play niente

So ist's
Allerdings funktioniert das noch vor der leidlichen Netzteilgeschichte

Wegen dem 24 V Gedöns kann nicht der Motor abrauchen, der wird mit höheren Spannungen betrieben.
Vielleicht ist in der Steuerung ein Tr abgeraucht oder ne Sicherung, guck Dir das mal genau an, sollte auf der NT Platine zu finden sein.

Die Sicherungen sind heile
T602 und T603 ausgelötet und im Bauteiletester getestet: sind OK
Die 8 Dioden im eingebauten Zustand getestet - sind ebenfalls OK

Was mir noch aufgefallen ist: Relais 601 zieht bei Play ganz kurz an und fällt sofort wieder ab
Dies macht sich als ein Startkick bemerkbar - sprich der rechte Motor hat diesen Bruchteil einer Sekunde die notwendige Kraft
Ähnliches kenne ich aus Revox Schaltungen (A77 / B77):
hier wird beim Start kurzfristig mehr Spannung an den rechten Motor gegeben um eine Bandschlaufe beim Start zu verhindern (Startkick)

das kann aber auch bedeuten das die Motorwicklung ne Macke hat und das Relais deshalb wieder abfällt um zu verhindern das der Motor anfängt durch zu brennen. Das war bei meiner TC-R7 genauso und da war der Motor defekt.

http://old-fidelity-forum.de/thread-23038.html

Oh Mann - das ist 'ne Kiste

wenn Du das genauer testen möchtest kannst Du ja mal die Motoren r l tauschen, sofern es die selben sind.

eben ausprobiert - der Fehler bleibt
Motor ist also scheinbar i.O.

dann muß es doch an der Regelung liegen, sind CNK 35 und 36 identisch? dann mal tauschen

Sorry - was ist mit CNK35/36 gemeint  
Ich finde auf meinem Plan 2x CNY36 - das scheinen die Lichtschranken zu sein
die sind 1x mit CK1101 (rechts) und 1x mit CK1201 (links) betitelt

kann man ja auch kaum erkennen, die Lichtschranken meine ich, die sollten wohl sowas wie ein Tachosignal an die Motorsteuerung geben und wenn die defekt ist dreht sich sicherlich auch der Motor nicht mehr

OK - hier beschreibt der Kollege Rossi das gleiche Phänomen
Leider wurde es anscheinend nicht gelöst

dann wird Dir nichts anderes übrig bleiben als alle angegebenen Spannungen zu kontrollieren.

(12.03.2017, 18:44)Der Karsten schrieb: [ -> ]kann man ja auch kaum erkennen, die Lichtschranken meine ich, die sollten wohl sowas wie ein Tachosignal an die Motorsteuerung geben und wenn die defekt ist dreht sich sicherlich auch der Motor nicht mehr

Die Lichtschranken dienen der Bandzugregelung.

http://www.asc6000.de/downloads/berichte...4-1981.pdf

(12.03.2017, 19:24)Der Karsten schrieb: [ -> ]dann wird Dir nichts anderes übrig bleiben als alle angegebenen Spannungen zu kontrollieren.

...fragt sich nur welche, wie und unter welchen Bedingungen

Mittlerweile habe ich eine funktionierende Laufwerksteuerungsplatine bekommen und die Maschine tut wieder.
Eingemessen und bringt fantastische Werte
Was mir noch nicht gefallen hat: das Laufgeräusch des Motors war doch deutlich hörbar
Also Motorblock raus und 'nen Tropfen Öl auf die Welle, ebenso ins Capstanlager
Dies wirkte Wunder, der Motor ist nicht mehr zu hören - ABER jetzt brummt das Mistvieh
Sowohl Kopfhörer als auch Line-out
Nur wenn die Maschine an ist, also bereits auf Source - bei hoher Geschwindigkeit wird's lauter
Bei Play (ohne Band) noch lauter
Ich werd noch kirre mit dem Ding