Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Sony STR-7065A - Wiederbelebung
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So, bei den Neuzugängen hatte ich ihn schon gezeigt, also zitiere ich mich mal selbst:

(11.03.2017, 12:52)beetle-fan schrieb: [ -> ]So, gestern Abend reingeschmuggelt: ein Sony STR 7065A - fettes Teil.
Optisch super - keine Kratzer, nicht versifft. Steht allerdings seit 2003 im Keller.
Damals gab es einen Schaden, ein KVA von einem Reparatur-Service liegt den originalen Unterlagen (Anleitung, Schaltplan, Garantie-Karte, Sony-Prospekt) bei.
90€ wollte man damals nicht investieren. Laut KVA ein Schaden im Netzteil.

Das Gerät tut aktuell gar nichts, überhaupt kein Lebenszeichen.

[Bild: img9882lbwu0fzcxi.jpg]

Innen ein ganz schönes Kabelgewirr, Servicefreundlichkeit sieht anders aus.

[Bild: img9883jytznmhi86.jpg]

Wie bekommt man denn diese Verbindungen gelöst? Einfach abziehen?

[Bild: img988595ftdcm6sn.jpg]

Diese Unterlagen wurde mitgeliefert:

[Bild: img_9913t2ub4.jpg]

Ich habe das Gerät tatsächlich aus 1. Hand gekauft  Dance3
Der KVA gibt ja bereits einen ersten Hinweis auf den Defekt.

[Bild: img_99140zu55.jpg]

Also mal nachschauen.
Das Lösen der Verbindungen hat sich mittlerweile geklärt: auslöten.
Dann habe ich gestern angefangen das Power Supply Board freizulegen.
Dafür musste ich nur ca. 30 Lötverbindungen lösen - also so ein serviceunfreundliches Gerät hatte ich noch nie auf dem EssZiTi Dash1

[Bild: img_99128duvd.jpg]

So, etwas fündig bin ich geworden. Eine Sicherung war gar nicht im Gerät (Die Elkos habe ich ausgebaut).
Gewundert hat mich, dass die SIs eingelötet sind - ohne Halterung. Das möchte ich gerne ändern.
Ein Standard-Sicherungshalter passt leider nicht in die Bohrungen, da werde ich mir mal was einfallen lassen.

Ich werde mich erst einmal an den KVA halten, also SIs erneuern und die Elkos auf dem Power Supply Board werden alle erneuert (ca. 10).
Die defekten "Leistungstransistoren" muss ich noch suchen, hoffe es sind nur zwei kleine auf dem Board. Werde mal alles durchmessen.

Eine Schraube habe ich schon rund gedreht (Skala-Scheiben-Halterung links), die sind aber auch extrem fest! :-(

Es fehlen außerdem 2 Gummi-Füße, hat da noch jemand was passenden herumliegen?  Hi
Zitat: Wie bekommt man denn diese Verbindungen gelöst? Einfach abziehen?

Dann ginge das System am Ziel vorbei. So wurden früher auch Raketen und Satteliten intern verdrahtet, damit für lange Zeit alles felsenfest bleibt. Dann natürlich ohne Verlötungen auf einer Platine....

Infos hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung

Absolut typisch für japanische Geräte bis in die späten 90iger.

Zitat:Gewundert hat mich, dass die SIs eingelötet sind - ohne Halterung. Das möchte ich gerne ändern.

Du hast also vor, die Sicherungen gelegentlich auszutauschen (quasi zum Zeitvertreib)  ? LOL
Hallo Joey,

was mich bei dem Anblick Deines 7065 wundert ist, dass Sony von einer Gerätegeneration zur anderen das Layout komplett verändert hat. Der Vorgänger 6065 hat noch kein Wird Wrap und einen vorbildlichen Aufbau:

[Bild: sony_str-6065_innen_oben_1024x768_zpsa41f4fa6.jpg]

Gruß Roland
bevor du die sicherung wieder einbaust/einlötest miss bitte die beiden 120Vwicklungen durch!
nicht das du einen trafoschaden hast und die anderen arbeiten dadurch "umsonst" machst.
die sitzen laut schaltbild auf der primärseite, sind also unter netzspannung !
also etwas vorsichtiger sein in dem bereich(ups, aua und so). Floet
mit 2,5A sind sie ganz sicher groß genug bemessen das sie nicht gleich wieder ausfallen, wenn die endstufen
keinen kurzschluss haben.
Wieder was gelernt: Wickeldrahtverbindung Oldie Danke!

Ich bin doch nicht vom Fach, daher weiß ich doch so etwas nicht.
Deshalb besteht auch durchaus die Möglichkeit, dass eine Sicherung durchknallt ;-)

Das mit den Trafo-Wicklungen werde ich prüfen, danke.

AtRoland: der 6065 sieht ja sehr aufgeräumt aus - und sauber Thumbsup Hast du den gebrefft?
Hallo Joey,

(13.03.2017, 11:31)beetle-fan schrieb: [ -> ]AtRoland: der 6065 sieht ja sehr aufgeräumt aus - und sauber  Thumbsup Hast du den gebrefft?

Das war nicht notwendig - den habe ich so aus dem Forum bekommen (mit defekter Endstufe)!

Gruß Roland
Ja, den kenn ich noch! Drinks Der hatte ne Bremsenreinigerkur.
Moin!

(13.03.2017, 12:46)Powerhouse - Vintage - HiFI schrieb: [ -> ]Ja, den kenn ich noch! Drinks Der hatte ne Bremsenreinigerkur.

Das macht ja nichts - kommt ja in den besten Häusern vor UndWeg

Den Sony konnte noch nichts vertreiben, den finde ich immer noch total klasse!

[Bild: sony_str-6065_front_LED_ein_1024x768_zps87f8e523.jpg]

Gruß Roland
Ja, die sind richtig gut, hab auch noch zwei 6065 und zwei 7065. Freunde
So, ich habe mal eine kleine Messorgie gestartet und einen Übeltäter gefunden.
Einer der Endstufen-Transistoren hat sich verabschiedet, Kollektor und Emitter durchlegiert.

[Bild: Datei_18_03_17_21_03_07.jpg]

Jetzt ist die Frage, womit ersetzen? Hier werden ein paar Alternativen genannt:
http://www.semicon-data.com/transistor/t...520-1.html

Oder hat jemand ein Schlachtgerät mit passendem original Ersatz herumliegen? Floet

Next Steps: Elkos und Ruhestrom-Potis auf dem Power Supply Board tauschen, Transistor ersetzen, Endlich Probelauf Raucher

Der Karsten

So, Ersatzteile sind unterwegs. Sollte ich die Transistoren paarweise tauschen?
Ich würde ansonsten nur den defekten erneuern.

Habe den Rest des Gerätes nun etwas sauber gemacht, hauptsächlich entstaubt.
Keine "optischen" Auffälligkeiten. Hoffen wir mal, dass es mit den paar Neuteilen getan ist Tee

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe bis hierhin!
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Der Karsten

Zumindest in dem defekten Kanal sollten beide Endtransen erneuert werden u.U. ist auch der Tausch der Treiber nötig.
Das der Endtransistor abgeraucht ist muß ja eine Ursache haben und wenn man die nicht beseitigt rauchts wieder.
& schau dir zusätzlich die Emitterwiderstände an, die gehen bei abgerauchten Endtransen auch gerne mal mit.
Weiß jemand, ob es unterschiedliche Ausführungen des 7065A gab?  Denker
Warum ich frage? Ich habe nun mal ALLE Widerstände durchgemessen.
Ein paar weichen deutlich ab - aber das ziemlich gleichmäßig.

Was heißt das genau:
R701 & R751
Soll: 1MOhm | Ist: 36kOhm

R713 & R763
Soll: 15kOhm | Ist: 1,3kOhm

R721 & R751
Soll: 4,7Ohm | Ist: 1Ohm

R724 & R774
Soll: 10kOhm | Ist: 3,8kOhm

R740 und R790 sind gar nicht im Schaltplan eingezeichnet, Messwerte stimmen überein (5,5Ohm).

Jetzt frage ich mich natürlich, ob der Schaltplan "falsch" ist oder die Widerstände defekt?

Als nächstes nehme ich mir die T's vor  Raucher

Der Karsten

hattest Du die Rs ausgelötet?
Öhm.... nein Floet

Der Karsten

machs nochmal und löte wenigstens ein Bein aus, oft liegt ein BT paralell zum R und dann hat der natürlich andere Werte.
dann hast du die bauteile im umfeld mitgemessen.
widerstände, dioden immer wenigstens einseitig auslöten und messen.
sonst misst du mist! Floet 

vergleichsmessungen(außer spannungen)im intakten kanal sind auch nur begrenzt aussagefähig.
OK, wieder was gelernt... Danke Jungs!

Werde mir die Rs am Wochenende nochmal vornehmen.
So, dank eurer fachkundigen Hilfe habe ich dann am WE festgestellt, dass alle Rs soweit in Ordnung sind Thumbsup
Habe sie einseitiges ausgelötet und nochmal neu gemessen.

Mit den Ts habe ich anschließend weitergemacht, bin aber noch nicht weit gekommen.
Frage: sollte ich die Transistoren auch auslöten zum durchmessen?

Habe jetzt alle gemessen und ein paar sind auffällig (zu viele niederohmige Strecken, habe die genauen Werte gerade nicht da).
Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage ob diese defekt sind oder ob ich nur wieder Mist messe Denker
Hallo Joey,

(30.03.2017, 09:27)beetle-fan schrieb: [ -> ]Frage: sollte ich die Transistoren auch auslöten zum durchmessen?

Ich habe zwar erst wenig Erfahrung bei der Reparatur von Endstufen, aber aussagefähige Messwerte bekommst Du nur, wenn die Bauteile ausgebaut sind!

Gruß Roland
So, nun habe ich auch die Transistoren durchgemessen. In ausgebautem Zustand zeigte sich auch hier: alle in Ordnung.
Zum Messen also immer alles ausbauen Oldie Danke nochmals, Roland!

Die Endstufen-Transistoren habe ich auch schon getauscht. Als nächstes geht's also wieder an den Zusammenbau.
Habe allerdings schon festgestellt, dass es nicht so easy ist, diese ganzen Lötstifte wieder einzubauen.
Die wollten einfach nicht durch die Platinen-Löcher passen Flenne
Habe schon die Lötstellen so gut es geht vom Zinn befreit (mit Entlöt-Pumpe), aber sie wollen trotzdem nicht durchpassen.
Stell ich mich da einfach doof an? Tease

Der Karsten

Meist sind an den Stiften noch Lözinnreste die nicht weg zu bekommen sind. Dadurch ist der D größer als das Loch(in diesem kann auch noch restlot und/oder Flußmittel drinn sein) weshalb die Stifte dann schwer/garnicht reingehen. Nicht mit Gewalt reindrücken, dabei kann u.U. das Lötauge und die Leiterbahn beschädigt werden.
Entweder bohrst Du die Löcher alle mit nem passenden kleinen Bohrer frei oder Du machst die Stifte mit dem LK heiss und drückst sie dann rein.
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