Hier bei startet gerade ein weiteres Projekt, welches eigentlich schon ne Weile in meinem Kopf schlummert.
Bislang habe ich diese kleinen RFT Tröten entweder lackiert oder foliert oder beides im Mix. Diesmal möchte ich die Gehäuse furnieren um so noch wertiger aussehen zulassen.
Die Ausgangsbasis (Material) existiert schon ne Weile bei mir. Gekauft hatte ich ein Paar BR25E mit silberfarbenen Gehäusen. Die Problematik mit dem Furnieren bei vorhandenen Aussparungen für die Chassis und BR Rohr hatten wir kürzlich alles erst hier und eine easy Lösung scheint es nicht zu geben.
Die Chassis sind schon mit neuen Sicken bestückt, die HT und Weichen überprüft.
Da es für mich keine Option war, die vorhanden Gehäuse zu verwenden, musste was anderes her. Vom Frank aka zuendi bekamm ich BR Gehäuse, wo er die Fronten schon abgesägt hatte und zwei neue Fronten aus MDF zurecht gesägt waren. Diese Teile überließ er mir freundlicherweise zu meiner Verfügung. Vielen Dank noch mal an dich, Frank!
Die MDF Fronten wurden nun von mir auf die Gehäuse geklebt und sicherheitshalber auch noch verschraubt, verspachtelt und geschliffen. Um die Fronten auch bündig mit den Gehäusen zu bekommen, setzte ich mein neues Spielzeug, den Excenterschleifer, ein. Eine typische Arbeit für meinen Freiluft-Arbeitsplatz. Undenkbar solche Arbeiten bei mir im Keller zu erledigen, daher eine typische Weichei-Wetter-Arbeit.
Mit dem Ergebnis der Schleiferei bin ich soweit zufrieden. Nun wird es an das Furnieren gehen. Dazu viel meine Wahl diesmal auf Zebrano. Definitiv Geschmackssache und wird nicht jedem gefallen. Es ist aber diesmal kein Furnier mit Schmelzkleber, sondern Furnier mit Rückenseitenvlies. Das soll sich sehr gut verarbeiten lassen....man darf gespannt bleiben.
Probeverklebungen habe ich schon durchgeführt und die waren gut. Erst das Holz und dann das Furnier mit Ponal classic eingestrichen, an trocknen lassen und dann mit dem Bügeleisen verkleben. So werde ich es auch bei den Boxengehäusen machen.
Mal fix die Chassis aufgelegt, um eine Vorstellung zu bekommen, wie das mal aussehen könnte.
Ich lehne mich an dieses Design an:
(Bild aus dem Netz geborgt)
Demnächst weiter hier in diesem Kino.
Sehr schön, bin gespannt wie es weiter geht !
Dieses Furnier habe ich selbst noch auf Lager, aber bisher kam es noch nicht zum Einsatz.
Die BR 25 werden später super edel aussehen und das haben sie durchaus auch verdient
Nun, erst mal abwarten, wie die Fräsungen werden. Das sind nämlich meine größten Bedenken.
Hallo Andrè.
Na dann viel Erfolg....aber warum verschrauben?
Wenn Dir die Klebfläche zu schwach erscheint,dann nimm doch 8mm Holzdübel ,wenn es Dicke kommt ärgern Dich die Schrauben.
Ich habe die ETS-201 von MEG nachgebaut,mit 24 mm Platten,die mit Ponal Wasserfest verklebt und 10 mm Holzdübel verwendet.
Da ruckt und zuckt nichts....auf den Teilen ( eine wiegt gut 60 kg) da kannste "Plolka" tanzen.
mfg die dicke Hummel
gogosch: Hast du dich verirrt?
Hummel601: An sich wäre die Verklebung schon ausreichend gewesen, wollte aber mit der Verschraubung auf Nummer sicher gehen. Warum sollten mich die Schrauben ärgern?
Frank? Hattest du nicht mal ein tolles Tool, um das Furnier vor dem Fräsen anzuritzen? Das war doch irgendwie selbst gebastelt, so ne Art Kreisschneider.
Zeig doch bitte noch mal das Teilchen.
Dieses Teil, habe ich mir damals gebaut. Allerdings ist das auch nicht 100%ig gut. So in der Art, aber noch stabiler.
Eigentlich sollte es reichen, wenn man die zu fräsenden Stellen, mit Malerkreppband abdeckt und einen neuen, scharfen und qualitativ guten Fräser benutzt - so tönen alle Fachmänner jedenfalls!
Meine Erfahrung, der Kleber des Kreppbandes, kann den Fräser verschmieren -> mehr brauche ich nicht zu sagen - richtig!?
Ach einfach machen, einen kleinen Schaftfräser, volle Pulle, wenig Eintauchtiefe und geringer Vorschub. Wenn es nichts wird, dann runter damit und neu furnieren. Und jedes Furnier, hat andere "Abplatzeigenschaften", daher ... = null Peilung, wie Deins funktioniert.
Okay, dann lassen wir das und fräsen dann eben ohne weitere Maßnahmen. Wird schon schief gehen. Ich habe ja noch die Test-Furnier-Verklebung, da werde ich dann mal eine Ausfräsung vornehmen.
Hallo Anrè.
Die Schrauben können sich Herausklappern ,aber eher die Spachtelmasse....gerade bei Mdf....muss aber nicht.
Wenn Du Furnier drüber klebst ,müßte es mit dem Teufel zugehen....Viel Erfolg.
mfg die dicke Hummel
Zu Zuendis Furnieranreisser bzw schneider
https://www.feinewerkzeuge.de/string-inlay-tools.html
gibts auch füer Architekten in Billigversion (bis ca 15 cm) "Olfa cutter", Kreiscutter
Finde ferner auch das man bei Span und MDF nicht zusätzlich Schrauben braucht, sofern man nicht an Leim spart. (Bindan)
Schrauben haben hier kein grosses Haltemoment, und spachteln/schleifen kann man sich da dann ersparen
Zu schleifen, mit Rotex und Ro1 kann man auch am Esstisch schleifen, die saugen wirklich den allergrössten teil des Staubes weg
Die neuere Version mit den vielen Bohrungen
(20.03.2017, 21:54)hyberman schrieb: [ -> ]Geht natürlich auch viel günstiger, aber ob das was taugt?
http://www.ebay.de/itm/Wolfcraft-Kreissc...xy63FStWMQ
Niemals geht dieses Plastikwerkzeug, das ist viel zu instabil. Alex sein Link, ja - das wäre was. Aber da weit über 100 Euro für ausgeben, das ist unrationell. Und hinterher liegt es rum.
Okay, das ist ne Idee, na dann kauf ->
Erst guck ich mal was es da noch alles gibt.
Die Frage war ja sowieso, wie man das auch nach dem Fräsen/Sägen des Loches und Furnieren nutzen könnte
Ein wenig weiter gemacht.
Furnier und Front eingeleimt und den Leim antrocknen lassen. Das Furnierblatt habe ich natürlich großzügig zugeschnitten, daher auch nicht komplett eingeleimt.
Der Plan war das Furnier dann aufzubügeln und mit einem Hartholzklotz anzudrücken. Nun ja, das hat nicht so funktioniert, da der Kleber wieder recht flüssig wurde.
Also dann doch die Pressmethode....dauert der Spaß eben etwas länger. 24h anpressen und den Kleber trocknen lassen.
Hat zumindest gut funktioniert. Furnier ist gut verklebt und löst sich nirgends. Keine Wölbungen oder Luftblasen.
Nun schon mal angezeichnet, wo gefräst werden muss.
Den Spass mit dem Fräsen gönne ich mir aber heute nicht mehr.
Was hälst Du davon, den Kleber, mit einem feinen Zahnspachtel, einseitig aufzutragen? Und das Gehäuse, speziell das Furnier, vorher gut anzufeuchten (Blumensprüher) und nicht beidseitig einkleistern. Dadurch kann der Kleber, beim Pressvorgang besser wandern / sich verteilen und durch die Feuchtigkeit, bleibt er länger "fließfähig".
Kann man sicherlich machen und die Gedanken hatte ich auch schon. Aber ich denke, die Pinsel-Methode geht hier auch ganz gut.
Das anfeuchten vom Furnier denke ich, muss hier nicht sein. Ich weiß nämlich nicht, wie sich dann das Vlies unter dem Furnier verhält. Da das Zebrano Furnier von Hause aus schon glatt wie ein Baby Popo ist, erspare ich mir das anfeuchten.
Okay, klar - viele Wege, führen nach Rom.
Vielleicht stellen die Tischler ja mal nach Deiner Methode um und verbreiten dann diese Tips - man weiß ja nie.
Aber man sieht jetzt schon, wie schön das Furnier an den Kanten splittert und das trotz neuer Klinge und vorsichtigem mehrmaligen schneiden. Ich ahne, was mir beim Fräsen blühen wird.
Frank, hast du dir mal spaßeshalber ein paar YT Videos zum Thema Furnieren angesehen? Das sträuben sich teilweise meine Haare zu Berge, wenn ich welche hätte. Einige Videos bzw. "Tips" sollten echt verboten werden.
Interessant fand ich die Vakuum-Methode.
Meine letzte Furnierarbeit, Vogelaugenahorn-schwarz (eig. Pappel), lief sehr gut und einfach. Und das war auch so eins mit
Vlies. Das Furnier selbst bekommt vor dem Bügeln keinen Spritzer Leim ab. Ich streiche mit einem großen Pinsel die Flächen ein und warte ca. 15-20min.
Meistens muss ich in dieser Zeit etwas nachbessern, denn besonders an den Kanten zieht sich der Leim immer etwas zurück.
Dann bügle ich das Furnier auf mittlerer Hitze fest. Es gibt Furniere die sind gutmütig und welche die schlagen gerne Blasen, oder neigen sehr zu Rissen.
Jep, auf MDF habe ich das auch beobachten können, dass sich der Leim gern wieder an den Kanten zurück zieht. Da habe ich auch nachbessern müssen.
Wie schon geschrieben, viele Wege führen nach Rom und jeder macht es halt etwas anders. Hauptsache das Zeug klebt später bombenfest und schlägt keine Blasen.
Schön-Wetter, heisst....Fräse auspacken und Attacke.
Ich hatte mir zwar heute extra einen Kreisschneider aus dem örtlichen Baumarkt gekauft, doch benötigt habe ich ihn nicht.
Das ist so ein günstig Teil für ca. 10€ und ist aus Kunstoff. Allen unken zu trotz....das Teil geht sehr gut! Ich habe es mal testweise auf einem alten furnierten Brett ausprobiert. Ließ sich super damit schneiden und ich hätte es auch bedenkenlos eingesetzt.
Ich hatte ja eine Probeverklebung mit dem Zebrano Furnier. Also da erst mal eine Frei-Hand-Fräsung vorgenommen. Furnier blieb standhaft und splitterte nicht.
Na dann, ab zum Fräsen.
Fräsung Nr.1....es ist alles gut gegangen. Dann kann es ja weiter gehen.
Ein paar Staubkörnchen später.
Ich war in Fahrt gekommen und habe gleich beide Boxen fertig gefräst....die Anordnung der Chassis ist jetzt natürlich synchron. Heißt, ich habe jetzt eine linke und eine rechte Box.
Zum Spass mal die Chassis eingelegt.
Bin froh, dass alles gut gegangen ist. Somit kann ich die Tage weiter furnieren.