So, jetzt schaffen wir mal Stück für Stück das "Gesamtbild" zum Teaser weiter oben. Die Rechnerlegende hier war, wie ich weiter vorne gelesen habe, der Traum des jungen wj500!
Mein Exemplar kam noch völlig jungfräulich zu mir:
Auf der Tastatur findet sich das vertraute Amiga-Logo noch in knalligem Rot, zudem zeugen schmucke Aufkleberchen auf der Tastatur davon, dass es von diesem Modell zunächst nur US-Amerikanische Varianten auch auf dem deutschen Markt zu kaufen gab. Man musste sich also mit eigens angefertigten Klebern die deutsche Tastaturbelegung selber basteln:
Commodore selbst verzichtete bewusst darauf, dieses Modell unter dem eigenen Firmennamen zu vermarkten und labelte ihn ausschließlich unter dem Amiga-Logo.
Auf dem europäischen Markt dann war wiederum alles anders; hier hatte der Name "Commodore" große Strahlkraft, so dass er nachträglich noch aufs Gehäuse wanderte:
Für den deutschen Markt gab es den Rechner ausschließlich mit der hauseigenen 256KB-RAM-Erweiterung zu kaufen, die ursprünglichen 256KB befand man (zurecht) für zu knapp bemessen.
Im Inneren schlummern wie erwartet Agnus, Denise und Paula, Gary hingegen ist noch nicht in seiner späteren Form existent. Auch Genosse Agnus pflegt sich hier als DIP-Variante vorzustellen, anders als später in seiner PLCC-Variante.
Da es inzwischen jeder erraten haben sollte, löse ich nun auch auf, um welchen Commodore-Rechner es sich handelt; es ist natürlich der Amiga 1000. Hier seht Ihr ihn in aktuellem Aufbauzustand bei mir auf dem Schreibtisch:
...und für den, der sich fragt, was das genau im Teaser weiter vorne war: Es war etwas, was ihn in der PC- und Homecomputerwelt ziemlich einmalig machen dürfte - die eingeprägten Unterschriften all seiner Entwickler inclusive des Pfotenabdruckes von Mitchy, des Hundes von Jay Miner. Und weil's so schön ist, hier noch einmal die Deckelinnenseite in voller Pracht aus anderer Perspektive: