Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: TEAC X-1000
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Hi;

Zitat:audiomatic: Hast Du das Umspul-Problem bei der X-2000 auch nur rückwärts gehabt ? Oder in beiden Richtungen?

Soweit mich die Erinnerung nicht täuscht, nur rückwärts. Relation zur Betriebstemperatur des Gerätes war allerdings nicht vorhanden, Fehler ist absolut wilkürlich aufgetreten. Die Maschine rennt dann los "wie Sau", Schäden am Bandmaterial bei Bandende sind vorprogrammiert...

Glückwunsch zur Scope Reparatur. So ne TO-220 Klemme würde ich dem Leistungstransistor allerdings noch gönnen - findet sich bestimmt in nem Schlachtgerät und sorgt für ordentlich thermischen Kontakt. Durch die auf den Kühlkörper aufgeklebte, merkwürdige Isolierung ist der sowieso schon nicht soooo dolle...

gruß, audiomatic

Lippi

Ja, nach soner Klemme muss ich mal Ausschau halten. Die Isolierung muss dort leider sein, da die Kühlfahne des Transistors 135 Volt hat. (Wie ich auch gemerkt habe :-)

Lippi

So, Leute...
Also die Senkrechtstellung und Höheneinstellung ist ein Ding mit Pfiff Denker
Ich habe es mit dem von Frank (moxx) empfohlenen aufgeklebten Druckbleistiftminen gemacht. Das ist eine gute Idee und für Geräte mit Kopfträger unten bestimmt noch besser. Bei den TEAC ist der Träger aber oben, man hat also nicht viel Platz. Beim REC-Kopf geht das noch, der Playback-Kopf hat aber die Abschirmung, die Mine darf also nur so lang sein, wie die Abschirmung hoch. Trotzdem macht sich das besser, als über die spiegelnde Kopfoberfläche zu schauen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt Arbeiten, die ich lieber mache LOL
Nach der ersten Einstellung hat mir das noch nicht gefallen: der rechte Kanal zeigte wieder den Effekt (das ist die untere Spur), dass mit vorsichtigem Auflegen eines Ohrstäbchens von hinten auf das Band, der Pegel (10kHz-Testsignal) noch um ca. 1 bis 2 dB besser wurde. Also für mich noch nicht zufriedenstellend !
Danach bin ich mit Lupe, Taschenlampe, Schraubendreher nochmal reichlich oft um das Gerät gewandert und dranrumgedreht, nur vorsichtig, da die Grobstellung ja fertig war.
Danach wieder die Azimutstellung genau mit dem (ja inzwischen wieder reparierten) Oszi eingestellt - Und siehe da.... Besser. Kaum noch mit Manipulationen auf das Band eine Besserung möglich.
Auch der Pegel an sich scheint dem zu entsprechen, den der Hersteller mal geeicht hatte, bei DBX-Betrieb nur ein Abfall des Wiedergabepegels von etwa 1-2 dB. Nicht so, wie vorher, wo glatte 15 dB oder so fehlten.
Nu lass ich das in Ruhe. Nagellack auf die Schrauben und zu die Kiste Lol1

Eine Prüfung steht noch aus: Soeben läuft eine Aufnahme mit viel Bässen und + Aussteuerung auf ein jungfäuliches Emtec PER 528. Dann werde ich mir das rückwärts anhören, ob die Höhe auch so o.k. ist - nicht dass man die Gegenspuren hört Lipsrsealed2
Sollte wider Erwarten dieser Test erfolgreich sein, baue ich das Gerät zusammen. Frontplatte muss dann gePreft (oder wie das bei Euch sich nennt) werden, da von dem zigmal Umlegen meine Griffels Abdrücke hinterlassen haben...

Noch eine Bemerkung zu dem Bandmaterial: Dieses wurde mir ja von moxx empfohlen. Dabei handelt es sich um dickes Profiband. Es wickelt auch ausgezeichnet sauber, scheint aber nicht unbedingt für die TEAC geeignet zu sein. Ein zwischendurch benutztes olles BASF-Band zeigte das Bandführungsproblem deutlich abgeschwächt, da es sich wahrscheinlich besser an die Köpfe anschmiegt. Andersherum war das PER 528 ausgezeichnet geeignet, um kleinste Probleme aufzudecken. Gleichzeitig hat das Band natürlich den Vorteil, eine sehr hohe Kopierdämpfung zu haben.

Mittlerweile auch die Rückwärts-Probe gemacht: Nischt zu hören Dance3

Nun möchte ich Euch nicht länger langweilen und gehe ein Bier trinken Beerchug

Lippi

So muss das! Kaffee

[Bild: x-1000_01.jpg]
Top! Thumbsup

Revox meets Teac. Oldie

Drinks

Lippi

So Leute, die Überholung scheint abgeschlossen.
Habe das Gerät heute nochmal auf gehabt, da mir die Hörprobe nicht gefallen hat.
Da meine Englisch-Kenntnisse nicht ganz gereicht haben, hat mir dankenswerter Weise Frank (moxx) geholfen und die Sache erklärt.
Vermutlich hat der Vorbesitzer entweder "wild gedreht" oder die TEAC auf eine komische Bandsorte eingemessen.
Nach einem Abgleich der Vormagnetisierung geht das Gerät jetzt richtig gut.
Mit dem EMTEC-Band wird die -3dB - Grenze bei ca. 16kHz bei 9,5cm/s und 22kHz bei 19cm/s erreicht, was so ist, wie es sein soll.
Durch die mit viel Mühe erfolgte Bandlaufjustierung läuft das Band jetzt so präzise, dass die Phasenabweichungen, die laut Vorschrift unter 45° bleiben sollen, jetzt im gesamten Frequenzbereich deutlich darunter bleiben.

Ich bin froh, das mit Eurer Hilfe hinbekommen zu haben.
Ich denke, ich kann mich jetzt einem neuen Projekt widmen Floet (Eine TASCAM vielleicht ?)
freu mich mit Dir Lippi Dance3

Viel Spaß mit dem tollen Teil Freunde
ähem...Floet wie war das denn mit dem "spult wie Sau" Problem, also konkret: Maschine verfällt beim Spulen manchmal in Vmax und lässt sich dann auch nicht mehr bedienen? So wie es aussieht, habe ich heute eine X-1000 eingesammelt die auch an dieser Krankheit leidet (zumindest legt die Fehlerbeschreibung dies nahe) also werde ich mich wohl oder übel nochmal mit diesem Thema beschäftigen müssen... hast Du das bei Deiner X-1000 gefixt, oder wird das Problem großzügig ignoriert? Lipsrsealed2

gruß, audiomatic

Lippi

Da dieses Problem scheinbar mehrere X-1000 betrifft (mein Kumpel hat ja auch eine jetzt und auch schon mal diesen Trödel),
müsste man das problem wirklich tiefgründiger angehen. Aber: Bei mir isses jetzt weg :-)
Ich hoffe, das bleibt so Floet

Nach einigem Probieren an einem Tag, wo das Problem auch nachvollziehbar wiederholt auftrat, habe ich einige Tests mit einem alten Band gemacht.
Die Fakten dazu: (bei meinem Gerät)
- Problem tritt nur auf bei Rückspulen
- nur bei "kaltem" Gerät - nie nach ner Stunde Betrieb
- Abhilfe schafft, neben Netz-Aus, sanftes Abbremsen mit dem Finger, bis zu einer normalen Geschwindigkeit, dann fängt sich die Elektronik scheinbar selber und es geht so, wie es soll
Ich habe da eine Theorie - die aber nicht richtig sein muss !! Eventuell schafft ab einer bestimmten Bandgeschwindigkeit die elektronische Zählung nicht, da mitzukommen. Dann könnte der EMR denken, er muss mehr Saft auf den Motor geben, weils scheinbar zu langsam ist.
Denn, mir ist aufgefallen, dass IMMER, wenn das "Schnellspulen" auftrat, grundsätzlich das Bandzählwerk total daneben haut.
Da an meiner X-1000 einer geschraubt hat (eventuell auch an der Geschwindigkeit) , habe ich jetzt den Versuch gemacht, die Umspulgeschwindigkeit an dem Regler auf der Motorsteuerung etwas zu reduzieren. Seit dem ist das Problem erstmal nicht mehr aufgetreten.
Auf alle Fälle bleibe ich an der Sache dran, ich will nicht, dass es mir mal ein gutes Band zerfetzt Oldie

Nachtrag: ... und schön, dass ich nicht alleine bin mit so sch... Fehlern Floet

Lippi

Nachtrag: Habe noch etwas vergessen:
Wenn das Rasen losging, konnte ich es sanft eindämmen und zur normalen Funktion bewegen, wenn ich den Abwickel-Fühlhebel (also den rechten, der beim Rückspulen den Abwickelbandzug bestimmt) ganz leicht nach unten gedrückt hatte. Dadurch wird der Abwickelbandzug stärker.

Leider ist mein (primitives) Tensiometer noch immer beim Uhrmacher, wegen dem Einbau der Feder.
Mit der Fingerprobe habe ich aber gemerkt, dass der Abwickelbandzug, welcher ja 110g betragen soll, eher weniger ist, als der Bandzug bei Play/Rec.
Ich habe dann gefühlsmäßig den Bandzugwert so eingestellt, dass es wenigstens so wie bei Play etwa ist.

Beide Einstellungen: Umspulspeed und - bandzug, haben dazu geführt, dass jetzt seit über ner Woche kein "Rasen" mehr aufgetreten ist.

Eine mögliche Erklärung wäre in diesem Zusammenhang auch, dass, wenn der Abwickelzug zu gering ist, dem Prozessor ein Einhalten der Geschwindigkeit nicht gelingt ??
Das Bremsen mit dem "Finger" jedenfalls führte ab einer bestimmten Kraft zu einem schlagartigen Einhalten der richtigen Umspulgeschwindigkeit.

Ich hoffe, ich konnte mich vor dem Morgenkaffee einigermaßen verständlich machen.

PS: Sollte jemand das SM benötigen, bitte melden.

Lippi

Moin Leute,
nach nun vielen Monaten fast täglichem Betrieb der X 1000 kann ich sagen, dass der "Spult wie Sau" - Fehler nie mehr aufgetreten ist.
Da ich fast zeitgleich die Umspul-Sollgeschwindigkeit etwas verringert und den Bandzug beim Spulen etwas erhöt hatte, kann ich aber nun nicht sagen, woran es genau gelegen hat.
Da ich aber als Vergleich eine X 1000 bei nem Kumpel beim Spulen beobachten durfte, denke ich, auch aufgrund der wilden Schrauberei in meinem Gerät von einem Vorbesitzer, dass es an der Sollgeschwindigkeit gelegen hat. Also - nicht übertreiben damit - ist für das Bandmaterial bestimmt auch nicht besonders gut Drinks
... das ist immer ne fiese Suche!
Aber ich muss sagen das Gerät ist echt amtlich ... und hat so viele Knöpfe Floet

Lippi

Danke. Dafür setzt seit heute der Autospacer aus Flenne
Mal bisel dranrumregeln, eventuell gibt sich das ja wieder Floet
... ja, die Diven zicken auch mal gerne Jester

Lippi

Jetzt habe ich doch tatsächlich was gefunden über dbx 1 bzw 2, was ich scheinbar immer überlesen habe Flenne

Zitat von "thevintageknob.com"

Although the R version is the most common, the M should be the most desirable : M stands for Master and that means half-track recording at 38cm/s. The S version (more often named simply "1000") is an R without auto-reverse but with type II dbx ! All three available in silver or black, with or without a wooden enclosure, and all weighing... too much !
The dbx system allowed for a stunning 100dB s/n ratio and dynamic capabilities which only CD could surpass - or so we were told ;-)
Darwinistic evolution oblige, all three are part of the elite of open tape recorders... TEAC oblige, too.
The X1000M was the last consumer reel-to-reel recorder to remain available, with the X-2000M which outlived it by a few years.

X-1000R 4-track autoreverse, 6 heads, dbx type 1
X-1000M 2-track with 2 & 4-track replay, 3 heads, dbx type 1
X-1000 4-track, 3 heads, dbx type 2


Aber, ob das so stimmt ?? Denker Bei der M hätte ich angenommen, dass sie einen Kopf mehr hat ...
Jedenfalls scheint es so, als ob meine dummerweise die "Sozialamtsausführung" mit "nur" DBX 2 ist Flenne
... zumindest wenn sie 2- und 4-Spur wiedergeben können soll ... Sad2

Lippi

Damit ist nun unklar, inwieweit man dem restlichen Text vertrauen kann Denker
... kann man nur nach Eigentümern suchen, die sowas zu Hause stehen ahaben / hatten ... am Besten mit Bildmaterial ...

Bei den B77ern gab´s ja auch allerhand und auch lustige Eigenlösungen ... aber das findet sich nahezu alles recht gut dokumentiert wieder ...

Lippi

Tatsächlich - soeben etwas in Netz-Bildern gesucht Flenne
Bei X-1000R und M steht DBX I PROFESSIONAL NOISE REDUCTION dran, wie auch bei den 2000ern.
Gut, wieder was dazu gelernt Denker

FRANKIE

Boyz,
die M hat 4 Köpfe, davon 2 für Wiedergabe, nämlich 2-Spur und 4-Spur.
Die Angaben unseres elsässischen Freundes aus der "Vintage"-Fraktion liegen sehr oft daneben.

Die Reverse und Master Versionen haben das DBX I, die normale Viertelspur-Version mit den 3 Köpfen, die Lippi hat, das DBX II.

Bei den 2000er Mascinen ist das genauso - die sind eh relativ identisch zur X-1000, abgesehen von der Optik der Tonkopfabdeckung ( bei der X-2000 ist mehr Plastik dran )
und abgesehen von den sogenannten "Kobalt"-Köpfen der 2000er Serie. Die sollten abriebfest sein - waren es aber nicht. Bei den zwei X-2000 M und R, die ich früher einmal hatte,
waren diese Köpfe genauso eingeschliffen wie bei allen anderen TEACs. Tease

FRANKIE

At Lippi - bei deiner X-1000 sind doch, wenn ich mich recht erinnere, Einstellpotis für "Back Tension" etc vorhanden.

Beim Vorgänger X-10, die ich aktuell habe - sind keinerlei Einstellmglichkeiten vorhanden - bei eigentlich exakt gleichem Laufwerk. Flenne
Die X-10 spult zwar grundsätzlich sehr flott, wird jedoch zum Ende eines Bandes sehr langsam und schafft den letzten Rest nur mit Mühe.

Wenn ich ein Band auflege und auf FF drücke, gibt sie Vollgas, bis die Aufwickelspule etwa 2/3 voll ist, dann beginnt sie langsamer zu werden.

Bei Rewind ist es genauso - zuerst Dampf ohne Ende, dann hungert sie nach 2/3 langsam aus....

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Frank

Lippi

Moin Frank,
ich weiss - bei der X1000 kann man Bandzug und Spulgeschwindigkeit getrennt einstellen. Zug auch unterschiedlich bei Umspulen / Play-Rec.

Hast Du den Eindruck, dass die X 10 das nur nicht schafft, oder dass sie gesteuert weniger Dampf macht zu Ende zu ?
Hast Du die Schaltung ? Eventuell ist das wie in der A3300 gemacht, recht primitiv mit fetten Vorwiderständen...
Hat die X-10 Reel Size - Schalter? Ändert sich beim Spulen da was ? Sollte eigentlich...

FRANKIE

Klar, Reel-Size Schalter hat sie - der Bandzug ändert sich dann auch.

Die Wickelmotoren werden durch Transistoren gesteuert - aber eben ohne die Möglichkeit einer (Nach-) Justage.

Leider nicht mehr mit AC-"Festpegel" ab Trafo mit Möglichkeit der Justage über dicke 20-Watt Widerstände wie bei der 3300 oder 7300 mit ihren fetten Wechselstrommotoren oder wie bei den Revoxen ( A und B 77)
Da geht erfahrungsgemäß nie was kaputt....aber fette Wechselstrommotoren kosten halt richtig Kohle.

Lippi

Und, dass eventuell der Bandzug etwas zu hoch ist, vielleicht geht der einzustellen?

FRANKIE

Nee, geht nicht - ich hab´s bei "HiFi-Engine" im SM kontrolliert - lt TEAC gibt´s da nix einzustellen Flenne

Ganz schön doof - immerhin haben die Boyz aber dazugelernt und es bei der X-1000 besser gemacht.
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