Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Heute stelle ich Euch eine kleine (18cm-Spulen) Bandmaschine vor, die jedoch über drei Motore und drei Tonköpfe verfügt. Es handelt sich um eine TEAC X-3 aus dem Jahr 1981. Sie hat Geschwindigkeiten von 9,5 und 19 cm/s und einen maximalen Frequenzgang von 30...24.000 Hz (lt. Herstellerangabe), sie wiegt 15kg.

Diese Exemplar muss viele Jahre auf einem Dachboden oder ähnlichem verbracht haben, denn sie war mächtig verdreckt und verstaubt. Ein neuer Riemen, ein kompletter Neuabgleich, viel Reinigungsarbeit und ein Tröpfchen Öl hier und dort - und sie lief wieder rund und sauber. Leider ist das Lager der Capstanwelle bereits etwas lädiert, sie macht gelegentlich etwas Geräusche bei der Arbeit, jedoch nur im Senkrechtbetrieb. Da ist nichts mehr zu machen.

[Bild: 4lNIA.jpg]

Hier mal ein Blick auf die nackte Maschine, bei abgenommener Front.

[Bild: 239gM.jpg]

So schaut das Ganze aus, wenn alles wieder zusammengebaut ist.

[Bild: Ae5gc.jpg]

Immer wieder eine Augenweide sind die alten großen VU-Meter!

[Bild: Afppb.jpg]

Hier das Bedienfeld - aus Preisgründen ist beinahe alles an diesem Deck in Kunststoff gehalten.

[Bild: FMMbi.jpg]

Die Tonkopfabdeckung, ebenfalls aus Kunststoff unter der sich die drei Tonköpfe verbergen.

[Bild: 8odZ6.jpg]

Hier die Tonköpfe aus der Nähe, leider sind diese recht weich und verschleißen recht schnell, wenn man agressives Bandmaterial verwendet. Auch diese hier haben schon viel Kontakt damit gehabt, so dass der linke Kanal leider schon einen hörbaren Abfall in den Höhen hat - leider auch nichts mehr zu machen, denn neue Köpfe sind, falls überhaupt noch zu beschaffen, wohl so teuer, dass sich das nicht mehr lohnen würde.

[Bild: rFKcK.jpg]

Der abschließende Blick auf die Rückseite - auch die ist komplett aus Kunststoff. Aber alles in allem eine ernst zu nehmende Maschine, die der AKAI X-201 ernste Konkurrenz machte.

Drinks
Für meinen Geschmack hat diese Maschine zu viel Kunststoff verbaut.
Trotzdem wirkt das Bild stimmig. Gar nicht mal so schlecht.
Danke für die Vorstellung, insbesondere ich Spulengeräte aller Art sehr mag.Thumbsup

Gruss
Thomas

pebrom

Finde ich auch: sehr viel Plastik; aber davon mal abgesehen eine der optisch gelungensten 18er Bandmaschinen, wie ich finde.

Danke für die Vorstellung und Grüße aus der Heimat,
Peter
... ich finde diese Maschine trotz der Plaste wirklich sehr gelungen. Die Front wirkt auch heute noch modern und "aufgeräumt"... Armin ich finde es klasse, dass Du bei Deinen Reparaturen auch immer noch die Wirtschaftlichkeit bestimmter Maßnahmen im Auge behältst (z.B. Tonköpfe) und nicht einfach darauf los restaurierst, nach dem Motto "der Kunde muss schon sehen, wie er mit Rechnung klarkommt"... Das gibt ein gutes Gefühl, wenn man Dir ein Gerät anvertraut (...und lohnt sich, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann)... => bin kein "gekaufter Jubelperser", sondern Überzeugungstäter...

der Pio aus dem Vormonat ist übrigens unglaublich gut geworden, Deine LED-Modifikation fand ich sehr dezent und sinnvoll...

Herzlichen Dank für's Zeigen...
Oft muss man erst durch den Deckel dringen,
eh man so manchen Fehler entdeckt:
So lässt sich das Gute durch den Eingriff von Herrn "Professor" erringen,
weil sich das Beste nur versteckt.

Armin gute Arbeit geleistet, vielen Dank für die Vorstellung. DrinksOldie

Gruß.....Ha-Die
Und noch ein Gerät, welches aufnehmen kann - ein Youngtimer, der Pioneer CT-777 von 1991. Es handelt sich um ein hochwertiges Dreikopf-Deck mit sanftem, motorgetriebenen Heben und Senken der Tonköpfe und Gummiandruckrollen. Dafür sind drei Motore am arbeiten: einer für die Tonwellen (Doppel-Capstan-Antrieb), einer zum Wickeln und einer für das Heben und Senken, sowie das Öffnen und Schließen der Tür. Es kann mit einem Frequenzgang von 15...22.000 Hz aufwarten, hat nur 0,056% Gleichlaufschwankungen und kostete damals 1.150,- DM. Ee gab ihn nur in schwarz.

Defekt waren an diesem Exemplar alle Riemen, die alle drei ausgewechselt wurden - der Rest waren Reinigungs- und Einstellarbeiten.

[Bild: td2jU.jpg]

Hier ein Blick in das geöffnete Gerät von hinten. Der dritte Motor verbirgt sich unten am Laufwerk unter einem Flachbandkabel.

[Bild: R5Ztl.jpg]

Ein Blick in das elektrisch geöffnete Kassettenfach.

[Bild: jP2sM.jpg]

[Bild: JHQcy.jpg]

[Bild: syPiG.jpg]

Die Front im Ganzen und im Detail.

[Bild: yrQni.jpg]

Und das obligatorische Bild der Rückseite.

Drinks

Fuxe

(02.02.2012, 13:37)tomfly schrieb: [ -> ]Danke für die Vorstellung, insbesondere ich Spulengeräte aller Art sehr mag.Thumbsup

Ich bin auch ausgewiesener Spulen- Fan und von solchen Berichten immer sehr angetan.

Besonders interessant ist für mich der Hinweis auf weiche Tonköpfe, da ich eine TEAC auch einmal in der engeren Auswahl hatte.

Pio's elektrische Kasettenfächer sind scheußlich, wenn man den Antrieb versehentlich zu weit zerlegt ....

Tolle Aufnahmen. Thumbsup
Ooch, Jürgen, wenn man es zwei- drei-Mal gemacht hat, verliert es seine Schrecken...Oldie

Drinks

Fuxe

(02.02.2012, 18:58)JayKuDo schrieb: [ -> ]Pio's elektrische Kasettenfächer sind scheußlich, wenn man den Antrieb versehentlich zu weit zerlegt ....

Die von Akai haben es aber auch in sich.... Teufelswerk
Rastlos vorwärts musst du streben,
nie ermüdet stille stehn,
willst du die Vollendung sehn;
musst in die "Kahnsche Klinik" gehn. Drinks

Armin, danke für deine zweite Vorstellung heute und die Berichterstattung. Oldie

VG...Ha-Die
Armin danke fürs vorstellen und die Bilder der Akai Maschine und des Pioneer Tape Decks. Thumbsup

Drinks


Wie immer am Monatsbeginn ein Highlight, zumindest für mich.

den Nachfolger der X-3 als Reversemaschine (X-300R) habe ich hier zu stehen.
Eigentlich nur gekauft, weil es das letzte neu erhältliche Gerät mit 18er Spulen war.
Eine schwarze X-2000R hatte er auch noch, aber für über 4000DM!
Damals, das war 1995 in Berlin bei Kruppa in der Leibnitzstr.

Die Optik war nicht ganz so mein Ding, eben wegen dem vielen Kunststoff.

Ein schönes Gerät ist es trotzdem, und seit mir bekannt ist, daß die Köpfe recht weich sind laufen da nur noch Maxell-Bänder drauf. Bis lang ist noch kein Einschliff sichtbar.

Ich denke, einen neuen Riemen müsste ich der guten auch mal spendieren.

Wernsen
der Februar fängt schon mal klasse an mit 2 Analog- Bandgeräte Thumbsup

Danke fürs zeigen Armin Freunde
Kruppa kenne ich noch gut, sowohl den Senior als auch den Junior. Der Senior war ein großer Freund von ASC-Bandmaschinen und war früher im Meisterprüfungsausschuss. Ich habe ihn dann später abgelöst im Ausschuss. 2004 hahwen wir den dann ganz aufgelöst - es wollte keiner mehr eine Meisterprüfung ablegen - schade!

Drinks
Die TEAC X-3 ist mir noch gut in Erinnerung. Die hatte Kurt in seinem PP-Studio in Ludwigsburg auch in der Ausstellung. Konnte ich mir damals nicht leisten - bzw. es gab andere Interessen... Dash1
Danke für den tollen Bericht und die Bilder - da kommen schon wieder Erinnerungen auf... - das PP-Studio in der damaligen Form ist leider auch nicht mehr existent. Flenne

Das Pioneer-Deck hat mich auch fasziniert. Ich konnte mich aber nie überwinden, von meiner "Hausmarke" Onkyo abzudriften. Auf jeden Fall danke auch hier für die schönen Eindrücke Pleasantry
Schickes Deck. Aber der MPX-Filter-Schalter auf der Rückseite ist doch eher ungünstig angebracht. Mal ne Frage zur Platine: hat es mit der hellen Farbe was besonderes auf sich? Mein Kenwood KT-7020 hat auch so eine beige Platine. Ich habe sonst schon alle möglichen Farben gesehen, aber beige zum ersten Mal.

Gruß, Andreas

idefix

Schicke Akai Bandmaschine,genauso klasse das Pioneer Tape.Tolle Arbeit und tolle Fotos.
Tolles Tape!


Innenansicht von meinem CT-959

[Bild: img_0239xxzls.jpg]

Drinks

Der hat dasselbe Laufwerk! Und die helle Platinenfarbe (keine Ahnung!).

Drinks

Ein schöner Start in den Februar!

Klasse, so kanns´weitergehen. Drinks

Schick, Schick, Schick!
Es tolles Gefühl eine wiederbelebte Bandmaschine & Kasettendeck zu erleben.

Danke Armin Tzaritza für die tollen Bilder, so kanns weitergehen.

Gruß aus Stuttgart!


Schon wieder eine Bandmaschine, diesmal eine Akai GX-630D von 1976. Sie kostete damals 1.500 DM, hat 4 Spuren, drei Motore und drei GX-Köpfe, die mit ihrer Glasoberfläche beinahe unkaputtbar sind. Eine sehr robuste Maschine mit großen Spulen (26,5 cm) und einem Gewicht von knapp 20 kg.

Diese hier hatte eine Unterbrechung im linken Aufnahmeverstärker und eine falsche Kopfhörerbuchse eingebaut. Zudem war viel Pflege notwendig.

[Bild: x85fn.jpg]

So sah zum Beispiel die Gummiandruckrolle aus...

[Bild: 2uZqr.jpg]

...und nach einer Behandlung mit feinem Schleifpapier und Gummireiniger dann so.

[Bild: NFvMu.jpg]

Hier die Kopfbestückung, Oberfläche wie neu.

[Bild: lLXrb.jpg]

So sieht die Maschine im Ganzen aus. Die von mir eingebaute Kopfhörerbuchse ist leider vorne ein kleinwenig zu lang und steht deshalb ein klein wenig aus der Frontplatte heraus.

[Bild: OivNy.jpg]

Das ist de Tonkopfabdeckung mit dem Namensschild darauf.

[Bild: 9OISm.jpg]

Zwei große, beleuchtete VU-Meter sind Pflicht bei einem Großspuler.

[Bild: 8cozz.jpg]

Natürlich alles Logik-gesteuert mit Tipptasten.

[Bild: 0LUks.jpg]

Rundherum gibt es ein (leider nur foliertes) Holzgehäuse.

Eine solche Maschine ist sehr wertstabil, da es immer Liebhaber dafür geben wird.

Drinks

Tolle Maschine, super Bilder und Bericht. DrinksThumbsup
Sehr schöne AKAI Maschine. Armin danke für die Detailaufnahmen und den Bericht. Thumbsup Ich denke so
wird die AKAI, ihrem Besitzer noch lange Freude machen.

Drinks
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