07.08.2017, 12:32
Sommerloch....
Vielleicht ist es ja möglich, über die angebliche Notwendigleit des "Warmspielens" diverser Hifi-Komponenten zu diskutieren, sofern hier überhaupt Leute mitlesen, die das schon erfahren, und gleichzeitig einen guten Erklärungsansatz parat haben.
Ich habe vorhin gelesen, dass das ganz normal wäre, weil man ja schliesslich auch einen Dieselmotor erst warmfahren müsse, damit er wirklich gut läuft (kein Witz...das stand da)
Den Effekt kenne ich als Hörer natürlich auch. Man schaltet die Stereoanlage ein, und mit zunehmender Hörzeit wird alles irgendwie passender, stimmiger usw.
Aber liegt das an der Technik? Ich behaupte : normalerweise nicht. Es liegt an "uns".....den Hörern selbst. Es tritt eine Art Gewöhnungseffekt ein, der sich in der Regel positiv auf das Empfundene auswirkt.
Es geht mir hier nicht um den sogenannten Einspieleffekt, den man durchaus bei Lautsprechern oder mechanischen Geräten beobachten und auch nachweisen kann.
Auch die vielen, teils uralten Röhrenschaltungen sollen hier aussen vor bleiben, denn viele davon erreichen zu jeder Zeit ziemlich schlechte Werte, die völlig problemlos die Hörschwellen überschreiten. Da ist dann sowieso alles möglich.
Alte Class A Geräte dürfen ebenfalls mit in die "Wertung", da dort sogut wie immer messbare Veränderungen während der Warmlaufphase zu beobachten sind. Sie sind aber immer noch viel zu gering, als dass man sie als Ursache für eine eindeutig hörbare Veränderung heranziehen könnte.
Was ich beobachten konnte:
Einige Verstärker können durchaus geringfügig Verzerrungsärmer spielen, nachdem sie eine Stunde gelaufen sind, und sich der Bias stabilisiert hat. Allerdings bewegt man sich da in Bereichen, die man mit mehr oder weniger hochempfindlicher Messtechnik gerade noch erfassen kann.
Auch ist es durchaus so, dass Bandgeräte nach einigen Tagen Stillstand eine Zeit brauchen, bis ihre Gleichlaufwerte wieder optimal sind. Aber auch hier sprechen wir von Größenordnungen, die man als Erbsenzähler gerade noch am Meßplatz ermitteln kann.
Vielleicht ist es ja möglich, über die angebliche Notwendigleit des "Warmspielens" diverser Hifi-Komponenten zu diskutieren, sofern hier überhaupt Leute mitlesen, die das schon erfahren, und gleichzeitig einen guten Erklärungsansatz parat haben.
Ich habe vorhin gelesen, dass das ganz normal wäre, weil man ja schliesslich auch einen Dieselmotor erst warmfahren müsse, damit er wirklich gut läuft (kein Witz...das stand da)
Den Effekt kenne ich als Hörer natürlich auch. Man schaltet die Stereoanlage ein, und mit zunehmender Hörzeit wird alles irgendwie passender, stimmiger usw.
Aber liegt das an der Technik? Ich behaupte : normalerweise nicht. Es liegt an "uns".....den Hörern selbst. Es tritt eine Art Gewöhnungseffekt ein, der sich in der Regel positiv auf das Empfundene auswirkt.
Es geht mir hier nicht um den sogenannten Einspieleffekt, den man durchaus bei Lautsprechern oder mechanischen Geräten beobachten und auch nachweisen kann.
Auch die vielen, teils uralten Röhrenschaltungen sollen hier aussen vor bleiben, denn viele davon erreichen zu jeder Zeit ziemlich schlechte Werte, die völlig problemlos die Hörschwellen überschreiten. Da ist dann sowieso alles möglich.
Alte Class A Geräte dürfen ebenfalls mit in die "Wertung", da dort sogut wie immer messbare Veränderungen während der Warmlaufphase zu beobachten sind. Sie sind aber immer noch viel zu gering, als dass man sie als Ursache für eine eindeutig hörbare Veränderung heranziehen könnte.
Was ich beobachten konnte:
Einige Verstärker können durchaus geringfügig Verzerrungsärmer spielen, nachdem sie eine Stunde gelaufen sind, und sich der Bias stabilisiert hat. Allerdings bewegt man sich da in Bereichen, die man mit mehr oder weniger hochempfindlicher Messtechnik gerade noch erfassen kann.
Auch ist es durchaus so, dass Bandgeräte nach einigen Tagen Stillstand eine Zeit brauchen, bis ihre Gleichlaufwerte wieder optimal sind. Aber auch hier sprechen wir von Größenordnungen, die man als Erbsenzähler gerade noch am Meßplatz ermitteln kann.