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Normale Version: Yamaha C-4 Vorstufe
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Pause fuer heute....meinen Oldie (Oskar) hat es wohl zerlegt. Den kann ich nicht mal mehr kalibrieren. Shit.
Noch nicht weiter gemacht, aber dafür erst mal für Ersatz gesorgt.

Damit sollte schon was gehen.  Floet


[Bild: 2017-09-19_18.56.31.jpg]



Wenn nicht nur das Problemchen mit dem Bestückungsplan wäre.


[Bild: Screenshot_2017-09-19_20.09.09.jpg]
Kleine Verständnis-frage.
Welchen Weg muss ich bei der Signalverfolgung im Phonozweig einschlagen? Gewählter Eingang ist in diesem Fall Phono 2 / rechter Kanal. Den roten oder den grünen Weg?


[Bild: Unbenannt_1.jpg]

Armin777

Grün ist Signal, rot ist Entzerrung.

Beste Grüße
Armin
Danke Armin, somit kann das Problem mit dem zu leisem rechten Kanal eigentlich nur im Signalweg liegen, da es beim MC Eingang auch leiser ist. MC ist hier Phono 3 und kommt von links im Schaltplan über die MC Vorstufe.

Am R170 habe ich noch die volle Signalstärke vom Eingang, als nach dem Phono Selektor Schalter. Danach wird die Verfolgung extrem schwierig für mich, weil der besagte Bestücksplan so eine gute Scanqualität hat.

Armin777

Nö, der Fehler kann durchaus auch im Entzerrungszweig liegen, denn der liegt ja in der Gegenkopplung.
Hast Du an der Anode von D122 auch noch volles Signal, also genau so groß wie im funktionierenden Kanal?

Beste Grüße
Armin
Nö....das Signal ist vorher schon wesentlich kleiner, und zwar genau vor der doppel Transe. Es könnte aber genauso gut sein, dass der Phono Selector Schalter an dieser Stelle schon weniger "raus lässt".

Ich habe mal die Bestückseite gekennzeichnet. Ich habe schon an dem Pin vom Schalter ein kleineres Signal. Rot eingezeichnet....der Signalweg führt direkt zu TR 176.

Was mach ich nun? Schalter doch auslöten und auseinander nehmen? 



[Bild: Best_ckungsseite.jpg]





Linker Kanal ist okay....volle Signalstärke an der D 121.
Jup.....muss der Phono Selector Schalter sein. Habe das Signal jetzt mal direkt an Brücke J145 angelegt. Volles Signal an D122 und auch die Verstärkung des Signals ist okay. Vergleich mit dem linken Kanal identisch.

Armin777

Also wenn an R170 noch volles Signal ist, dann kannst Du den Schalter als Störungsquelle ausschließen. Den Doppeltransistor kannst Du ja mal testweise rechts und links austauschen...edit: na dann Schalter auslöten, zerlegen und richtig reinigen, anschließend versiegeln (z.B. mit Schutz von Cramolin).

Beste Grüße
Armin
Schalter habe ich eben ausgelötet und heraus operiert. In einer ruhigen Minute muss ich schauen, wie ich den am besten zerlege.
Wenn D122 als Z-Diode iO, sollte das Signal an der Anode ziemlich fest sein, denn D122 stabilisiert die S-Spannungen des Doppelfets T176.
Danach wird das Signal am C T172/B T178 weiterverarbeitet..
(21.09.2017, 17:42)hyberman schrieb: [ -> ]Am R170 habe ich noch die volle Signalstärke vom Eingang, als nach dem Phono Selektor Schalter.

Ich lese das so, als ob du nach dem Schalter das volle Signal hättest. Vermutlich fehlt nur ein "auch" zwischen "als" und "nach". Wenn das so ist, müsste der Schalter doch OK sein?

Wie ist denn das Signal an der Basis von T 176?

Silomin

(21.09.2017, 17:31)hyberman schrieb: [ -> ]Kleine Verständnis-frage.
Welchen Weg muss ich bei der Signalverfolgung im Phonozweig einschlagen? Gewählter Eingang ist in diesem Fall Phono 2 / rechter Kanal. Den roten oder den grünen Weg?

Beide, denn der C-4 hat eine aktive Rückkopplung, die (nur) auf die Eingangsimpedanzwahl wirkt. Im Amp wird entzerrt und in der Rückkopplung verzerrt, damit das rückgekoppelte Signal auf den Eingang des Amps vor der Entzerrung gelegt werden kann.

[Bild: 3ouDxDzh.jpg]
(21.09.2017, 19:18)bikehomero schrieb: [ -> ]
(21.09.2017, 17:42)hyberman schrieb: [ -> ]Am R170 habe ich noch die volle Signalstärke vom Eingang, als nach dem Phono Selektor Schalter.

Ich lese das so, als ob du nach dem Schalter das volle Signal hättest. Vermutlich fehlt nur ein "auch" zwischen "als" und "nach". Wenn das so ist, müsste der Schalter doch OK sein?

Wie ist denn das Signal an der Basis von T 176?

Ebenfalls wesentlich kleiner. Ich habe nur volles Signal nach dem R170. An der zweiten Schalterebene kommt nur noch sehr wenig raus. Am Phono 1 verhält es sich noch schlechter....da ist fast gar nichts zu messen gewesen. 
In wieweit jetzt noch die Cartridge Load Schaltung noch in die Suppe spuckt, weiß ich noch nicht, denn die hängt da auch noch mit drin.



Edit: Das Schalterkonzept vom Phono Selector Schalter ist mir auch noch nicht so ganz klar.
(21.09.2017, 19:56)hyberman schrieb: [ -> ]In wieweit jetzt noch die Cartridge Load Schaltung noch in die Suppe spuckt, weiß ich noch nicht, denn die hängt da auch noch mit drin.
Die hängt nur bei Phono 1/2 (MM) mit drin - nicht bei MC

Silomin

Das ist nicht zutreffend. Schaue dazu ins Prinzip-Schaltbild.

Die Rückkopplung hat nur dann keinen Einfluss, wenn der Wahlschalter auf der Front auf 100 Ohm gestellt wird. Somit ließe sich erstmal der Suchradius auf den reinen Amp begrenzen. Stimmen die Signalstärken dann, liegt der Fehler in der Rückkopplung.

[Bild: 5IIjZwph.jpg]
Über den beiden Wahlschaltern für pf und Ohm steht: Phono-1/2 Cartridge Load

Silomin

Hatte ich bereits entsprechend geändert. Mein Fehler.
Also die Cartridge Load Schalterstellungen hatte ich die ganze Zeit auf Mittelstellung, so wie hier auf dem einem Bild.

Ich hatte nun mal den Schalter auseinander.

Seht selbst.


[Bild: 2017-09-21_21.29.43.jpg]


[Bild: 2017-09-21_21.30.02.jpg]



Nach dem groben reinigen:


[Bild: 2017-09-21_21.47.37.jpg]




Die Kontakte musste ich noch etwas zusammen drücken, da die Federkraft etwas nachgelassen hatte.  Ich habe alle 3 Kontaktstellungen für den rechten und linken Kanal nach der Reinigung ohmisch durchgemessen. Kontaktschwierigkeiten sollten es nun keine mehr geben.

Aber so richtig überzeugt bin ich nicht, dass es am Schalter lag, auch wenn der extrem mistig aussah. 


Nächste Vermutung wären die Cartridge Load Schalter, denn darüber fließt das Signal ja auch. Denn ich hatte ja vor und nach dem R170 noch ein sauberes Signal. Von da aus geht es über eine Brücke (dessen Bezeichnung ich nicht erkennen kann) auf den SW124 (pf Cartridge Load Schalter) und dann nach Schalterstellung xy auf einen Folienkondensator und ab da, war das Signal auch wieder matsche. Das würde es auch erklären warum das Signal an der Basis vom TR176 so schlecht und klein ist.
Lege ich aber das Signal direkt an die Basis vom TR176, dann wird auch sauber verstärkt. 

Oh man, wie ich diese langen Schiebeschalter hasse...ich denke, die müssen ebenfalls ausgebaut, zerlegt und gereinigt werden. Sonst komme ich da nicht weiter. Das ist wie mit den A/W Schiebeschaltern in Tapedecks....gleiche Grütze.
Habe noch etwas weiter gemessen. Den Phono Selector Schalter habe ich dabei noch nicht wieder eingelötet und mein Signal dafür direkt an die Brücken gelegt, die zu den Cartridge Load Schaltern gehen.


Das ist mein Eingangssignal:

[Bild: hI4aQlyh.jpg]


Das ist das Signal in der 100 Ohm Stellung vom rechten Kanal:


[Bild: WMeaNxLh.jpg]


Und das vom linken Kanal:



[Bild: linker_Kanal.jpg]





Gemessen direkt nach dem Cartridge Load Schalter und noch vor dem eigentlichem Widerstand.

Ist doch irgendwie merkwürdig, dass das Meßergebnis auf dem linken Kanal auf einmal schlechter ist als auf dem rechten Kanal, der ja das eigentliche Problem ist.

Die anderen Schalterstellungen 33k, 47k, 88k und 100k sind völlig unauffällig. Schaut doch sehr stark nach schlechten Kontakten aus in dem Schiebeschalter. Die Kiste war stromlos, als ich diese Messungen gemacht habe, da ich erst mal nur die Schalter testen wollte.

Der Karsten

Die Signale von Systemen sind sehr niedrige Spannungen, wenn ein Schalter total verdreckt ist kann es schon vorkommen das, dass Signal schwächer oder sogar ganz von den Übergangswiderständen in solchen Schaltern getilgt wird.
Hatte ich hier bei einer TA-E88, da war der rechte Kanal tot und nach Reinigung aller Schalter wieder voll da.
Karsten, das ist mir schon klar. Daher werde ich auch die Schiebeschalter im Phonozweig auslöten müssen und öffnen. Mit Tunerspray komme ich hier nicht weiter.
Krabbelvieh, äh Schiebeschalter ausgebaut und zerlegt.

Lekker.


[Bild: 2017-09-22_12.24.38.jpg]




[Bild: 2017-09-22_12.24.58.jpg]





Nach Reinigung und Konservierung wieder zusammen gesetzt und eingebaut.


[Bild: 2017-09-22_12.32.48.jpg]



[Bild: 2017-09-22_12.33.00.jpg]



Die Kontaktbrücken habe ich erst in Isoprop eingeweicht und dann durch Papier mehrmals gezogen.


[Bild: 2017-09-22_14.32.23.jpg]




Die Schalter sind nun wieder tacko, die Ursache waren sie aber nicht. Also werde ich weitersuchen müssen.
Noch ein paar Messbilder.

Gemessen an der Basis von Tr176 und D122 rechter Kanal:




[Bild: rechter_Kanal_Tr_176.jpg]




Zum Vergleich der linke Kanal.
Gemessen an der Basis von Tr175 und D121.


[Bild: linker_Kanal_TR175.jpg]




[Bild: TR_176.jpg]




Jetzt wird es wohl Zeit den SK100 mal gegen zu tauschen. Ich hoffe nicht, das der im Eimer ist, denn nach meiner Suche in Netz bekommt man den nicht mehr.
(22.09.2017, 14:02)hyberman schrieb: [ -> ]Gemessen an der Basis von Tr176 und D122 rechter Kanal:
Was bitte ist die "Basis" von einem Doppel-FET? Misst du an den beiden Source-Anschlüssen des Doppel-FETs? Dann kann auch das Eingangssignal (also Gate am linken der beiden FETs) schon zu schwach sein. Ich würde mal "linken" Gate und die die beiden Source-Anschlüsse messen. Am besten gleichzeitig - du hast doch ein 4-Kanal-Oszilloskop zur Verfügung. Und: Die Gleichspannungen an den FETs wären auch ganz interessant.

Gruß

Thomas

PS: Für solche Messungen würde ich die Bandbreite begrenzen – dann verschwinden diese vielen Peaks auf der Kurve …
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