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Normale Version: Yamaha C-4 Vorstufe
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(21.09.2017, 17:35)Armin777 schrieb: [ -> ]Grün ist Signal, rot ist Entzerrung.

Das ist leider falsch. Dieser Zweig ist ein "Trick"(*), um statt eines 47k-Widerstands einen höheren Widerstand (hier 470k … 2M) am Eingang zu verwenden. Diese höheren Widerstände dürfen nicht nach Masse gehen, sondern müssen am "anderen Ende" das Eingangssignal invertiert und verstärkt anliegen haben, sodass der gleiche Strom wie bei einem niedrigeren Widerstand gegen Masse fließt. Mit diesem "Trick" verringert sich der Rauschbeitrag dieses Widerstands (im MM-Betrieb) und man kann ungefähr 1dB Rauschspannungsabstand gewinnen. Wenn ich diesen Zweig irgendwie im Verdacht hätte, dann würde ich einfach den bipolaren Ausgangselko auslöten und sehen was passiert. Die Funktion müsste immer noch gegeben sein – nur der Eingangswiderstand wäre viel zu hoch.

Gruß

Thomas

*) Siehe z.B. Douglas Self, Small Signal Audio Design
Was auch immer diese Schaltung macht, die Armin als "Entzerrung" bezeichnet hat, da muss der Fehler liegen. Nach Tausch des SK100 (TR176 und 175) ist der Fehler nicht mit gewandert.

Jetzt werde ich diese Schaltung mal aushebeln und den C186 (bipolarer Kondi 1µF) auslöten....somit dürfte da nix mehr rüber gehen.
Den 1µF kannst du – wie geschrieben – "gefahrlos" entfernen und damit diese Stufe stilllegen. Große Hoffnungen würde ich mir aber nicht machen.

Dass mit dem Tausch des Doppel-FETs der Fehler nicht wandert, heißt aber nicht, dass der Fehler nicht in dieser Stufe liegt. Ein Schluss im 100p-Kondensator (C197/198) wäre z.B. auch denkbar. Wie gesagt: Gleichspannungen am Doppel-FET und Signalspannungen an Gate und Source (gleichzeitig gemessen) wären hilfreich.

Gruß

Thomas
Jup....das ist es! Habe den C186 ausgelötet und siehe da, ich habe ein gleiches Signal auf dem rechten und linken Kanal. Demzufolge müsste der Fehler ja in dieser Stufe zu suchen sein.

Gemessen wieder an der D122 und D121.
(22.09.2017, 14:47)hyberman schrieb: [ -> ]Demzufolge müsste der Fehler ja in dieser Stufe zu suchen sein.
Nein. Da hätte ich eher die Eingangswiderstände (470k, 1M, 2M) in Verdacht (mit dem Multimeter in ausgebautem Zustand nachmessen). 

Am Ausgang dieser Stufe sollte übrigens – wenn alles funktioniert – das Eingangssignal um ca. den Faktor 20 verstärkt (und invertiert) anliegen.

Edit: Wenn der bipolare 1µF-Elko Gleichspannung durchlässt (manchmal gehen Elkos ja wirklich kaputt …), könnte der Arbeitspunkt der eigentlichen Verstärkerstufe verschoben werden. Das könnte auch eine Ursache sein.

Gruß

Thomas
Die Widerstände hatte ich schon draussen und die sind alle soweit im Range, auch der 100 Ohm R.

Gemessen hat der C186 1,5µF....mehr kann ich leider an dem Bipolaren C nicht messen.
Die Transistoren TR 198, 196, 200, 202, 204 und 206 habe ich jetzt draussen gehabt und mit dem Diodentester ausgemessen. Die sind in Ordnung.

Als nächstes nehme ich mir die Kondensatoren vor. Jetzt brauche ich aber erst mal einen Break.
Was ich leider auch noch feststellen musste ist, dass der Phono Selector Schalter für Phono 1 linker Kanal nichts durch lässt. Mist, den hatte ich draussen und komplett zerlegt und ihn dann gereinigt. Vor dem Zusammenbau extra alles mit dem Ohmmeter durch getestet. Muss sich wohl ein Kontakt verabschiedet haben.

Das heisst, ich muss den noch mal ausbauen und aufmachen. Das ist aber auch ein mistiger Schalter.
Frage:

Ist der 2SC2088 bedenkenlos mit einem 2SC 2632 ersetzbar? Zumindest hat das die Suche im Netz so ergeben.

Der Karsten

2sc 1845 oder 2sc2240 André
(23.09.2017, 09:03)Der Karsten schrieb: [ -> ]2sc 1845 oder 2sc2240 André

Kannst du mir sagen, ob das Pinout identisch ist?

Der Karsten

ja, speicher Dir mal diese Seite ab dann kannst Du selbst suchen wenn Du wieder was suchst
http://www.semicon-data.com/transistor/t...C2088.html
Spricht was dagegen, einen Folienkondensator gegen einen Vielschicht-Kerko in gleicher Kapazität und Volt Ausführung zu ersetzen? 

Der hängt hier drin: C188



[Bild: Folien_C.jpg]
Das ist doch bestimmt ein Styroflex. Lass den doch einfach da, wo er ist.
(23.09.2017, 10:05)scope schrieb: [ -> ]Das ist doch bestimmt ein Styroflex. Lass den doch einfach da, wo er ist.

Der Kumpel hat aber gemessende 236 pF, also mehr als das Doppelte, was angegeben ist. Bedenkenlos?
Die Antwort würde dir nicht gefallen.

...Was solls...hier kommt sie:


Ich glaube dir nicht. Wink3


PS: Man sollte nicht "zuviel" in dem Ding herumlöten, denn "besser" wird sie dadurch nur in Ausnahmefällen.
Auch gut. Kann ich mit umgehen....ich mach dann mal demnächst hier weiter.


Edit: Okay, mein Fehler....mein Multimeter zeigt in Stellung Kapazitätsmessung von Hause schon 100pF an. Das habe ich die dummerweise mit dazu gerechnet. Dann passt es ja wieder so in etwa.
Dieser drecks Phono Selector Schalter!

Die Strecke Phono 2 ist bis zum und nach dem Schalter mittlerweile sauber, danach bin ich noch dran.

Die Strecke Phono 1 ist bis zum Schalter noch sauber, aber nach dem Schalter ist es auf dem linken Kanal vorbei.


Linker Kanal vor und nach dem Schalter (gelber Sinus ist nach dem Schalter)


[Bild: Datei_24.09.17_12_40_20.jpg]


[Bild: Datei_24.09.17_12_41_35.jpg]





Zum Vergleich der rechte Kanal von Phono 1:



[Bild: Datei_24.09.17_12_42_32.jpg]




[Bild: Datei_24.09.17_12_43_36.jpg]





Ich hatte diesen mistigen Schalter nun schon zweimal draussen! Im ausgebauten Zustand kommt immer ein sauberes Signal am Ausgang raus, sobald aber leichte mechanische Spannnungen dazu kommen, insbesondere nach dem wieder einlöten, ist es vorbei. Die Kontaktfedern sind einfach nur fertig.

Muss mir irgendwas einfallen lassen mit dem Schalter, denke nicht, dass der zu retten ist. In der Bucht schwirrt ein "general überholter" Phono Schalter von einer C-4 herum. Aber erstens kostet der 34,90€ und ob der wirklich zuverlässig funktioniert, ist auch ungewiss.
Wenn die Kiste vor meiner Nase wäre, dann würde ich mich sehr über die Phasenverschiebung im defekten Kanal wundern – jedenfalls mehr als über den Pegelverlust.

Gruß

Thomas
Mhh.... Phasenverschiebung. Keine Ahnung, wo die her kommt. Messe ja stromlos, die Platine habe ich ausgebaut. Es liegt nur das Sinussignal an.

Kann aber sein, dass ich am Oszi gedreht habe, weiß ich grad nicht mehr genau.

Einmal werde ich den Schalter noch mal auslöten, mehr machen es die Lötaugen wahrscheinlich nicht mit.

Der Karsten

sag mal André, hast Du den Schalter wieder richtig zusammengesetzt?
[Bild: AA7Cvath.jpg]

das sind eigentlich zuverlässige Schalter und nach Reinigung auch wieder top, aber wenn man den falsch wieder zusammensetzt kann es zu bösen Überraschungen kommen.
Ist mir auch schon mal passiert, Platine des Schalters falschrum draufgesteckt Dash1 hatte zum Glück vorher Fotos gemacht und konnte die richtige Schalterstellung wieder herstellen.
Also, ich denke schon, da ich mir die Schalterstellung gemerkt hatte und auch vor dem Einlöten durchgetestet hatte. Der muss nun eh nochmal raus....dann schaue ich mir das nochmal sehr genau an.

Zuverlässig finde ich diese Schalter nach mehr als 20 Jahren eher nicht mehr.
Das ist genau was ich meine. 

Schalter wieder ausgelötet. Ohmische Messung.

Linker Kanal Phono 1 Phono 2:


[Bild: Foto_24.09.17_15_28_11.jpg]


[Bild: Datei_24.09.17_15_32_56.jpg]




Zum Vergleich. Rechter Kanal Phono 1 Phono 2.



[Bild: Datei_24.09.17_15_35_04.jpg]


[Bild: Datei_24.09.17_15_37_23.jpg]




Machen die knapp 2 Ohm das Kraut so fett? Doch eher nicht, oder?
Halt...Kommando zurück. Das war Phono 2.

Bei Phono 1 sieht es schon ganz anders aus.

[Bild: Datei_24.09.17_15_50_59.jpg]


Linker Kanal schwankt zwischen 40 und 27 KOhm.
Rechter Kanal liegt bei 12 Ohm.

Sag doch, der Schalter ist Dreck.

Der Karsten

die Kontakte sollten eher um 0 Ohm haben, bei Phono ist selbst 2 Ohm schon zu viel.
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