http://new-hifi-classic.de/wiki/index.ph...edirect=no
Nach eingehender Beschreibung, wie man Tapedecks mit Messgeräten etc. einstellt, folgt hier die Heimmethode.
Ich habe auf die Art mein Onkyo 2570 und mein Akai GX 67 "eingemessen. Ich habe dann Aufnahmen gemacht und zu einem Bekannten gebracht, der sein Gerät in einem Profibetrieb hat einmessen lassen.
Der dortige Cheftechniker bestätigte, dass die Aufnahmen einwandfrei wären und nicht besser ausgeführt hätten werden können.
Alternative "Heimmethode"
Mittels CD-Player und einem guten Referenzgerät (hier sollte der Tonkopf richtig stehen!) und möglichst hochtonreicher Musik eine hochwertige "Meßkassette" (z.B. Maxell oder TDK) erstellen.
Ggf. kann man als Referenzkassette auch eine gute bespielte Fertigkassette (z.B. von Deutsche Grammophon) verwenden, da diese meist mit exakter Spurlage bespielt sind.
Kassette mehrfach umspulen, damit sich die Bandwickel auf die korrekte Bandlaufposition im Gerät einstellen können.
Diese Kassette nun auf dem einzustellenden Gerät abspielen und während der Wiedergabe (am besten per Kopfhörer) auf optimale Wiedergabe einstellen.
Hierzu sollten die beiden Ausgabekanäle parallel geschaltet werden um ein "Mono-Summensignal" zu bilden. Dort löschen sich, bei zueinander abweichender Phasenlage der Signale (bevorzugt die höheren Frequenzen), diese Passagen aus, bzw. verringern sich in ihrer wiedergegebenen Lautstärke.
Zur Bildung des Mono-Summensignals kann ein handelsüblicher Y-Adapter verwendet werden, der beide LineOut-Kanäle zusammenschließt. Daran (via Cinch-Kupplung) ein weiteres Y-Kabel, entgegengesetzt anschließen und die beiden Abgänge an einen Verstärker anschließen.
Monosignal via Stereoverstärker wiedergeben.
Vorsicht:
Nur geringe Lautstärke (am Besten über Kopfhörer) einstellen.
Hört sich untechnisch an, ergibt aber (wenn das Referenzgerät einen wirklich richtig stehenden Kopf hat) ganz gute Ergebnisse, die von den technisch korrekten Ergebnissen, weniger als einen Winkelgrad abweichen.
In der folgenden Diskussion findet man auch noch brauchbare Links.
Autor Thema: Tonkopfeinstellung (Gelesen 9470 mal)
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
jim-ki
Gast
Tonkopfeinstellung
« am: Samstag, 26.Januar.2008 | 15:10:05 Uhr »
Hallo Profis,
Ich hab da einige Kandidaten wo ich gerne den Tonkopf neu justieren möchte. Ich hab davon gehört das man ein Band einer Referenzquelle in das zu Justierende Gerät abspielen muss. Währenddessen muss der TonKopf neu eingestellt werden. Da ich ja ein sehr gutes Tape besitze könnt ich ja eine Kassette herstellen. Ich bräuchte dann nur den Messton als mp3 und die Anleitung der Durchführung.
Ich wäre für Hilfe echt dankbar
Gespeichert
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #1 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 15:16:07 Uhr »
Jianni, was du brauchst, ist ein 2-Kanal-Oszilloskop. Kennst du dich mit Lissajouschen Figuren aus? Meßton als mp3 muß nicht. Es gibt Signalgeratoren als Software für den PC. Damit kannst du einen Testton generieren, den du dann mit einem guten Tapedeck aufnimmst. Die Cassette dann in das einzustellende Tapedeck packen. Die Line-Ausgänge dann an das Oszi Kanal 1 und 2 und dann solange am Tonkopf drehen, bis beide Signale die gleiche Amplitude haben.
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #2 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 15:28:34 Uhr »
Hab leider kein Oscar, auch kein Tongenerator Programm. Und Lissajouschen Figuren kenn ich leider auch nicht. Aber ein hochwertiges Tape hab ich
Gespeichert
beldin
Gründer der Voodoo-freien Hifi-Zone Norddeutsch natürlich!
*Moderator*
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 53417
© beim Aufkleberhersteller
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #3 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 15:33:51 Uhr »
Zitat von: jim-ki am Samstag, 26.Januar.2008 | 15:28:34 Uhr
....Lissajouschen Figuren kenn ich leider auch nicht.
Jianni, da hast Du aber was verpasst!
Gespeichert
Liebe Grüße
von beldin
© beim Aufkleberhersteller
Ich mag mein Forum!
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #4 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 15:39:28 Uhr »
Zitat von: jim-ki am Samstag, 26.Januar.2008 | 15:28:34 Uhr
Hab leider kein Oscar, auch kein Tongenerator Programm. Und Lissajouschen Figuren kenn ich leider auch nicht. Aber ein hochwertiges Tape hab ich
Oscar und Tongenerator gibt es als Freeware im Netz.
Gespeichert
Armin777
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #5 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 15:56:03 Uhr »
Hallo Jiannis,
was man dafür benötigt, ist ein professionell erstelltes Testband (respektive Kassette), auf der ein so genanntes Azimuth-Signal (entweder 6,3kHz, 10kHz oder sogar 15 kHz) drauf ist, das die absolut genaue Spurlage hat - also da wo die Tonspuren hin gehören. Wenn Du versuchst mit einem Heimgerät solch eine Kassette selbst herzustellen, ist diese so ungenau, daß es sich nicht lohnt, selbige zum Einstellen anderer Decks zu verwenden. Fertige Azimuth-Meßkassetten kosten so um die 100 Euro, schau mal bei ebay, vielleicht kannst Du dort so etwas billiger bekommen, aus einer Auflösung zum Beispiel.
Der Einstellvorgang ist so: Kassette einlegen und auf PLAY gehen, Signal mittels 2-Kanal-Oszilloskop in X-Y-Betrieb darstellen, Tonkopf so verstellen, daß der Pegel am stärksten ist und sich dann ein schräger Strich (von unten links nach oben rechts im Winkel von 45 Grad) auf dem Bildschirm ergibt. Anschließend den Tonkopf mit Schraubensicherungslack fixieren.
Wenn Dir das alles zu kompliziert erscheint, dann gibt es auch eine "Heimmethode". Erstelle mittels CD-Player und einem guten Referenzgerät (hier sollte der Tonkopf richtig stehen!) und möglichst hochtonreicher Musik eine hochwertige (Maxell oder TDK) "Meßkassette". Wenn Du die nun in anderen Kassettendecks abspielst kannst Du während der Wiedergabe am besten per Kopfhörer auf optimale Wiedergabe einstellen. Hört sich ganz untechnisch an, ergibt aber, wenn das Referenzgerät einen wirklich richtig stehenden Kopf hat, ganz gute Ergebnisse, die von den technisch korrekten Ergebnissen, weniger als einen Winkelgrad abweicht. Man kann als Referenzkassette auch eine gute bespielte Fertigkassette (z.B. von Deutsche Grammophon) verwenden, die sind mit exakter Spurlage bespielt!
Bekommt man auch bei ebay für wenige Euros.
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #6 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 16:45:54 Uhr »
Also nehmen wir die Heim methode. Ich hab als Referenztape das kx 1100 hx, was so etwa 50 spielstunden hinter sich hat. Als Band habe ich auch hochwertige Metal Kassetten, TDK. Also ich würde gerne ein testsignal mittels Laptop nehmen. Und das Oszi Prog was Peer ansprach würd mich auch sehr reizen
Also, welche Frequenz muss ich aufs Band bannen und wie heißt ein solches oszi prog?
Gespeichert
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #7 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 16:47:51 Uhr »
Jianni.....guckst du hier:
http://www.zelscope.com/
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #8 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 16:51:08 Uhr »
Das ist super Peer, danke
Dann wäre noch das problem mit dem Frequenzgenerator und der von mir einzustellenden Frequenz
Gespeichert
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #9 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 16:53:13 Uhr »
Googeln kannst du selber, oder? Dazu brauchts keinen Fuß......
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #10 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 16:55:19 Uhr »
Zitat von: Stormbringer667 am Samstag, 26.Januar.2008 | 16:53:13 Uhr
Googeln kannst du selber, oder? Dazu brauchts keinen Fuß......
mach ich
aber welche frequenz?
Gespeichert
Jürgen Heiliger
Rheinländer Urgestein
Administrator
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 57765
©Jürgen Heiliger, Analogfan ohne Sendebewusstsein.
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #11 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 16:59:49 Uhr »
Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 15:56:03 Uhr
Hallo Jiannis,
was man dafür benötigt, ist ein professionell erstelltes Testband (respektive Kassette), auf der ein so genanntes Azimuth-Signal (entweder 6,3kHz, 10kHz oder sogar 15 kHz) drauf ist, ........
Gespeichert
Gruß
Jürgen
>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #12 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:02:48 Uhr »
http://audacity.sourceforge.net/
ein tongenerator Proggy
danke jürgen
Gespeichert
Armin777
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #13 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:18:49 Uhr »
Hallo Jiannis,
bitte beachten: das Sinussignal bitte mit -20dB aufnehmen!
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #14 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:29:12 Uhr »
Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:18:49 Uhr
Hallo Jiannis,
bitte beachten: das Sinussignal bitte mit -20dB aufnehmen!
das heisst
Gespeichert
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #15 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:31:55 Uhr »
Jianni, hier gibbet noch ein paar nette Tools zum Daunloot:
http://www.elektron-bbs.de/files/index.h.../messwert/
Gespeichert
Armin777
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #16 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:40:27 Uhr »
Zitat von: jim-ki am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:29:12 Uhr
das heisst
Hallo Jiannis,
also diese Frage finde ich jetzt merkwürdig!
Wenn Du aufnimmst, mußt Du doch irgendeinen Pegel einstellen - dieser soll -20dB betragen! Dazu sind diese LED-Ketten da!
Gespeichert
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #17 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:41:21 Uhr »
Nachsicht, Armin! Jianni ist doch nur Funkenschlosser........
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #18 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:44:21 Uhr »
Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:40:27 Uhr
Hallo Jiannis,
also diese Frage finde ich jetzt merkwürdig!
Wenn Du aufnimmst, mußt Du doch irgendeinen Pegel einstellen - dieser soll -20dB betragen! Dazu sind diese LED-Ketten da!
danke
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #19 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:45:15 Uhr »
Zitat von: Stormbringer667 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:31:55 Uhr
Jianni, hier gibbet noch ein paar nette Tools zum Daunloot:
http://www.elektron-bbs.de/files/index.h.../messwert/
freundlich
dank
Gespeichert
Armin777
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #20 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 17:52:32 Uhr »
Zitat von: Stormbringer667 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:41:21 Uhr
Nachsicht, Armin! Jianni ist doch nur Funkenschlosser........
Hallo Peer,
hast ja Recht - aber, wenn einer eine Meßkassette anfertigen will und dann fragt: "was is'n -20dB?" - dann vielleicht
doch besser Heimmethode - eben mit Musik und nach Gehör - klappt nämlich in der Praxis ganz gut und kostet so gut wie keine Mühe! Entschuldige Jiannis, aber das hätte ich nicht gedacht! Wir machen im mai mal einen "Trockenkurs", ok.?
Gespeichert
jim-ki
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #21 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:00:00 Uhr »
Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:52:32 Uhr
Hallo Peer,
hast ja Recht - aber, wenn einer eine Meßkassette anfertigen will und dann fragt: "was is'n -20dB?" - dann vielleicht
doch besser Heimmethode - eben mit Musik und nach Gehör - klappt nämlich in der Praxis ganz gut und kostet so gut wie keine Mühe! Entschuldige Jiannis, aber das hätte ich nicht gedacht! Wir machen im mai mal einen "Trockenkurs", ok.?
Ich hatte in dem Moment nicht gewusst was Du meintest.
Ein voll Laie bin ich auch nicht
Natürlich weis ich was -20dB ist
Ich finde das die thread Idee gar nicht mal schlecht ist.
Für Leute wie mich die das noch nie gemacht haben und die es gern durchführen möchten. Danke für eure Hilfe
Gespeichert
Jürgen Heiliger
Rheinländer Urgestein
Administrator
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 57765
©Jürgen Heiliger, Analogfan ohne Sendebewusstsein.
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #22 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:18:08 Uhr »
Hi Armin,
ich habe hier noch von der BASF/EMTEC verschiedene Mess-/Prüfcassetten, vielleicht kannst Du ja was dazu sagen.....
1.) Pegel 1: 1 KHz/-10dB, hergestellt 14.11.97
2.) G2, CR, MF hergestellt 30.01.03 EMTEC
3.) Prüfcassette CPS-30, hergestellt 02.11.00
4.) Philips TYP-2; 315/3150/12500 Hz bei -20dB hergestellt Emtec 2003
EDIT zu 2.) 3KHz/-20 dB
Gespeichert
Gruß
Jürgen
>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger
wwoody
HiFi-Urgestein
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 839
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #23 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:19:21 Uhr »
Hilft das hier?
http://www.audiofriends.nl/archief/testsignalen/
Nee, das hilft nicht.
« Letzte Änderung: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:21:46 Uhr von wwoody » Gespeichert
Gruß, wwoody
Jürgen Heiliger
Rheinländer Urgestein
Administrator
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 57765
©Jürgen Heiliger, Analogfan ohne Sendebewusstsein.
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #24 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:28:03 Uhr »
Hi Woody,
dies nützt an und für sich nichts...... denn um genau zu arbeiten, so wie es auch schon Armin beschrieben hat, sollte das Signal äußerst präzise vorliegen, wenn man es genau machen möchte.
Wenn man bedenkt welcher Aufwand dafür bei der Fa. BASF, bzw. deren Nachfolger EMTEC betrieben wurde in der Bezugsbandproduktion, kann man sich schon vorstellen wie ungenau die Methode mittels Eigenhergestellter "Messkasetten" ist.
Ich bitte Euch noch eins zu bedenken. Jedweiliger Fehler des Aufnehmenden Recorders, übertragt ihr auf das Gerät welcher mit dieser Kasette eingestellt/gemessen wurde.
Übrigens wurden diese Mess-/Bezugskasetten immer mittels Monospuren erstellt, die ohne "Rasen" (Trennspuren) aufgezeichnet wurden. Dazu wurden von den Kopfherstellern Spezialköpfe hergestellt. Denn eine jede mittels Stereokopf hergestellte Spur hat Phasenfehler in sich. Und da bei der Azimutheinstellung man auf geringste Phasenfehler einstellt, sind diese nicht gerade zuträglich.
Gespeichert
Gruß
Jürgen
>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger
Stormbringer667
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #25 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:30:26 Uhr »
Wir reden hier von simplen Tapedecks und nicht von hochwertigen Studiomaschinen.
Gespeichert
Jürgen Heiliger
Rheinländer Urgestein
Administrator
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 57765
©Jürgen Heiliger, Analogfan ohne Sendebewusstsein.
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #26 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:35:47 Uhr »
Hi Peer,
und trotzdem legte die BASF/EMTEC bei beidem die gleichen Ansprüche vor......
Haste mal so ein Kasettenleergehäuse für die Kasetten in Händen gehalten?
Gespeichert
Gruß
Jürgen
>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger
Armin777
Gast Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #27 am: Samstag, 26.Januar.2008 | 18:37:55 Uhr »
Hallo Jürgen,
von den von Dir aufgeführten Kassetten wäre die Nr. 4 für Azimutheinstellung geeignet (12,5 kHz bei -20dB).
Gespeichert
klipschsound 1
HiFi-Jüngling
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 18
Re: Tonkopfeinstellung
« Antworten #28 am: Sonntag, 27.Januar.2008 | 15:18:29 Uhr »
Hy, also ich stell den Azimuth immer so ein, das meine alten kassetten mit vollen höhen kommen und wenn ich dann neue aufnehme ises doch eh egal woh der kopf steht......
gruß
Gespeichert
klaus
HiFi-Urgestein
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 546
Soll hier was stehen ?
TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #29 am: Mittwoch, 05.März.2008 | 23:27:28 Uhr »
Hallo Analoge Kassettenrekorder Fans.
Es wäre super Mithilfe aller hier eine Art Sammlung von Grundwissen der Zusammenhänge
bei der Magnetband Aufzeichnung "speziell für Tapedecks" zusammen zu tragen.
Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit Opel Reel aber auch einige spezielle Problemstellen der Kassettengeräte.
Gerade das Thema einstellen und Einmessen ist sehr komplex und birgt eine Menge Fallstricke.
Fange mal mit einer Frage an die sich mir gerade gestern beim testen einer "neuen" Kassettensorte stellte:
Es handelte sich dabei um die ersten (Front) einmess versuche bei der noch erhältliche Fuji DR II
auf meinen Sony TC-K Decks.
Es fiel auf das um bei dieser Kassette einen glatten Frequenzgang zu erzielen, Bias (im Gegensatz zu z.B. Sony UX-S und TDK SA)
extrem weit zurück genommen werden muß. Sogar fast Linksanschlag erforderlich ist.
Weiter fiel auf das der Rec - Level extrem weit erhöht werden mußte um bei dieser Kassette eine Gleichheit
zwischen Aufnahme und Wiedergabepegel zu erzielen.
Könnte jemand hier zum Verständnis der zusammenhänge dieser Verhaltensweisen genaueres erklären ?
Der nächst anvisierte Punkt:
es gab bei zwei meiner Sony Decks (was aber erstmals und nur bei der Fuji DR II auffiel) unterschiedliche starke Reaktionen
beim Bias und Rec - Level Regler.
Bei einem Deck reichte der Linksanschlag von Bias gerade so aus aus um einen glatten Frequenzgang einstellen zu können.
Auch beim Rec - Level gab es unterschiede; dort war bei einem Deck erst bei Rechtsanschlag des Reglers Gleichheit zu erzielen.
Würde diese beiden Decks gerne (in dem Fall Bias und Rec - Level) aneinander angleichen,
bzw. das an der Regelgrenze liegende Deck an das mit der größeren Reserve angleichen,
sodass sich beide im Regelbereich in Zukunft in etwa gleich verhalten.
Gespeichert
Grüße Klaus
"ES" ist alles eine Frage der Einstellung. Meine Galerie hier im Classic
jim-ki
Gast Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #30 am: Mittwoch, 05.März.2008 | 23:47:16 Uhr »
kann es sein dass dein sony´s die fuji tapes nicht mögen?
ich hab mit denen nicht solche probleme
die lassen sich mit meinem kx1100hx genauso einmessen wie kassetten anderer hersteller.
auf mein vaters deck, (auch das kx1100hx) heut noch ausprobiert sind die bias und level regler ca. genau so eingestellt wie bei meinem kenwood deck
Gespeichert
Armin777
Gast Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #31 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 10:16:11 Uhr »
Zitat von: klaus am Mittwoch, 05.März.2008 | 23:27:28 Uhr
Es fiel auf das um bei dieser Kassette einen glatten Frequenzgang zu erzielen, Bias (im Gegensatz zu z.B. Sony UX-S und TDK SA)
extrem weit zurück genommen werden muß. Sogar fast Linksanschlag erforderlich ist.
Hallo Klaus,
wenn die Höhenwiedergabe des Bandmaterials von der Norm (in Japan war es die TDK SA) abweicht, dann muß (sofern am Gerät möglich) einerseits die Vormagnetisierung (BIAS) nachgestellt werden. Dreht man das Poti nach links wird die BIAS-Amplitude kleiner, der Anteil an Höhen in der Aufnahme aber größer. Dieses Spiel kann man leider nicht beliebig betreiben, da man sich sehr schnell deutlich hörbare Verzerrungen wegen bersteuerung einhandelt. Es ist also kein Qualitätskriterium, wie viel an der BIAS nachgestellt werden muß. Wichtig ist eine lineare, unverzerrte Aufnahme.
Zitat
Weiter fiel auf das der Rec - Level extrem weit erhöht werden mußte um bei dieser Kassette eine Gleichheit
zwischen Aufnahme und Wiedergabepegel zu erzielen.
Ebenso verhält es sich mit dem Pegel. Ist ein Bandmaterial leiser als die Referenz, muß der Pegel erhöht werden. Dies ist aber auch kein Qualitätskriterium.
Zitat
Könnte jemand hier zum Verständnis der zusammenhänge dieser Verhaltensweisen genaueres erklären ?
Befriedigt? Oder noch Fragen?
Zitat
Der nächst anvisierte Punkt:
es gab bei zwei meiner Sony Decks (was aber erstmals und nur bei der Fuji DR II auffiel) unterschiedliche starke Reaktionen
beim Bias und Rec - Level Regler.
Bei einem Deck reichte der Linksanschlag von Bias gerade so aus aus um einen glatten Frequenzgang einstellen zu können.
Auch beim Rec - Level gab es unterschiede; dort war bei einem Deck erst bei Rechtsanschlag des Reglers Gleichheit zu erzielen.
Da es im Geräteinneren gröbere Trimmerpotis gibt und diese nicht imer exakt identisch eingestellt sind, kann es derartige Unterschiede durchaus geben.
Zitat
Würde diese beiden Decks gerne (in dem Fall Bias und Rec - Level) aneinander angleichen,
bzw. das an der Regelgrenze liegende Deck an das mit der größeren Reserve angleichen,
sodass sich beide im Regelbereich in Zukunft in etwa gleich verhalten.
Kannst Du machen indem Du zuerst den REC-Level einstellst. LEVEL außen am Gerät auf Mittelstellung setzen. 400 Hz mit ca. 775 mV einspeisen. Auf REC und SOURCE schalten. Den REC-Level auf exakt 0 dB stellen. Auf TAPE umschalten. Mittels der REC LEVEL Trimmer im Inneren des Gerätes auf 0 dB abgleichen. Fertig.
Jetzt die Vormagnetisierung. BIAS außen am Gerät auf Mittelstellung setzen. 10.000 Hz mit ca. 80 mV einspeisen. Auf REC und SOURCE schalten. Den REC-LEVEL auf exakt -20 dB stellen. Auf TAPE umschalten. Mittels der BIAS Trimmer im Inneren des Gerätes auf -20 dB abgleichen. Fertig.
Voraussetzung für die oben genannten Einstellungen ist ein korrekt eingestellter Tonkopf (Azimuth) und ein korrekt eingestellter Playback-Level.
Gespeichert
SonyFreak
HiFi-Jüngling
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 35
Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #32 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 18:19:21 Uhr »
Hallo zusammen,
Wieder ein interessanter Beitrag für Analog Tape Liebhaber
Vielleicht dürfte ich einen von euch, die ihr eine menge mehr Fachwissen zum Thema habt das einstellen des Azimuth Winkels per Oscar zu erklären.
Ich habe in meiner Werkstatt ein HM 205-2 stehen das taugt wohl zum einstellen des Azimuth mittels lissajouscher Figuren solche habe ich auch im
Service Manual meines Decks gesehen dürfte die anderen Kalibrierwilligen auch interessieren evtl. einige Bilder vom Oszi. Schirm dazu machen.
Auch die Einmessmethode per Kopfhörer scheint mir eine interessante Alternative, für alle die keinen Zugang zu einem Oszilloskop haben.
Ich habe festgestellt das ich an meinen beiden Sony´s einiges aus dem Ruder ist. Da muss mal wieder eine Grundeinstellung gemacht werden
Ich lese mir da etwas Know How an, Wissenswert ist auch in welcher Reihenfolge die einzelnen Schritte durchzuführen sind!
Gespeichert
M.f.G. Sly
Nicht der SonyFreak aus dem HF !
Jürgen Heiliger
Rheinländer Urgestein
Administrator
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 57765
©Jürgen Heiliger, Analogfan ohne Sendebewusstsein.
Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #33 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 18:42:15 Uhr »
Hallo Sonyfreak,
klar ist die Azimutheinstellung selber kein Hexenwerk mittels Oskar, was die meisten Amateure aber vor die größten Probleme stellt, ist die Verfügbarkeit einer entsprechenden Messkasette (Bezugsbandkasette). Leider gibt es da auch nur die Mittel die auf dem Gebrauchtsektor zu bekommen sind, und deren Zustand ist auch nicht immer gewiss....
Ich versuche mal bei dem mir bekannten Stellen mal zwei komplette Sätze Messkasetten los zu eisen.....
Gespeichert
Gruß
Jürgen
>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger
SonyFreak
HiFi-Jüngling
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 35
Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #34 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 19:02:59 Uhr »
Hallo Jürgen,
Da liegt also der Hase im Pfeffer! Man muss das Bezugsband haben zum abgleichen ...
( Test Tape P-4-A82 , 10 Khz. -10 db ) So steht es im Serv. Manual, hatte ich glatt überlesen
Scheibenkleister !
Gespeichert
M.f.G. Sly
Nicht der SonyFreak aus dem HF !
Armin777
Gast Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #35 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 19:16:31 Uhr »
Zitat von: SonyFreak am Donnerstag, 06.März.2008 | 18:19:21 Uhr
Vielleicht dürfte ich einen von euch, die ihr eine menge mehr Fachwissen zum Thema habt das einstellen des Azimuth Winkels per Oscar zu erklären.
Ich habe in meiner Werkstatt ein HM 205-2 stehen das taugt wohl zum einstellen des Azimuth mittels lissajouscher Figuren solche habe ich auch im
Service Manual meines Decks gesehen dürfte die anderen Kalibrierwilligen auch interessieren evtl. einige Bilder vom Oszi. Schirm dazu machen.
Hallo Sonyfreak,
Deinen HM-205 kannst Du ganz einfach zur Darstellung von Lissajouschen Figuren verwenden: an den Y-Eingang (linke BNC-Buchse) einen Kanal,
an den X-Eingang (rechte BNC-Buchse) den anderen Kanal anschließen. Hierzu verwendest Du am besten BNC-Cinch-Adapter - bekommst Du bei Conrad oder Reichelt für rund einen Euro pro Stück, dann kanst Du einfach das Play-Cinch-Kabel verwenden. Den Oskar nun auf X-Y-Betrieb umschalten. Das ist bei älteren Hamegs eine rote Taste mit "HOR.EXT" beschriftet (sitzt meist ganz rechts, ist die einzige rote Taste).
Bei der Wiedergabe kannst Du jetzt das Signal sehen - sieht bei Musik sehr interessant und nett aus. Gibst Du nun Sinussignale wieder und diese werden absolut phasengleich abgespielt, ergibt sich ein Strich der von links unten nach rechts oben im Winkel von 45° verläuft - das ist bereits die Darstellung des perfekten Azimuths (Spurfehlwinkel). Nimmt man nun sehr hohe Frequenzen, so ab 6 kHz aufwärts geht, die zudem aber (wie Jürgen schon im letzten Post treffend bemerkte) sehr exakt bespielt sein müssen, exakter als ein gutes Kassettendeck dies vermag! Dann sieht man auf dem Oskar einen ovalen Elipsoid, der immer noch von unten links nach oben rechts im Winkel von 45° verläuft, aber sich ständig öffnet und schließt. Das ist der sichtbare Spurfehlwinkel. Diesen gilt es nun an der Schraube am Tonkopf so einzustellen, daß der Elipsoid so schmal wie möglich ist. Anschließend ist die Schraube mit Lack zu sichern.
Fotos kann ich im Augenblick nicht machen - habe gerade Aris Endstufe auf dem Tisch und keine Lust die 30 kg für ein, zwei Fotos wegzustemmen. Liefere ich bei Gelegenheit nach - versprochen!
Gespeichert
SonyFreak
HiFi-Jüngling
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 35
Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #36 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 19:37:00 Uhr »
Hallo Armin777,
Danke für die schnelle Hilfestellung, natürlich auch an Jürgen !
Eine Frage noch: reicht es einen Sinus mit entsprechemden Pegel z.b. von einem Tongenerator einzuspeisen ( PC oder Hardware Hameg z.b. )
oder muss ich ein Bezugsband verwenden?
Wenn ich eure Erklärungen und auch den Beitrag zur Tonkopfeinstellung hier im Forum richtig verstanden habe brauche ich den Messkassettensatz!
Gespeichert
M.f.G. Sly
Nicht der SonyFreak aus dem HF !
Jürgen Heiliger
Rheinländer Urgestein
Administrator
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 57765
©Jürgen Heiliger, Analogfan ohne Sendebewusstsein.
Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #37 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 20:04:35 Uhr »
Hi Sony-Freak (Name wäre schöner),
um den Abgleich im Wiedergabezweig zu machen, brauchst Du ein sogenanntes Bezugsband......
Ich habe eben mit meiner Quelle gesprochen, es sind noch komplette Sätze in Rosenheim vorhanden die im Mai zu mir finden werden.....
weiterhin werde ich einen Offenwickel in 3,81mm Band bekommen, welcher auch noch seit der Emtec auf derjenigen Bezugsbandmaschnine lagert......
Dies dürfte für einige hundert Azimuthkassetten gereichen..... mal sehen wie viele Leergehäuse sich noch auftreiben lassen......
Und welchen Obulus es dann zu entrichten gilt....
Hat einer Klebeband für MC-Band? Der's hat sich nicht mehr viel.....
Gespeichert
Gruß
Jürgen
>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger
wwoody
HiFi-Urgestein
Offline
Geschlecht:
Beiträge: 839
Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #38 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 20:16:28 Uhr »
Hi Jürgen!
So ein Band würde mich auch interessieren. Sag bescheid sobald es verfügbar ist.
Leergehäuse könnte ich sicher spenden ... Einige unbrauchbare Bänder habe ich noch aus dem ersteigertem Konvolut.
Gespeichert
Gruß, wwoody
Armin777
Gast Re: TapeDecks: Hilfe und Tips zum einmessen / einstellungen
« Antworten #39 am: Donnerstag, 06.März.2008 | 21:27:31 Uhr »
Zitat von: SonyFreak am Donnerstag, 06.März.2008 | 19:37:00 Uhr
Eine Frage noch: reicht es einen Sinus mit entsprechemden Pegel z.b. von einem Tongenerator einzuspeisen ( PC oder Hardware Hameg z.b. )
oder muss ich ein Bezugsband verwenden?
Wenn ich eure Erklärungen und auch den Beitrag zur Tonkopfeinstellung hier im Forum richtig verstanden habe brauche ich den Messkassettensatz!
Hallo Sonyfreak,
den Meßkassettensatz benötigst Du für drei Dinge als Minimum:
6,3 kHz (oder höhere = bessere Frequenz) -20 dB zum Einstellen des Azimuth
3,15 kHz (oder 3 kHz je nach verwendetem Meßgerät) zum Einstellen der Bandgeschwindigkeit
400 Hz 0dB (so genannte Dolby-Pegel-Kassette) zum Einstellen des Playback-Levels
Für alle anderen Einstellungen, insbesondere der Aufnahme-Parameter, benötigst Du einen Frequenzgenerator.