21.01.2018, 22:12
Abgesehen von einigen Kontaktproblemen, die zeitweise für eine Verzehnfachung der Verzerrungen führten, war die Vorstufe eigentlich in Ordnung.
Es stellte sich nach wenigen Minuten heraus, dass der via tone / direkt Schalter die Hauptursache war.
Das Gerät bietet alles nötige....bis auf eine Fernbedienbarkeit der Lautstärke , auf die ich mittlerweile nicht mehr verzichten kann Die könnte man aber leicht nachrüsten.
Die Netzteilelektronik. Obwohl die beiden Spannungsregler über 60 Grad erreichen, sind alle "kleinen" Elkos dazwischen intakt. Die beiden großen 1 mF ebenfalls.
Der Lineverstärker fällt sehr übersichtlich aus.
Ordentliches Potentiometer:
Die Phonostufe umfasst gut 50% der gesamten Schaltung. Das Gerät hat noch keinen direkten CD Eingang. Zur damaligen Zeit waren Bandgeräte und die Schallplatte die Zuspieler.
Trotzdem hat man auf irgendwelche Anpassmöglichkeiten verzichtet. Sowohl für MC als auch MM.
Die beiden 741 opa sind für die Balance der Schaltung und liegen nicht direkt im Signalweg. Wie bei fast allen besseren MM Phonostufen kann man auch hier 50 mV und mehr einspeisen.
Die Übersteuerungsreserve ist gut.
Trotzdem gab es ein ausserordentlich schwerwiegendes Problem mit dem MM-Eingang. Die MM Eingangskapazität lag bei rekordverdächtigen 960 pF. Das lag zum einen daran, dass die im SM mit 220p bezeichneten Kondensatoren C1 & C2 bereits mit 470p bestückt wurden, und je zusätzlich ein weiterer 470p an die Cincheingänge gelötet wurde.
Zusatzkapazitäten wurden an allen Ein- und Ausgängen zusätzlich angebracht, vermutlich aufgrund der damaligen FTZ Bestimmungen. Hier wurde ausserordentlich rabiat vorgegangen.
Fatale Auswirkungen hat das aber nur auf den MM Eingang.
Die Situation im Original mit 960pF. Der TA hat ca. 460mH . Rot +20pF , Blau +120 pF. Man erkennt, dass eine weitere kapazitive Belastung bei der großen Gesamtkapazität kaum noch ins Gewicht fällt. Der TA ist mit 450 mH vergleichsweise niederinduktiv. Mit den meisten anderen MM TA würde der Effekt noch dramatischer ausfallen.
Nach Austausch der 470p auf dem Print gegen 220p und entfernen der 470p an den Buchsen liegt man mit ca. 260p in akzeptablen Bereichen.
Rot +20pF, und Blau +120pF, was in der Praxis ein üblicher Wert für die TA-Verkabelung und die Leitungen vom Plattenspieler zur Vorstufe darstellt.
Phono MM Entzerrung "alleine" (gemessen am Tape out Ausgang) , links und rechts. Winzige Kanaldifferenzen, sehr gute Einhaltung der Kennlinie.
Hochpegel (aux) 1 V rein, 1V raus links&rechts, Direkt und "via Tone" in Neutralstellung.
Klirrspektrum 1V rein, 1V raus Hochpegel, Direkt:
THD&N 0,0013%, wobei die immer noch geringen Netzstörungen dominieren. K2 liegt bei -120 dB
Nochmal mit eingeschaltetem Klangregelnetzwerk. eine minimale 50Hz Einstreuung und minimaler Rauschanstieg werden erkennbar. Verm. vom Netztrafo. Jedoch viel zu gering um hörbar zu werden.
Es stellte sich nach wenigen Minuten heraus, dass der via tone / direkt Schalter die Hauptursache war.
Das Gerät bietet alles nötige....bis auf eine Fernbedienbarkeit der Lautstärke , auf die ich mittlerweile nicht mehr verzichten kann Die könnte man aber leicht nachrüsten.
Die Netzteilelektronik. Obwohl die beiden Spannungsregler über 60 Grad erreichen, sind alle "kleinen" Elkos dazwischen intakt. Die beiden großen 1 mF ebenfalls.
Der Lineverstärker fällt sehr übersichtlich aus.
Ordentliches Potentiometer:
Die Phonostufe umfasst gut 50% der gesamten Schaltung. Das Gerät hat noch keinen direkten CD Eingang. Zur damaligen Zeit waren Bandgeräte und die Schallplatte die Zuspieler.
Trotzdem hat man auf irgendwelche Anpassmöglichkeiten verzichtet. Sowohl für MC als auch MM.
Die beiden 741 opa sind für die Balance der Schaltung und liegen nicht direkt im Signalweg. Wie bei fast allen besseren MM Phonostufen kann man auch hier 50 mV und mehr einspeisen.
Die Übersteuerungsreserve ist gut.
Trotzdem gab es ein ausserordentlich schwerwiegendes Problem mit dem MM-Eingang. Die MM Eingangskapazität lag bei rekordverdächtigen 960 pF. Das lag zum einen daran, dass die im SM mit 220p bezeichneten Kondensatoren C1 & C2 bereits mit 470p bestückt wurden, und je zusätzlich ein weiterer 470p an die Cincheingänge gelötet wurde.
Zusatzkapazitäten wurden an allen Ein- und Ausgängen zusätzlich angebracht, vermutlich aufgrund der damaligen FTZ Bestimmungen. Hier wurde ausserordentlich rabiat vorgegangen.
Fatale Auswirkungen hat das aber nur auf den MM Eingang.
Die Situation im Original mit 960pF. Der TA hat ca. 460mH . Rot +20pF , Blau +120 pF. Man erkennt, dass eine weitere kapazitive Belastung bei der großen Gesamtkapazität kaum noch ins Gewicht fällt. Der TA ist mit 450 mH vergleichsweise niederinduktiv. Mit den meisten anderen MM TA würde der Effekt noch dramatischer ausfallen.
Nach Austausch der 470p auf dem Print gegen 220p und entfernen der 470p an den Buchsen liegt man mit ca. 260p in akzeptablen Bereichen.
Rot +20pF, und Blau +120pF, was in der Praxis ein üblicher Wert für die TA-Verkabelung und die Leitungen vom Plattenspieler zur Vorstufe darstellt.
Phono MM Entzerrung "alleine" (gemessen am Tape out Ausgang) , links und rechts. Winzige Kanaldifferenzen, sehr gute Einhaltung der Kennlinie.
Hochpegel (aux) 1 V rein, 1V raus links&rechts, Direkt und "via Tone" in Neutralstellung.
Klirrspektrum 1V rein, 1V raus Hochpegel, Direkt:
THD&N 0,0013%, wobei die immer noch geringen Netzstörungen dominieren. K2 liegt bei -120 dB
Nochmal mit eingeschaltetem Klangregelnetzwerk. eine minimale 50Hz Einstreuung und minimaler Rauschanstieg werden erkennbar. Verm. vom Netztrafo. Jedoch viel zu gering um hörbar zu werden.