Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Revox B226 Restauration
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Ein paar kleinere Wartungsarbeiten waren noch zu erledigen:

Die Gummiringe der Schubladen-Laufrollen waren hart und gerissen - den Austausch habe ich in diesem Thread schon beschrieben. Allerdings habe ich diesmal die neuen Ringe auf beiden Seiten "reingequält".

Die Schublade wollte trotzdem ab und an nur einen Spalt aufgehen - das Einfetten der Führung des Clamper-Hebemechanismus, sowie der drei Achsen am Clamper (2 mal die Aufhängung und einmal die Achse des Röllchens am Hebemechanismus - das, welches gerne beim Herausnehmen des Clampers verlustig geht) löste das Problem. Die Führungsschienen der Schublade hatte ich vorher schon leicht gefettet (alles mit Vaseline)

Jetzt öffnet die Schublade wieder wie geschmiert  LOL
Und auch dieser Ring hat ausgelitten:


[Bild: clamper-ring-kaputt.jpg]

Das ist der ganz kleine am Clamperheber.

Ich habe diese als Ersatz genommen:


[Bild: kleine-Ringe-Clamper.jpg]

Die sind von hier

Die Schnurstärke ist etwas größer als beim Original (die haben wohl 0,8mm), sie passen aber auch so. Das Ringelchen aus dem revox-online-Kit mit geringerer Schnurstärke ist das ganz rechte auf dem Bild.
Ich habe kürzlich festgestellt, dass die kleinen O-Ringe, die ich oben für das Röllchen am Clamperheber  verwendet hatte, in manchen B226/A727 klemmen.

Ich habe daher jetzt noch besser passende gesucht und gefunden:

https://www.ebay.de/itm/304645029659?var=603678542413

Sorry für die bescheuerte Darstellung von ebay - bitte etwas runterscrollen…

4,1 mm Aussendurchmesser, 0,7mm Schnurstärke
Hallo Hans-Volker.
Sehr schöner und vor allem lehrreicher Beitrag. Er hat mich ermutigt meinen B226 aus dem Kellerschlaf zu wecken .... oder sollte ich die Finger davonlassen? Einige Platinen haben mehrere Ebenen, z.B. für das Servo Board, nix für den einfachen Teiletauscher wie ich einer bin. Deine ehrliche Meinung ist gefragt.

Gibt es mehrere "Versionen" des B226 (MK?) und es gibt somit diese "eine" Stückliste gar nicht? Ich habe die Seriennr. 35631, Kaufdatum März 1987. Im ersten Jahr hatte ich ihn mehrfach nach Löffingen geschickt. Er hat sich selbständig eingeschaltet. 1992 wurden u.a. "technische Änderungen nachgerüstet", Software aktualisiert, Lager erneuert, Prozessorprint ersetzt ... bearbeitet von Herrn Tritschler in Löffingen.

Gibt es eine Liste der Kondensatoren? In der Bucht gibt es dieses Angebot, natürlich ohne Stückliste, zum Preis von 45,49 Euronen. ( B226 Kondensatoren )

Deine Links zu den O-Ringen sind nicht mehr gültig. Hast du oder jemand im Forum aktuelle Bezugsquellen?

Vielen Dank
Dietmar

PS: aktuell spielt der B226 ohne Modifikationen, als wenn er gestern das letzte Mal in Betrieb gewesen wäre.
(23.02.2018, 17:27)havox schrieb: [ -> ]naja, bei 30 Stück, von denen ich aktuell 2 brauche und 8 ins Tiefkühlfach legen werde, sollte das klappen. Und dann wird ja auch die Quelle bekannt sein und die Frage geklärt, ob die Chinesen Innendurchmesser x Schnurstärke oder Außendurchmesser x Schnurstärke angeben. Habe beide Maße bestellt. Wahrscheinlich ist ersteres das richtige. 
Grüße,
Hans-Volker

Edit: Nö. Aussendurchmesser x Schnurstärke ist richtig

Bei HUG muss man den Innendurchmesser angeben. Wenn 28 x 1.5 mm der Außendurchmesser ist, dann sollte der Innendurchmesser 25 mm sein. Welche "Shore-Härte" sollte ich nehmen? Bei HUG gibt es 70, 75 und 90.
Moin,
beim B226 wurden im Laufe der Produktion immer mal wieder Modifikationen eingeführt. In der frühesten Version ist auf der linken Platine (Servo) nur ein einzelnes Trimmpoti für die Radialregelung. In der nächsten Version wurde ein zweites Trimmpoti an das erste angelötet und der Mittenkontakt geht über einen Widerstand zu einem IC. In der letzten Version haben beide Trimmpotis im Layout vorgesehene Positionen.

Das gilt für die grau-silberne und die schwarz-silberne Ausführung.

Der B226 MKII war eine für den deutschen „Geiz ist geil“-Markt kostenreduzierte Version, die nicht mehr das CDM-1 enthielt, sondern das CDM 4/27 (wenn ich mich jetzt richtig an die Nummer erinnere).

Bei den Gummiringen muss man immer schauen, ob Aussen- oder Innendurchmesser gefragt sind. Meiner Erfahrung nach, geben die Chinesen Aussendurchmesser an, hierzulande ist der Innendurchmesser gängig. Über die Härte habe ich mir hier keine Gedanken gemacht, nimm einfach die mittlere Floet   Die dürfte auch nicht kritisch sein.

Für die Arbeit an den Platinen, besonders der doppelseitigen linken, ist schon eine gute Ausstattung zu empfehlen. Am besten eine Entlötstation mit Pumpe. Die vierbeinigen Elkos der Spannungsversorgung sind sonst eher mühsam auszulöten.

Eine Liste der Elkos gibt es m.W. nicht, ich schaue mir das immer auf der Platine an und mache einen Einkaufszettel für die, die ich nicht im Vorrat habe.
Fertige Zusammenstellungen kommen meist teurer als wenn man sich das selbst zusammensucht und bei z.B. Reichelt bestellt.

Aber wenn der B226 jetzt problemlos läuft, besteht ja erstmal kein Handlungsbedarf  Oldie
Moin und danke für deine ausführliche Antwort und Einschätzung.
Du hattest Innen- und Außendurchmesser bestellt, aber nur ein Größenangabe dazugeschrieben. Ich gehe jetzt davon aus, dass es sich um den Außendurchmesser handelte (28x1,5 mm). 
Ich habe im B226 nur eine "Hauptsicherung" gesehen. Mit den vielen Sicherungen, z.B. in der A700, fühle ich mich deutlich wohler auf Risiko zu betreiben.
Ja, vor doppelseitigen Platinen habe ich Respekt. Eine Entlötstation habe ich nicht, nur eine Handpumpe und Entlötkupfer. Die optische Kontrolle bestehen die O-Ringe und die Schublade bewegt sich wie eh und je. Deinen Test auf Track 11 zu springen besteht das Gerät tadellos, quasi sofort beginnt die Wiedergabe. Ich werde also erstmal eine ganze CD hören und anschließend nachsehen und schnüffeln, ob mir etwas verdächtig vorkommt. 
Viele Grüße
Dietmar
Ja, die 28mm waren Aussendurchmesser. Innendurchmesser sind dann 25mm.
Es gibt auf der Platine an der Innenseite des Trafos noch vier Feinsicherungen für die  Sekundärseite  Oldie
In seltenen Fällen (ich kenne bislang zwei) können die Gummi-Aufhängungen des Laufwerks abgesackt sein. Das äußert sich dadurch. dass die CD bei korrekter Einstellung der Spindelhöhe an der Schublade schleift.

Dann hilft es, das Laufwerk mittels zusätzlicher Gummi-Dichtungsringe etwas anzuheben:


[Bild: IMG-1503.jpg]

Die Schwingungsdämpfung leidet zwar etwas darunter, ab man muss ja auch nicht im Betrieb gegen das Gerät treten  LOL Und auch sonst nicht  Floet
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