Ich hab hier noch ein Ortofon X3 MC bei dem leider die Nadel geknickt ist. Weiß jemand wo man sowas Reparieren lassen kann oder ob das überhaupt geht. Es war leider so auf meinen TD 320 als ich ihn damals gekauft hab, da es kaputt war hab ich mich nicht weiter darum gekümmert. Jetzt hab ich es mir mal genauer angeschaut und infos dazu gegoogelt und mußte feststellen das es sich um ein scheinbar sehr gutes System handelt und dann noch ein MC was ich eh schon länger haben möchte. Von daher wäre es schön wenn es eine Bezahlbare Lösung geben würde.
Gruß
Kurt
Hab sie mal angeschrieben, mal sehen was sie dazu sagen.
Danke schon mal für den Tipp.
Haste mal ein aussagekräftiges Foto der abgeknickten Nadel...?
Ist leider richtig geknickt,da muß wohl die Nadel komplett getauscht werden.
Sieht (mir) gut aus.
Wenn Du versprichst, da
keine Biegeversuche dran zu unternehmen und sicher zu verpacken und bisschen Zeit hast, würde ich den "Auftrag" unter Erhalt des (hoffentlich noch) guten Originaldiamanten - mit sagen wir mal 90 % Erfolgsgarantie - annehmen.
Im Knick auftrennen, beide Enden wieder begradigen und mit "Röhrchen-Schiene" wieder zusammenstricken.
Das machen die Dienstleister definitiv nicht.
Falls ich aufgeben müsste, hast Du immer noch die Option, bei Denen deren Standard-Reparatur (dicht an der Spule abtrennen und einen neuen Cantilever antackern) machen zu lassen.
Die Betonung auf "keine Biegeversuche", da ich leider anhand von Fotos schon ähnliche Zusagen gemacht habe und dann wurde doch noch das Geknickte abgebrochen.
Edit: grad gesehn, dass "sichere Verpackung" gesichert sein sollte - der steckt ja schon im Ortofonhalter.
Das hört sich gut an und ich würde dieses Angebot sehr Gerne annehmen, allerdings kann ich überhaupt nichts zu dem allgemeinen Zustand sagen.
P.S. Deine Adresse müsste ich ja noch haben.
Prüfe ich dann schon, wenn ichs hier habe.
Alles klar geht dann Morgen raus. Und vielen Dank schon mal für deine Mühen
Schreib mir in einer PN mal was du dafür haben möchtest.
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Junge Junge das wäre ja nix für mich, danke für die Doku.
Und weiter gehts...
Suche nach "Schiene" erfolgreich und habs sogar ohne Zerstörung (plattdrücken mit dem Meßschieber) zu messen geschafft.
Falls wer die Info benötigt: Aussendurchmesser Cantilever beim X3 MC ca. 0,5 mm und Innendurchmesser ca. 0,4 mm.
Cantilever beim V15-III ca. 0,4 mm Aussenduchmesser (ging wegen Korrossion und Staub nicht aufs Hundertstel genau zu messen).
Hab mit ne Feile noch bisschen verdünnt, bis die Schiene passte.
Wieder paar Foddos.
Der Organspender:
Spanndraht abgelötet (ok, eher nicht zu erkennen
)
Freigelegt, hängt dank der wunderbaren Kraft des Magnetismus (gespeist aus dem kleinen messingfarbenen Block in der Mitte) sicher vor Verlust durch unvorsichtiges Anatmen an einer Reibahle der Uhrmacherzunft "fest".
So lookt der Dämpfergummi des Shure out:
Passt (nach sanftem Abfeilen) mit "Presspassung".
Und hier auch. *freu*
Nu muss ich den Magneten und Halter abkriegen, damit die Schiene auch verwendet werden kann.
Is witzig! Ich bin gerade an einem "toten" Ortofon MC1 Turbo dran. Da sah der getötete Nadelträger ähnlich aus. Beim Versuch ihn wieder gerade zu biegen hat er sich verabschiedet.
Die Bruchenden habe ich - weniger elegant als MaTse - mit einer simplen dünnen Stecknadel aus dem Nähkästchen meiner Holden wieder rund bekommen. Beim suchen nach einer Schiene ist mir meine alte Stratocaster aufgefallen. Die G-Saite war zu dick, aber die H-Saite hat gepasst. Ich habe davon ein ca. 1cm langes Stück mit einem Saitenschneider abgezwickt und dieses Stück dann mit Epoxydharzkleber in das am Tonabnehmer befindliche Ende des Nadelträgers gerade eingeklebt. Hilfreich war dabei eine beleuchtete Lupe.
Heute oder morgen werde ich die Saite noch entsprechend mit dem Saitenschneider kürzen und dann das Stück mit dem Diamanten aufkleben.
Mal sehen, ob das etwas wird. Wegwerfen kann ich das System immer noch.
Matses Methode, ein Röhrchen zu nehmen ist natürlich wegen der Gewichtsersparnis zu bevorzugen. Nur hatte ich weder ein geeignetes Röhrchen zur Hand, noch hätte ich es entsprechend bearbeiten können. Das Ganze ist schon so fummelig genug.
VG, micro-seiki (aka Roberto)
Schade, das war ein schön dokumentiertes Projekt. Es hätte mich gefreut, wenn der TA am Ende wieder gelaufen wäre.
VG, micro-seiki (aka Roberto)
Mich erst.
Nu muss ich mir erstmal überlegen, was ich dem Kollegen aus meinem Bestand als Ersatz anbieten kann (Ehrensache
)
Trotzdem - vielen Dank für die Doku - das kann man wohl auch nur mit sehr sehr ruhiger Hand ... Hut ab !
Guter Versuch. Echt klasse und bewahre deine Guten Augen.
Bei mir ging es mit 150% als Jugendlicher dann bergab. Der Schularzt sagt, dass im Alter ich eine Brille bräuchte.
Mitte 30 nur noch 125%, dann Ende 30: Das steht doch was auf den SMD Bauteilen..?
Brille Mitte 40 für den Bildschirm, nun Anfang 50: Alles mit Brille im 2mumkreis. Fernsicht war wie ein Adler,nun auch nicht mehr so.
Mit 30 habe ich im Labor auch mal dem Manipulator auch offenen Opto-Asics und Asics rumgestochert. Morgens kein Kaffee, wegen Tatter.
Heute Brille und Lupe zum Basteln und viel viel Licht.
Ich werde mir mal eine teure Stereolupe mit 20facher Vergrößerung besorgen.
Geht eigentlich eine Aderendhülse und Lot oder Klebe (2k aushärtend) auch?
Spanndraht?Ich gestehe, noch nie eine "Nadel" soweit zerlegt zu haben. Also Drahtende ist der Fixpunkt und das Gummi die lose Lagerung die schwingt? Habe keine brauchbaren Bilder im WWW gefunden.
Gruß TW
Meine guten Augen?
Ich bin seit der Kindheit stark kurzsichtig mit damals schon "Milchflaschenböden" vorm Auge...
Aber in meinem Fall sind die schlechten Augen halt gut, da ich ohne Brille auf wenige Zentimeter Abstand zum scharfkucken ran kann.
Spanndraht (ja, der "zieht den Cantilever bzw. das mit dem Cantilever fest verbundene Spulenkreuz in den Dämpfergummi")...
Ist aber nicht das zu sehende kupferfarbene Drähtchen.
Hab mal schnell die Leiche vom MC-1 turbo abgelichtet:
...das aufgebrochene Gehäuse:
Danke für die Bilder.
Ja kurzsichtig hilft da, sonst eher weniger. Ist mein Frau aber auch, wird im Alter durch die Altersweitsichtigkeit etwas kompensiert. Im Bett fragt sie, wie spät es ist, weil sie liegt wieder 50 cm vom Radiowecker entfernt.
Gruß TW