07.04.2018, 20:41
Diese uralte Teac Bandmaschine brachte mir gestern abend ein Bekannter, mit der Bitte, wieder lauffähig zu machen. Lauffähig machen bedeutet nicht "generalüberholen" und auch nicht "runderneuern". Sowas würde den Wert so einer Kiste schnell übersteigen, und auch bei den überschaubaren Arbeiten, die ich heute Nachmittag daran durchgeführt habe, wäre sowas schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Nach wenigen Minuten waren die offensichtlichen Schäden gefunden: Schief abelaufene, oberflächenverhärtete Andruckrolle, verbogener Andruckrollenhebel, VU-Beleuchtuing defekt, Mechanik stellenweise festsitzend, da das Fett verharzt war, viele angelaufene Aluteile knisternde Regler und Schalter.
Die Teac 3300 ist mir persönlich bereits zu alt. Ich kann dem damaligen Design nicht viel abgewinnen. Das gilt auch für viele Sonys aus dieser Zeit. Sie ist mir aber trotzdem 3 x lieber als ein schweizer Nextelkleber mit Tragegriff.
Noch nichts verdreht....schön...
Die Köpfe sind auch noch gut. Nicht mehr wie neu, aber OK. Die beiden eingelaufenen "tape lifter" Bolzen habe ich um 180 Grad gedreht
Der Andruckrolle hat man etwas Gewalt angetan. Die Ausrichtung der Rolle ist in "allen Richtungen" wichtig, damit das Band nicht verläuft. Selbst kleinste Abweichungen führen dazu, dass das Band in der ersten Sekunde aus der Spur gerät, um sich dann durch den Bandzug wieder zu positionieren. Mit einem kleinen Haarwinkel lässt sich der Zapfen gut ausrichten. Dazu nimmt man z.B. ein passendes Stahlröhrchen mit 20 cm länge.
Da die Andruckrolle leicht konisch verschlissen, und die Oberfläche verhärtet war, habe ich sie ca. 5/10 abgezogen.
Wieder "schön".
Um die VU Leuchtmittel zu wechseln, müssen die Dinger ausgebaut werden. Die Birnen sitzen IN den Instrumenten.....Lästig.
Nachdem dann noch die Mechanik gereinigt und stellenweise gefettet, die Bremsen leicht nachgestellt, und die Schalter mit Testanol bearbeitet wurden, konnte das Gerät wieder in Betrieb gehen.
Geprüft habe ich lediglich die Grundfunktionen mit einem normalen LP35. Die Empfindlichkeit stimmte "in etwa" und die Kanäle weichen kaum voneinander ab. Das dürfte dem Besitzer reichen, denn irgendwelche Vorgaben (ausser mögl. günstig) gab es wie so oft nicht.
Die "Delle" ab 6K ist nur ein kurzer Bandfehler, denn das Band ist alt und mehrfach überspielt (19 cm/s)
Die Sollgeschwindigkeit ist OK. 0,2% zu langsam. Der Gleichlauf ist gut. 19 cm/s, blau 3K JIS unbew. , rot bewertet. Das ist eine Eigenaufnahme, also A+W.
Nach wenigen Minuten waren die offensichtlichen Schäden gefunden: Schief abelaufene, oberflächenverhärtete Andruckrolle, verbogener Andruckrollenhebel, VU-Beleuchtuing defekt, Mechanik stellenweise festsitzend, da das Fett verharzt war, viele angelaufene Aluteile knisternde Regler und Schalter.
Die Teac 3300 ist mir persönlich bereits zu alt. Ich kann dem damaligen Design nicht viel abgewinnen. Das gilt auch für viele Sonys aus dieser Zeit. Sie ist mir aber trotzdem 3 x lieber als ein schweizer Nextelkleber mit Tragegriff.
Noch nichts verdreht....schön...
Die Köpfe sind auch noch gut. Nicht mehr wie neu, aber OK. Die beiden eingelaufenen "tape lifter" Bolzen habe ich um 180 Grad gedreht
Der Andruckrolle hat man etwas Gewalt angetan. Die Ausrichtung der Rolle ist in "allen Richtungen" wichtig, damit das Band nicht verläuft. Selbst kleinste Abweichungen führen dazu, dass das Band in der ersten Sekunde aus der Spur gerät, um sich dann durch den Bandzug wieder zu positionieren. Mit einem kleinen Haarwinkel lässt sich der Zapfen gut ausrichten. Dazu nimmt man z.B. ein passendes Stahlröhrchen mit 20 cm länge.
Da die Andruckrolle leicht konisch verschlissen, und die Oberfläche verhärtet war, habe ich sie ca. 5/10 abgezogen.
Wieder "schön".
Um die VU Leuchtmittel zu wechseln, müssen die Dinger ausgebaut werden. Die Birnen sitzen IN den Instrumenten.....Lästig.
Nachdem dann noch die Mechanik gereinigt und stellenweise gefettet, die Bremsen leicht nachgestellt, und die Schalter mit Testanol bearbeitet wurden, konnte das Gerät wieder in Betrieb gehen.
Geprüft habe ich lediglich die Grundfunktionen mit einem normalen LP35. Die Empfindlichkeit stimmte "in etwa" und die Kanäle weichen kaum voneinander ab. Das dürfte dem Besitzer reichen, denn irgendwelche Vorgaben (ausser mögl. günstig) gab es wie so oft nicht.
Die "Delle" ab 6K ist nur ein kurzer Bandfehler, denn das Band ist alt und mehrfach überspielt (19 cm/s)
Die Sollgeschwindigkeit ist OK. 0,2% zu langsam. Der Gleichlauf ist gut. 19 cm/s, blau 3K JIS unbew. , rot bewertet. Das ist eine Eigenaufnahme, also A+W.