16.04.2018, 16:32
...oder bessergesagt: Welche Mindestanforderungen sollte ein kontrollierter, aber nicht unbedingt wissenschaftlich belastbarer Hörvergleich zu Hause erfüllen?
Über die notwendigen oder eben nicht notwendigen Maßnahmen wird gestritten, aber die allerwenigsten, die sich darüber in Foren streiten, haben je einen Blindtest durchgeführt, oder waren zumindest mal bei einem solchen Test anwesend.
Die Formulierung "nicht wissenschaftlichen Ansprüchen genügend" möchte ich zumimndest für meine Tests verwenden, da u.A. die Positiv- und Negativkontrollen fehlen, und der Test auch nicht als Doppel-Blindtest durchgeführt wird. Ausserdem ist die Anzahl der getesteten Personen viel zu gering, um irgendetwas allgemeingültiges daraus abzuleiten.
Das ist auch nicht Sinn und Zweck dieser Tests.
Den Beitrag habe ich gerade geschrieben, da es viele Leute gibt, die zum Thema viel mitzuteilen haben, aber die wenigsten aus mangelndem Interesse überhaupt wissen, wie das ganze (zumindest bei uns, der BT-Gruppe westlicher Niederrhein ) abläuft.
Da hier in den nächsten Wochen wieder einen Verstärker-BT stattfinden wird, ist es keine schlechte Idee, den Ablauf kurz zu schildern, um später darauf zu verweisen.
Da "echte" (reproduzierbare) Vergleiche extrem hohe Anforderungen an den Hörer stellen, macht es absolut keinen Sinn, Feinsicherungen, Kabel, oder Unterstellfüße zu vergleichen. Man beschränkt sich am Besten auf Geräte, die aufgrund ihrer Qualität, ihrer Eigenschaften und auch ihrer Meßwerte extrem weit auseinanderliegen, oder verwendet Geräte, bei denen ein Hörer oder eine Hörergruppe unverblindet beim normalen anhören sehr große Unterschiede gehört haben will.
Idealerweise werden die Unterschiede als enorm, riesengroß, oder unüberhörbar beschrieben.Steigerungsformen sind dabei ausdrücklich erwünscht.
Getestet wird über eine quasi unterbrechungsfreie Umschalteinheit, die mit zwei Fernbedienungen ausgestattet ist. Eine davon bekommt der Hörer, die ander der Durchführende (der Testleiter).
Mit dieser Hardware werden beide Verstärker verbunden und auf exakt gleiche und recht hohe Lautstärke voreingestellt. Der Zuspieler (z.B. CDP) verfügt über eine eigene Lautstärkeregelung, die der Hörer jederzeit von "null" bis zum hohen, voreingestellten Wert der beiden Verstärker einstellen kann.
Danach hört der Hörer über den von ihm bevorzugten Verstärker die von ihm mitgebrachten Tonträger eine Weile an. Ist er der Meinung, dass das Ergebnis unter diesen Umständen nicht brauchbar ist, ist der Test beendet. Das gilt vor allem für den Fall , in dem der Hörer nicht in seinem eigenen Hörraum mit seinen eigenen Lautsprechern testet.
Ist er mit dem Ergebnis zufrieden, kann es weitergehen. Der Hörer bekommt die Information, welcher VErstärker sich hinter der Nummer A, und welcher sich hinter der Nummer B verbirgt.
Mit diesem Wissen hört er eine oder auch zwei Stunden entspannt Musik, und kann eventuelle Unterschiede (audiophile Fingerabdrücke) zuordnen. Er kann so oft oder so selten umschalten wie er möchte, mit welcher Musik er möchte, und (in Grenzen) wie laut er das möchte.
Hat der Hörer auch nach 2 Stunden keine Unterschiede bemerkt und gibt das offen zu, ist der Test beendet.
Ansonsten kann der eigentliche Test beginnen. Mit der Fernbedienung des "Moderators" wird im Verlauf des Tests eine im Vorfeld per Zufallsgenerator erstellte Zuordnungsfolge eingestellt. Je nachdem wie diese ausfällt, ist ein Verstärker entweder A, oder eben B. Das kann sich jedesmal ändern, oder aber auch nie....Es ist Zufall. ;
Jede einzelne von zehn Hörproben sollte nicht länger als 10 Minuten dauern. Also 100 Minuten für einen kompletten Test. Der wird danach nochmal viederholt, was dann zwei mal 100 Minuten bedeutet. Danach werden die Angekreuzten Zuordnungsbögen mit dem Bogen des Moderators verglichen.
Die Wahrscheinlichkeit , dass der Hörer Unterschiede gehört hat liegt dabei sehr hoch, wenn von den 2 x 10 Hörproben mindestens 2 x 9 korrekt zugeordnet wurden.
Über die notwendigen oder eben nicht notwendigen Maßnahmen wird gestritten, aber die allerwenigsten, die sich darüber in Foren streiten, haben je einen Blindtest durchgeführt, oder waren zumindest mal bei einem solchen Test anwesend.
Die Formulierung "nicht wissenschaftlichen Ansprüchen genügend" möchte ich zumimndest für meine Tests verwenden, da u.A. die Positiv- und Negativkontrollen fehlen, und der Test auch nicht als Doppel-Blindtest durchgeführt wird. Ausserdem ist die Anzahl der getesteten Personen viel zu gering, um irgendetwas allgemeingültiges daraus abzuleiten.
Das ist auch nicht Sinn und Zweck dieser Tests.
Den Beitrag habe ich gerade geschrieben, da es viele Leute gibt, die zum Thema viel mitzuteilen haben, aber die wenigsten aus mangelndem Interesse überhaupt wissen, wie das ganze (zumindest bei uns, der BT-Gruppe westlicher Niederrhein ) abläuft.
Da hier in den nächsten Wochen wieder einen Verstärker-BT stattfinden wird, ist es keine schlechte Idee, den Ablauf kurz zu schildern, um später darauf zu verweisen.
Da "echte" (reproduzierbare) Vergleiche extrem hohe Anforderungen an den Hörer stellen, macht es absolut keinen Sinn, Feinsicherungen, Kabel, oder Unterstellfüße zu vergleichen. Man beschränkt sich am Besten auf Geräte, die aufgrund ihrer Qualität, ihrer Eigenschaften und auch ihrer Meßwerte extrem weit auseinanderliegen, oder verwendet Geräte, bei denen ein Hörer oder eine Hörergruppe unverblindet beim normalen anhören sehr große Unterschiede gehört haben will.
Idealerweise werden die Unterschiede als enorm, riesengroß, oder unüberhörbar beschrieben.Steigerungsformen sind dabei ausdrücklich erwünscht.
Getestet wird über eine quasi unterbrechungsfreie Umschalteinheit, die mit zwei Fernbedienungen ausgestattet ist. Eine davon bekommt der Hörer, die ander der Durchführende (der Testleiter).
Mit dieser Hardware werden beide Verstärker verbunden und auf exakt gleiche und recht hohe Lautstärke voreingestellt. Der Zuspieler (z.B. CDP) verfügt über eine eigene Lautstärkeregelung, die der Hörer jederzeit von "null" bis zum hohen, voreingestellten Wert der beiden Verstärker einstellen kann.
Danach hört der Hörer über den von ihm bevorzugten Verstärker die von ihm mitgebrachten Tonträger eine Weile an. Ist er der Meinung, dass das Ergebnis unter diesen Umständen nicht brauchbar ist, ist der Test beendet. Das gilt vor allem für den Fall , in dem der Hörer nicht in seinem eigenen Hörraum mit seinen eigenen Lautsprechern testet.
Ist er mit dem Ergebnis zufrieden, kann es weitergehen. Der Hörer bekommt die Information, welcher VErstärker sich hinter der Nummer A, und welcher sich hinter der Nummer B verbirgt.
Mit diesem Wissen hört er eine oder auch zwei Stunden entspannt Musik, und kann eventuelle Unterschiede (audiophile Fingerabdrücke) zuordnen. Er kann so oft oder so selten umschalten wie er möchte, mit welcher Musik er möchte, und (in Grenzen) wie laut er das möchte.
Hat der Hörer auch nach 2 Stunden keine Unterschiede bemerkt und gibt das offen zu, ist der Test beendet.
Ansonsten kann der eigentliche Test beginnen. Mit der Fernbedienung des "Moderators" wird im Verlauf des Tests eine im Vorfeld per Zufallsgenerator erstellte Zuordnungsfolge eingestellt. Je nachdem wie diese ausfällt, ist ein Verstärker entweder A, oder eben B. Das kann sich jedesmal ändern, oder aber auch nie....Es ist Zufall. ;
Jede einzelne von zehn Hörproben sollte nicht länger als 10 Minuten dauern. Also 100 Minuten für einen kompletten Test. Der wird danach nochmal viederholt, was dann zwei mal 100 Minuten bedeutet. Danach werden die Angekreuzten Zuordnungsbögen mit dem Bogen des Moderators verglichen.
Die Wahrscheinlichkeit , dass der Hörer Unterschiede gehört hat liegt dabei sehr hoch, wenn von den 2 x 10 Hörproben mindestens 2 x 9 korrekt zugeordnet wurden.