13.04.2012, 20:32
Hallo Leute,
ich möchte hier einmal meine Arbeiten am A-8650 dokumentieren.
Am Ende hab ich noch eine Frage (Armin ?)
Vorwort: Ich habe den Verstärker damals recht spontan bei Ebay gekauft, weil mir die Stereoqualitäten des Einsteiger-AVRs TX-SR506 nicht 100%ig zusagten und ich gerne einen schnörkelosen Stereoverstärker haben wollte ohne DSPs, EQs und den ganzen Einstellkram. Einfach anschalten und Musik genießen war das Ziel. Ich erwarb diesen A-8650 für knappe 100€ (geht heute teilweise deutlich günstiger weg).
Nach den ganzen Arbeiten muss ich sagen, das ist wirklich ein gut klingendes, grundsolides Gerät. Sehr servicefreundlich, übersichtlich aufgebaut und nach den notwendigen Überholungsarbeiten wird er mir hoffentlich noch lange gute Dienste leisten. Etwas vergleichbares (Haptik, Optik, Qualität) gibts auch heute nur für viel Geld.
Mein Dank geht auch an Armin, denn deine Anleitung zur Schalterreinigung war mir dabei eine große Hilfe.
Für alle Bilderfreunde einmal eine hochauflösende Gesamtübersicht:
Als erstes wurden schon vor langer Zeit die Takamisawa Relais gegen neue von Finder getauscht:
Viel später war dann der Source-Direct Schalter dran. Nachdem ich mir einige Gedanken gemacht hatte, wie ich das Ding auslöten kann ohne die Kabel abzulöten ist mir dann folgendes eingefallen:
So kann der Schalter stabil ausgelötet werden.
Ausgelötet und zerlegt sieht das dann so aus:
Und der interessante Teil (leider nicht so toll das Photo)
Der Schalter wurde gesäubert, mit einem dünnen Film Oszillin überzogen und wieder eingelötet.
Ich habe die Blechnasen, welche die Platine im Gehäuse festhalten NICHT zurückgebogen. So muss ich im Falle des Falles nicht den ganzen Schalter wieder auslöten, sondern nur die 4 Punkte des Gehäuses und kann dann an das innere dran. Bei einlöten wurde daher erst das Gehäuse angelötet und dann leichter Druck auf die Pins ausgeübt, sodass die Platine komplett im Gehäuse verschwindet und dann die Pins wieder festgelötet. Das habe ich mit den folgenden Schaltern genauso gemacht.
Und heute war dann der dritte Teil dran: Tape und Phonoschalter.
Diese beiden sind hinten rechts zu finden. Oben auf der Eingangsplatine sitzt der Schalter für die Phono-Modi. Darunter sitzt der Tapeschleifenschalter.
Also wurde zuerst die Platine von ihrem Träger und dem Gehäuse gelöst. Auch hier kann ohne ein Kabel abzutrennen die Platine nach aussen gelegt werden um den Schalter auszulöten:
Der ausgelötete Schalter:
Beim Öffnen wurde es dann richtig ekelhaft. Da war wohl schonmal jemand dran:
Was zur Hölle ist da drin ?? (oder besser war )
Sauber gemacht:
Und dann wieder wie üblich zurück damit.
Dann folgte noch der Tapeschalter:
Dafür muss das Bodenblech demontiert werden.
Im obigen Bild sitzt er links unten:
Die Gehäusepins habe ich mal markiert.
Tapeschalter dreckig:
und sauber:
Und wieder rein damit.
Die Reiter wurden über einen in Oszillin getränkten Briefumschlag gezogen. Wie ich die Schalter sauber bekommen habe ? Sag ich lieber nicht ....
Ein Problem habe ich noch:
Der Inputtaster für CD1 macht beim Betätigen kratzende Geräusche und der Sound ist auch nicht mehr 100%ig. Wie komme ich da dran ?
Wollte jetzt nicht alles auslöten, aber ich fürchte darauf läufts hinaus.
Der Mute und Mono-Schalter an der Front haben auch diese kratzen beim Schalten, funktionieren sonst aber einwandfrei. Kann man da was machen ?
ich möchte hier einmal meine Arbeiten am A-8650 dokumentieren.
Am Ende hab ich noch eine Frage (Armin ?)
Vorwort: Ich habe den Verstärker damals recht spontan bei Ebay gekauft, weil mir die Stereoqualitäten des Einsteiger-AVRs TX-SR506 nicht 100%ig zusagten und ich gerne einen schnörkelosen Stereoverstärker haben wollte ohne DSPs, EQs und den ganzen Einstellkram. Einfach anschalten und Musik genießen war das Ziel. Ich erwarb diesen A-8650 für knappe 100€ (geht heute teilweise deutlich günstiger weg).
Nach den ganzen Arbeiten muss ich sagen, das ist wirklich ein gut klingendes, grundsolides Gerät. Sehr servicefreundlich, übersichtlich aufgebaut und nach den notwendigen Überholungsarbeiten wird er mir hoffentlich noch lange gute Dienste leisten. Etwas vergleichbares (Haptik, Optik, Qualität) gibts auch heute nur für viel Geld.
Mein Dank geht auch an Armin, denn deine Anleitung zur Schalterreinigung war mir dabei eine große Hilfe.
Für alle Bilderfreunde einmal eine hochauflösende Gesamtübersicht:
Als erstes wurden schon vor langer Zeit die Takamisawa Relais gegen neue von Finder getauscht:
Viel später war dann der Source-Direct Schalter dran. Nachdem ich mir einige Gedanken gemacht hatte, wie ich das Ding auslöten kann ohne die Kabel abzulöten ist mir dann folgendes eingefallen:
So kann der Schalter stabil ausgelötet werden.
Ausgelötet und zerlegt sieht das dann so aus:
Und der interessante Teil (leider nicht so toll das Photo)
Der Schalter wurde gesäubert, mit einem dünnen Film Oszillin überzogen und wieder eingelötet.
Ich habe die Blechnasen, welche die Platine im Gehäuse festhalten NICHT zurückgebogen. So muss ich im Falle des Falles nicht den ganzen Schalter wieder auslöten, sondern nur die 4 Punkte des Gehäuses und kann dann an das innere dran. Bei einlöten wurde daher erst das Gehäuse angelötet und dann leichter Druck auf die Pins ausgeübt, sodass die Platine komplett im Gehäuse verschwindet und dann die Pins wieder festgelötet. Das habe ich mit den folgenden Schaltern genauso gemacht.
Und heute war dann der dritte Teil dran: Tape und Phonoschalter.
Diese beiden sind hinten rechts zu finden. Oben auf der Eingangsplatine sitzt der Schalter für die Phono-Modi. Darunter sitzt der Tapeschleifenschalter.
Also wurde zuerst die Platine von ihrem Träger und dem Gehäuse gelöst. Auch hier kann ohne ein Kabel abzutrennen die Platine nach aussen gelegt werden um den Schalter auszulöten:
Der ausgelötete Schalter:
Beim Öffnen wurde es dann richtig ekelhaft. Da war wohl schonmal jemand dran:
Was zur Hölle ist da drin ?? (oder besser war )
Sauber gemacht:
Und dann wieder wie üblich zurück damit.
Dann folgte noch der Tapeschalter:
Dafür muss das Bodenblech demontiert werden.
Im obigen Bild sitzt er links unten:
Die Gehäusepins habe ich mal markiert.
Tapeschalter dreckig:
und sauber:
Und wieder rein damit.
Die Reiter wurden über einen in Oszillin getränkten Briefumschlag gezogen. Wie ich die Schalter sauber bekommen habe ? Sag ich lieber nicht ....
Ein Problem habe ich noch:
Der Inputtaster für CD1 macht beim Betätigen kratzende Geräusche und der Sound ist auch nicht mehr 100%ig. Wie komme ich da dran ?
Wollte jetzt nicht alles auslöten, aber ich fürchte darauf läufts hinaus.
Der Mute und Mono-Schalter an der Front haben auch diese kratzen beim Schalten, funktionieren sonst aber einwandfrei. Kann man da was machen ?