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Normale Version: Klavierlack Kratzer entfernen
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Kennt sich hier jemand mit Klavierlack aus? 
Kann ich da Kratzer mit einer Autopolitur behandeln oder ist davon abzuraten und falls ja welche Methode verspricht Erfolg?
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. 

Gruß
Kurt
Da würde ich von einem schleifmittelhaltigen Polierzeuchs absehen. Das wird matt. Erst mal mit einfacher Möbelpolitur (Polieröl) und Renuwell versuchen.
Wo ist denn der Unterschied? Autolack wird ja auch nicht matt, ist der Härter?

Armin777

Da hatte ich neulich den Fall, dass frischer Klavierlack in schwarz das Muster der Luftpolsterfolie während des Transportes angenommen hatte. Das sah man gegen das Licht sehr deutlich. Dieses Muster wollte ich rauspolieren. Mit Rot-Weiß Polierpaste habe ich das versucht und...es sah furchtbar aus. Bin dann zum Profi damit und der hat mit seiner Poliermaschine und etwas Polierflüssigkeit (Maschine und Flüssigkeit waren von der Marke Festool) das Ganze beahndelt und dann sah es wieder so aus, wie es sein sollte. Ich versuche das nie mehr, gerade bei schwarzem Hochglanzlack sieht man einfach jedes Härchen, jeden Fingerabdruck und jeden Schleif- bzw. Polier-Fehler.

Beste Grüße
Armin

Der Karsten

den kannste auch komplett matt schleifen und anschliessend wieder auf hochglanz polieren, Klavierlack ist nämlich genau so gemacht.
Es werden sehr viele Schichten Lack aufgetragen um eine gewisse Schichtdicke zu erlangen. Dann wir in mehreren Arbeitsgängen die Oberfläche sehr fein 1000 -4000er geschliffen und anschliessend auf Hochglanz poliert.
Wenn Du also nur feine Kratzer drinn hast kannst Du die durchaus mit Politur auspolieren, dauert halt ne Weile bis das wieder so ist wie es mal war.
Also ähnlich wie beim Auto erst sehr fein anschleifen dann Polieren bis es wieder glänzt.

Der Karsten

nur wenn die Kratzer tiefer sind schleifen, sind die nur fein an der Oberfläche lassen die sich rauspolieren, Am besten mit ner geeigneten Maschine und aufpassen das die Fläche dabei nicht trocken ist immer feucht halten solange Du polierst. Dann abtocknen und mit einem weichen Poliertuch nachreiben bis alles schön glänzt.
Wenn man schleift, dann nur nass mit Schleifleinen (ca. 600-800er Korn).
Damit vermeidet man Schleifspuren.

Ist es ein sehr altes Klavier ist Vorsicht geraten. Dann kann es Nitrozelluloselack sein.
Da muss man anders und viel vorsichtiger vorgehen.

Bei neuerem PU-Lack kann man die üblichen Kratzer-Ex Sets nehmen aber auch dabei nass schleifen.

Zum Abschluß nehme ich bei PU-Flächen und Acrylhauben immer AcrüBlitz.
Davon kann ich sonst eine kleine Menge spenden, wenn gewünscht.
Sind Lautsprecher mit einem sehr hochwertigem Klavierlack, ich meine was von 12 Lackschichten gelesen zuhaben.
Ok. Das wird PU sein. Sollte kein Problem werden.
Sorry, hatte unter dem begriff"Klavierlack" schwarze Poltur auf Spiritus/Schellackbasis verstanden, wie sie in der Vor -Nitrozelluloselack-Zeit verwendet wurde. Hier bei den LS handelt es sich wohl einfach um schwarzen Hochglanzlack, und den kann man selbstverständlich mit entsprechenden Polituren(auch Schleifmittelhaltig) nachpolieren.
(Beispiel für "Klavierlack" zur Restaurierung Antiker Möbel/Instrumente auf Naturharzbasis
http://moebelwerkstatt-shop.de/category/...avierlack/ )
Genau das ist das Problem bei solchen Fragestellungen und Diskussionen. Jeder versteht etwas anderes unter "Klavierlack", die wenigsten wissen was es korrekt ist oder wie er konkret entsteht. Ich würde lediglich die Aussagen von Karsten unterschreiben... 

schönen Abend
Andreas

Captn Difool

Der Lack muss hart sein, weiche Lacke bekommt man mit Politur nicht zum Glänzen. Kleine Stellen kann man auch mit Kunststoff Politur bearbeiten.
Beistell-Speaker von Panasonic von einem 2015er Kompaktsystem:
[Bild: 800-DSC02244.jpg]
keine Ahnung, ob der Lack hart ist oder nicht......