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Normale Version: Denon DL-103R
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Hallo Freunde des schwarzen Goldes,

ich habe seit einiger Zeit ein Denon DL-103. Zusammen mit der Yamaha C4/M4 Kombi, bin ich damit auch sehr zufrieden.

Zu meiner Frage, ist das DL-103R wirklich soviel besser als das DL-103? Es kostet ja mal direkt mehr als das Doppelte.

Drinks
Peter,
ich hab hier noch eine ältere Lp (Zeitschrift) liegen. Ich kann Dir mal die Unterschiede morgen posten. Zuerst fällt mir nur das vergoldete Joch und golddraht (oder vergoldet) dazu ein. Ob es noch höher selektiert ist kann ich nicht sagen.
Hallo Jürgen,

daß wäre super. Drinks
Guten Morgen Peter,

Hier mal den abgeschriebenen Bericht ( © LP _3-2010)

Zitat:Die Gegenwart
Derzeit sind in Europa zwei Inkarnationen des DL103 erhältlich: Die Standardvariante und das DL103R. Es steht außer Frage, dass das 103R klanglich der merklich modernere und weniger sperrige Vertreter ist. Sieht man sich die beiden Varianten an, erwundern die klanglichen Differenzen schon. 103 wie 103R sind mit Kupferspulen ausgestattet. Beim teureren, erst 2006 bei uns eingeführten Modell ist der Draht allerdings aus Kupfer der höheren Reinheit (6N) gefertigt. Betrachtet man sich das 103R mal von innen, stolpert man über die vergoldetete Polplatte (von mir zuvor als Joch bezeichnet), ob die klanglich relevant ist darf bezweifelt werden. Möglicherweise entscheident ist allerdings der kleine Dämpfer, der vorne an die Innenwand des Gehäuses geklebt ist und die Polplatte ruhigstellen soll. Inwieweit das den erklecklichen Unterschied in den Listenpreisen rechtfertigt, sei dahingestellt: Das Standard DL103 rangiert dort bei 199 Euro, das DL103R für 399.

Noch mal ein Foto von dem Artikel dazu (ich hab zZt. keinen Scanner zur Hand

[Bild: img_0326fko7v.jpg]


Beide Denons haben eine einfache Rundnadel und schon deshalb keine wirklich guten Abtasteigenschaften. Ich glaube, hier wird mit Legendenbildung Kasse gemacht.
Dieser Artikel ist noch wesentlich umfangreicher,

Zitat:Klangbeschreibung
Irgendwo in den Weiten des Internets haben wir eine sehr treffende allgemeine BEschreibung des Denon DL103 Klanges gelesen.
Sinngemäßes Zitat: "Das Denon DL103 macht viele Sachen richtig, und die Sachen, die es nicht richtig macht, sind immer noch nicht wirklich schlecht."

Weitergehend schreibt der Autor dort, das die Betonung im Mittenbereich liegt, der BAss unkonturiert sein soll und Details im Hochton nicht so sauber herausgearbeitet werden. Dagegen stehen Ausdrucksstärke und Dynamik sehr gut.

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ich hab das Denon für mich selber noch nicht entdecken können. Dafür fehlte mir bisher die Zeit/Moneten um einfach mal ein DL103 zu testen - Zuhause, gewohnte Umgebung eigene Platten und eine Anlage die man dazu aus dem FF kennt. 2 Identische Dreher hätte ich dazu. auch wenn mbMn. Wechselheadshell's nicht so toll sind. (das ist aber meine persönliche Einstellung)
Vielen lieben Dank für deine Info Jürgen. Freunde

At Udo
Was favorisierst du denn für einen TA?

Drinks

Joshua Tree

(04.05.2012, 08:22)andisharp schrieb: [ -> ]Beide Denons haben eine einfache Rundnadel und schon deshalb keine wirklich guten Abtasteigenschaften. Ich glaube, hier wird mit Legendenbildung Kasse gemacht.

Das Denon polarisiert eben sehr. Mein Lieblingssystem seit Jahren, alles andere was ich sonst so gehört habe klingt im direkten Vergleich leblos und steril. Leute die das Denon nicht mögen, nennen das dann detailiert und analytisch.

pebrom

Hallo,

vor der Entscheidung stand ich auch mal. Bei phonophono wurde mir vom "R" abgeraten, weil viel zu teuer für ein bisschen mehr an Leistung. Für den Preis des "R" bekommst Du wirklich andere Systeme, die wahrscheinlich eine bessere Prei- Leistungsrelation haben.

Wenn es Denon sein soll, dann das DL-304, das aber eine penible Justage verlangt und mir persönlich obenrum zu viel Pling Pling macht. Ist aber Geschmacksache.

Den besten Kompromiss habe ich für mich gefunden im Ortofon Vinyl Master silver. Ich denke, für dieses Preis- Leiszungsverhältnis das Optimum.

Das DL-103 benötigt einen schweren Arm (zur Not mit Gewichten erhöhen) und eine Auflagekraft von mindestens!!! 3g. Dann läuft es allerdings richtig gut. Die meisten Leute verschenken das Potential, indem sie den falschen Arm und/oder zu niedrige Auflagekraft einstellen.

Ich spreche aus Erfahrung am Technics SL-1210, da lief das DL-103 wirklich super. Den Aufpreis für das "R" würde ich nicht bezahlen, dann -wie gesagt- gleich was ganz anderes.

Gruß aus Bärlin,
Peter
... sit das Denon auch einem Tagential-Spieler einrichtbar? Mein akg ist wohl hin Flenne

Winnie

(03.05.2012, 20:17)E-Schrotti schrieb: [ -> ]Hallo Freunde des schwarzen Goldes,

ich habe seit einiger Zeit ein Denon DL-103. Zusammen mit der Yamaha C4/M4 Kombi, bin ich damit auch sehr zufrieden.

Zu meiner Frage, ist das DL-103R wirklich soviel besser als das DL-103? Es kostet ja mal direkt mehr als das Doppelte.

Drinks

ich konnte bei beiden, 103 und 103R, an einem Thorens 124 mit SME 3012 keinen grossartigen Unterschied ausmachen. Die R Version ist etwas "höhenbetonter" .... was nun besser oder schlechter ist? Reine Geschmackssache, wie immer bei HiFi Floet
(04.05.2012, 19:24)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... sit das Denon auch einem Tagential-Spieler einrichtbar? Mein akg ist wohl hin Flenne

die Frage ist etwas seltsam, denn verträgt dein Tangentenspieler den 1/2" Systeme, bis zu welchem Gewicht und welche Nadelnachgibigkeit kannst Du nutzen. Meiner Einschätzung nach kannst du aber nicht so einfach die Tonarmmasse erhöhen, alle Tangentialen bei mir reagierten immer sehr kritisch auf solche Experimante... Floet
... da frag ich wohl mal besser im Revox-Forum nach ... Danke trotzdem Drinks
Ich würde sagen, das Ding passt gar nicht. Nimm ein System mit hoher Compliance.
... hab ja auch das Einstellset für die Linatrack-Arme, aber das Ganze versteh ich noch nicht so ganz ...
Ggf geht der 790er zu Thomas Sütterlin für ne Komplett-Revision inkl. TA-Wechsel ... (der 795er war schon dort).
Da fragst du jkhh im Revoxforum, der hat das schon gemacht.
Ist aber nicht ganz unkompliziert.
... hab ja die Anleitung hier, aber der Dreher sozusagen aus erster Hand ist sollte wohl eh mal das Innere überholt werden ...

P.S. Sorry, dass ich dich versetzt habe ... fällt mir gerade wie Schuppen aus den Haaren Dash1
Wenn "er" noch da ist sag Bescheid ...
Hab das 103R, nicht das 103 - also dafür das es 'nur' eine Rundnadel hat, klingt es sehr ordentlich.
Ich hab es zB. gern im Einsatz, wenn die Platten selbst etwas dünn aufgenommen sind, die Musik kommt damit einfach etwas saftiger rüber.
Ich hab noch ein AT33 PTG und ein shibatisiertes Shelter 301. Ich könnte aber problemlos nur mit dem Denon hören ...
Ich habe das 103r gegen das Rondo red gehört.

Das Ortofon war um Längen besser. Drinks

Und das Rondo red ist das Einsteiger MC von Ortofon.
Ich fand das Rondo (immerhin auch um die 400 Tacken) damals nicht so herausragend, aber auch nicht schlecht. Mein AT hätte ich aber ganz sicher nicht dafür hergegeben.

Bei Phono kommts halt deutlich mehr darauf an, was jeweils dahinter hängt (Übertrager, Phonopre ... ), manches passt halt nicht. In anderen Zusammenstellungen funzt es wiederum prima. Wenige Phonopres bieten anpassbare Eingänge (Widerstand, Kapazitäten ... ).
Das macht neben individuellen Geschmacksfragen Empfehlungen auch so schwierig Drinks
Bei MCs ist das alles viel weniger kompliziert. Fakt bleibt aber, dass der Nadelschliff das Denon stark limitiert. Da kann man auch gleich zu einem ollen Shure greifen. Floet
MoinDrinks

Ja und nein. Rein nach technischen Daten kaufen muss noch lange nicht zum gewünschten Ergebnis führen.

Die Herangehensweise den Klang eines Systems und die Zufriedenheit des Hörers allein auf einen Schliff zu reduzieren frei nach dem Motto Rundnadel => Mist, scharfer Schliff => automatisch besser ist etwas zu simpel und mE. nicht zu verallgemeinern.
Nicht alle zufriedenen Rundnadelhörer haben zwangsweise schlechte Ohren, keinen Geschmack oder noch nie nen scharfen Schliff (im Vergleich) gehört.

Fakt ist, dass es Geschmackssache ist und bleibt und ein 103 (ob R oder nicht) durchaus seinen Nutzer sehr zufrieden Musik hören lassen kann (siehe auch Ausgangsfrage). Das Erreichen der eigenen Zufriedenheit ist doch das eigentliche Ziel, welches es zu erreichen gilt (zumindest bei mir) ...
Leider doch, denn die Nadel kann die Rillenflanken gar nicht vernünftig abtasten, die Kontaktfläche ist zu klein und die Nadel kann nicht tief genug in die Rille eindringen. Das Resultat ist ein dumpfer Klang, manche nennen das bassbetont. Ich würde mindestens zu einer Nadel mit elliptischem Schliff raten, um das meiste an Information, die in der Rille steckt, auch hörbar zu machen. Witzlos ist hingegen, ob die Spulen aus 99% oder 99,99% reinem Kupfer bestehen. Hier geht es weniger um Geschmack als um Hifi.
Hi,

grundsätzlich gebe ich Dir recht, nichts desto trotz muss es einem letztendlich beim Hören nicht immer zwangsweise besser gefallen.
Ich hatte mal ein Shure M97xE, elliptischer Schliff, das konnte bei mir im direkten Vergleich dem Denon nicht wirklich das Wasser reichen, obwohl es den (vermeintlich) 'besseren' Schliff hat - verspielt diesen 'Vorteil' aber offenbar an anderer Stelle.
Mein Lieblingssystem AT 33 PTG hat einen Micro Linear Schliff und ich würde es wiederum nicht gegen das Denon hergeben wollen. Und ja, es liefert mehr Details.
Ich bin allerdings froh, beide zu haben ...

Nen Vergleich zw. 103 und 103R würde ich aber selbst gern mal machen und mir ein Urteil bilden - gern mit Peter, aber der wohnt ja leider so weit wech Flenne ...
(06.05.2012, 10:10)hal-9.000 schrieb: [ -> ]Nen Vergleich zw. 103 und 103R würde ich aber selbst gern mal machen und mir ein Urteil bilden - gern mit Peter, aber der wohnt ja leider so weit wech Flenne ...

Ja wirklich schade Mario. Drinks

Ich bin mit dem DL-103 sehr zufrieden. Es spielt auf jeden Fall besser als alles was ich bisher hatte.
Aber ich glaube auch das es abhängig davon ist, an welcher Kette der Dreher hängt und welchen Klang man bevorzugt.

Jedenfalls glaube ich (nach den bisherigen Ausführungen), daß das DL-103R den Mehrpreis "nicht" rechtfertigt.

Drinks
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